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Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 2. Riga, 1771.

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XXIV. Hauptstück.
vermittelst der specifischen Schwere der Körper das
Maaß des Gewichtes etc. wiewohl auch hiebey aller-
dings kleine Unrichtigkeiten und Veränderungen vor-
kommen, welche eine geometrische Schärfe nicht zu-
lassen, die ohnehin bey physischen Ausmessungen nie-
mals erhalten werden kann.



Vier und zwanzigstes Hauptstück.
Die Dimension.
§. 725.

Nach der Einheit haben wir die Dimensionen zu
betrachten, als welche in der nächsten Verbin-
dung mit derselben stehen, weil jede Dimension für
sich, und so auch mehrere zusammengenommen, ihre
besondere Einheiten und Arten derselben haben. Wir
haben das, was bey den Dimensionen zum Grunde
liegt, bereits oben (§. 449. seqq.) angezeiget, und
dabey angemerket, daß es die einfachen Bestimmun-
gen sind, die eine und eben dieselbe Sache zugleich
hat, und daß, wenn die Sache ein Substantiales ist,
die wesentlichen Accidenzen desselben Dimensionen
abgeben, (§. 636. 637. 642.). Diese werden wir
nun hier nicht metaphysisch, sondern von der ma-
thematischen Seite betrachten, und auch dadurch
die Verhältnisse, so zwischen diesen Begriffen sind,
aufzuklären suchen.

§. 726.

Das Wort Dimension giebt seiner buchstäblichen
Bedeutung nach etwas an, nach welchem eine Aus-

messung

XXIV. Hauptſtuͤck.
vermittelſt der ſpecifiſchen Schwere der Koͤrper das
Maaß des Gewichtes ꝛc. wiewohl auch hiebey aller-
dings kleine Unrichtigkeiten und Veraͤnderungen vor-
kommen, welche eine geometriſche Schaͤrfe nicht zu-
laſſen, die ohnehin bey phyſiſchen Ausmeſſungen nie-
mals erhalten werden kann.



Vier und zwanzigſtes Hauptſtuͤck.
Die Dimenſion.
§. 725.

Nach der Einheit haben wir die Dimenſionen zu
betrachten, als welche in der naͤchſten Verbin-
dung mit derſelben ſtehen, weil jede Dimenſion fuͤr
ſich, und ſo auch mehrere zuſammengenommen, ihre
beſondere Einheiten und Arten derſelben haben. Wir
haben das, was bey den Dimenſionen zum Grunde
liegt, bereits oben (§. 449. ſeqq.) angezeiget, und
dabey angemerket, daß es die einfachen Beſtimmun-
gen ſind, die eine und eben dieſelbe Sache zugleich
hat, und daß, wenn die Sache ein Subſtantiales iſt,
die weſentlichen Accidenzen deſſelben Dimenſionen
abgeben, (§. 636. 637. 642.). Dieſe werden wir
nun hier nicht metaphyſiſch, ſondern von der ma-
thematiſchen Seite betrachten, und auch dadurch
die Verhaͤltniſſe, ſo zwiſchen dieſen Begriffen ſind,
aufzuklaͤren ſuchen.

§. 726.

Das Wort Dimenſion giebt ſeiner buchſtaͤblichen
Bedeutung nach etwas an, nach welchem eine Aus-

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[344/0352] XXIV. Hauptſtuͤck. vermittelſt der ſpecifiſchen Schwere der Koͤrper das Maaß des Gewichtes ꝛc. wiewohl auch hiebey aller- dings kleine Unrichtigkeiten und Veraͤnderungen vor- kommen, welche eine geometriſche Schaͤrfe nicht zu- laſſen, die ohnehin bey phyſiſchen Ausmeſſungen nie- mals erhalten werden kann. Vier und zwanzigſtes Hauptſtuͤck. Die Dimenſion. §. 725. Nach der Einheit haben wir die Dimenſionen zu betrachten, als welche in der naͤchſten Verbin- dung mit derſelben ſtehen, weil jede Dimenſion fuͤr ſich, und ſo auch mehrere zuſammengenommen, ihre beſondere Einheiten und Arten derſelben haben. Wir haben das, was bey den Dimenſionen zum Grunde liegt, bereits oben (§. 449. ſeqq.) angezeiget, und dabey angemerket, daß es die einfachen Beſtimmun- gen ſind, die eine und eben dieſelbe Sache zugleich hat, und daß, wenn die Sache ein Subſtantiales iſt, die weſentlichen Accidenzen deſſelben Dimenſionen abgeben, (§. 636. 637. 642.). Dieſe werden wir nun hier nicht metaphyſiſch, ſondern von der ma- thematiſchen Seite betrachten, und auch dadurch die Verhaͤltniſſe, ſo zwiſchen dieſen Begriffen ſind, aufzuklaͤren ſuchen. §. 726. Das Wort Dimenſion giebt ſeiner buchſtaͤblichen Bedeutung nach etwas an, nach welchem eine Aus- meſſung

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Zitationshilfe: Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 2. Riga, 1771, S. 344. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_architectonic02_1771/352>, abgerufen am 25.11.2024.