rere in demselben (N°. 3.) zum existiren können und folglich zum Beharrungsstande eingerichtet seyn muß, (§. 350.). 7°. Relationis capax, so fern es mit andern Dingen verglichen und in Verbindung gebracht wer- den kann, (§. 411. seqq. 426. 463. seqq.). 8°. Exi- stentiae capax, so fern metaphysische Wahrheit in dem- selben seyn muß, (§. 297.). 9°. Reale, so fern das Solide und die Kraft die Grundlage eines Dinges ist, welches soll existiren können, (§. 358.).
§. 520.
Hiebey können wir noch anmerken, daß es solcher Affectionen oder Prädicate eines Dinges noch mehrere gebe, wenn die Sprache Wörter hätte, sie auszu- drücken. Man schreitet daher zu den Praedicatis entis disjunctiuis (§. 267. N°. 6.), und dadurch wird der allgemeine Begriff eines Dinges in sehr vielerley Absichten (§. 181. 199.) in besondere Arten oder Gat- tungen eingetheilt. Nun hat jede dieser Eintheilun- gen ihr Fundamentum diuisionis, und dieses sollte mit Worten benennet, und dem Begriffe eines Din- ges überhaupt als ein Prädicat können beygefüget werden. Statt aller dieser besondern, genau be- stimmten und vorgezählten Benennungen haben wir das quale und das relationis capax. Es lassen sich die Arten der Verhältnisse noch ziemlich angeben, und wir haben sie in den nächst vorhergehenden Haupt- stücken, und die schlechthin idealen oben mit der Theorie der Jdentität und des Allgemeinen und Be- sondern (§. 124-231.) vorgetragen. So fern das Nothwendige aus der Unmöglichkeit des Gegentheils geschlossen wird, ist die Theorie davon schlechthin ideal und symbolisch, (§. 273.). Auf eine realere Art aber wird die Theorie des Nothwendigen und
des
XVI. Hauptſtuͤck.
rere in demſelben (N°. 3.) zum exiſtiren koͤnnen und folglich zum Beharrungsſtande eingerichtet ſeyn muß, (§. 350.). 7°. Relationis capax, ſo fern es mit andern Dingen verglichen und in Verbindung gebracht wer- den kann, (§. 411. ſeqq. 426. 463. ſeqq.). 8°. Exi- ſtentiae capax, ſo fern metaphyſiſche Wahrheit in dem- ſelben ſeyn muß, (§. 297.). 9°. Reale, ſo fern das Solide und die Kraft die Grundlage eines Dinges iſt, welches ſoll exiſtiren koͤnnen, (§. 358.).
§. 520.
Hiebey koͤnnen wir noch anmerken, daß es ſolcher Affectionen oder Praͤdicate eines Dinges noch mehrere gebe, wenn die Sprache Woͤrter haͤtte, ſie auszu- druͤcken. Man ſchreitet daher zu den Praedicatis entis disjunctiuis (§. 267. N°. 6.), und dadurch wird der allgemeine Begriff eines Dinges in ſehr vielerley Abſichten (§. 181. 199.) in beſondere Arten oder Gat- tungen eingetheilt. Nun hat jede dieſer Eintheilun- gen ihr Fundamentum diuiſionis, und dieſes ſollte mit Worten benennet, und dem Begriffe eines Din- ges uͤberhaupt als ein Praͤdicat koͤnnen beygefuͤget werden. Statt aller dieſer beſondern, genau be- ſtimmten und vorgezaͤhlten Benennungen haben wir das quale und das relationis capax. Es laſſen ſich die Arten der Verhaͤltniſſe noch ziemlich angeben, und wir haben ſie in den naͤchſt vorhergehenden Haupt- ſtuͤcken, und die ſchlechthin idealen oben mit der Theorie der Jdentitaͤt und des Allgemeinen und Be- ſondern (§. 124-231.) vorgetragen. So fern das Nothwendige aus der Unmoͤglichkeit des Gegentheils geſchloſſen wird, iſt die Theorie davon ſchlechthin ideal und ſymboliſch, (§. 273.). Auf eine realere Art aber wird die Theorie des Nothwendigen und
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XVI. Hauptſtuͤck.
rere in demſelben (N°. 3.) zum exiſtiren koͤnnen und
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(§. 350.). 7°. Relationis capax, ſo fern es mit andern
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den kann, (§. 411. ſeqq. 426. 463. ſeqq.). 8°. Exi-
ſtentiae capax, ſo fern metaphyſiſche Wahrheit in dem-
ſelben ſeyn muß, (§. 297.). 9°. Reale, ſo fern das
Solide und die Kraft die Grundlage eines Dinges
iſt, welches ſoll exiſtiren koͤnnen, (§. 358.).
§. 520.
Hiebey koͤnnen wir noch anmerken, daß es ſolcher
Affectionen oder Praͤdicate eines Dinges noch mehrere
gebe, wenn die Sprache Woͤrter haͤtte, ſie auszu-
druͤcken. Man ſchreitet daher zu den Praedicatis entis
disjunctiuis (§. 267. N°. 6.), und dadurch wird der
allgemeine Begriff eines Dinges in ſehr vielerley
Abſichten (§. 181. 199.) in beſondere Arten oder Gat-
tungen eingetheilt. Nun hat jede dieſer Eintheilun-
gen ihr Fundamentum diuiſionis, und dieſes ſollte
mit Worten benennet, und dem Begriffe eines Din-
ges uͤberhaupt als ein Praͤdicat koͤnnen beygefuͤget
werden. Statt aller dieſer beſondern, genau be-
ſtimmten und vorgezaͤhlten Benennungen haben wir
das quale und das relationis capax. Es laſſen ſich
die Arten der Verhaͤltniſſe noch ziemlich angeben, und
wir haben ſie in den naͤchſt vorhergehenden Haupt-
ſtuͤcken, und die ſchlechthin idealen oben mit der
Theorie der Jdentitaͤt und des Allgemeinen und Be-
ſondern (§. 124-231.) vorgetragen. So fern das
Nothwendige aus der Unmoͤglichkeit des Gegentheils
geſchloſſen wird, iſt die Theorie davon ſchlechthin
ideal und ſymboliſch, (§. 273.). Auf eine realere
Art aber wird die Theorie des Nothwendigen und
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Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 2. Riga, 1771, S. 138. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_architectonic02_1771/146>, abgerufen am 27.11.2024.
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