Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 2. Riga, 1771.XVIII. Hauptstück. auseinanderlesen, und die einzelnen Theile b, z undihre Bestimmungen besonders nehmen muß. Denn so, z. E. wenn man, nach dem ersten Satze (§. 568.) vermittelst der Sache B und ihrer Verhältniß zu A, diese finden will, muß man B in zween Theile b + zerfällen, und durch Zusetzung der Verhältnisse oder Bestimmungen m, n das Ganze mb + nz = A daraus machen. §. 570. Wenn wir demnach hier bey den einfachen oder 1°. Aus A, B wird m, aus C, A wird n, und aus B, C wird p gefunden. Demnach, wenn A, B, C gegeben, können m, n, p gefunden werden. 2°. Wenn A, B und n gegeben, kann p, B, m ge- funden werden. Denn C ist = nA, und p = B : C und m = A : B. 3°. Wenn
XVIII. Hauptſtuͤck. auseinanderleſen, und die einzelnen Theile b, ζ undihre Beſtimmungen beſonders nehmen muß. Denn ſo, z. E. wenn man, nach dem erſten Satze (§. 568.) vermittelſt der Sache B und ihrer Verhaͤltniß zu A, dieſe finden will, muß man B in zween Theile b + zerfaͤllen, und durch Zuſetzung der Verhaͤltniſſe oder Beſtimmungen m, n das Ganze mb + nζ = A daraus machen. §. 570. Wenn wir demnach hier bey den einfachen oder 1°. Aus A, B wird m, aus C, A wird n, und aus B, C wird p gefunden. Demnach, wenn A, B, C gegeben, koͤnnen m, n, p gefunden werden. 2°. Wenn A, B und n gegeben, kann p, B, m ge- funden werden. Denn C iſt = nA, und p = B : C und m = A : B. 3°. Wenn
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XVIII. Hauptſtuͤck.
auseinanderleſen, und die einzelnen Theile b, ζ und
ihre Beſtimmungen beſonders nehmen muß. Denn
ſo, z. E. wenn man, nach dem erſten Satze (§. 568.)
vermittelſt der Sache B und ihrer Verhaͤltniß zu A,
dieſe finden will, muß man B in zween Theile b +
zerfaͤllen, und durch Zuſetzung der Verhaͤltniſſe oder
Beſtimmungen m, n das Ganze mb + nζ = A
daraus machen.
§. 570.
Wenn wir demnach hier bey den einfachen oder
nicht complexen Verhaͤltniſſen bleiben, ſo ſehen wir,
daß von den vorhin (§. 568.) angefuͤhrten Saͤtzen, die
beyden erſten und die beyden letzten anzeigen, was
mit den gegebenen Stuͤcken zugleich gegeben iſt. Hin-
gegen zeiget der vierte und fuͤnfte an, was nicht da-
mit gegeben, folglich davon unabhaͤngig iſt. Man
habe nun drey Begriffe A, B, C, und ihre Verhaͤlt-
niſſe m, n, p, die wir ſo vorſtellen wollen
m
A B
n C P
ſo daß A = mB, C = nA, B = pC ſey. Nun iſt
die Frage, wie fern aus drey von dieſen ſechs Stuͤ-
cken, die uͤbrigen drey koͤnnen gefunden werden? Und
da haben wir, vermoͤg der vorhin (§. 568.) angefuͤhr-
ten Saͤtze, folgende Faͤlle.
1°. Aus A, B wird m, aus C, A wird n, und
aus B, C wird p gefunden. Demnach, wenn
A, B, C gegeben, koͤnnen m, n, p gefunden
werden.
2°. Wenn A, B und n gegeben, kann p, B, m ge-
funden werden. Denn C iſt = nA, und
p = B : C und m = A : B.
3°. Wenn
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