Der andere Ausdruck ist das ceteris paribus, und dieser wird gebraucht, wo man mit Beybehaltung aller übrigens gleicher Umstände, Bestimmun- gen, Eigenschaften etc. eine oder die andere abwech- selt, verändert, verschieden oder ungleich setzet etc. und den Erfolg dieser Abänderung bestimmet, Ur- theile darüber fället, Vergleichungen der Sache vor und nach der Aenderung, oder zwoer nur in einem solcher Stücke verschiedener Sachen anstellet etc.
§. 152.
Der dritte Ausdruck ist das abstrahendo oder prae- scindendo, wo man nämlich einen oder einige Unter- schiede, oder auch einige Aehnlichkeiten zwoer Sachen gleichsam für eine Weile bey, Seite setzet, um die übrigen Verschiedenheiten und Aehnlichkeiten, besonders zu betrachten, und zwar ohne Rücksicht auf den Einfluß, den jene in diese haben oder haben kön- nen. Dieses bey Seite setzen, kömmt ebenfalls auch bey der Betrachtung von einer Sache vor, in so fern man nämlich von einigen ihrer Merkmale, Bestim- mungen, Verhältnisse etc. abstrahirt, um die übri- gen allein und ohne Rücksicht auf den Einfluß der er- stern zu betrachten, vergleichen, beurtheilen etc.
§. 153.
Die bisher angeführten Grundsätze, Forderungen und darüber gemachte Anmerkungen (§. 136. seqq.), sehen nun allerdings ziemlich metaphysisch aus. Die Wörter: einerley, ähnlich, verschieden, gleich, gleichartig, unähnlich, ungleichartig, gleichgültig, gleichförmig etc. sind metaphorisch, abstract, transcendent und von veränderlichem Um-
fange
und Forderungen der Jdentitaͤt.
§. 151.
Der andere Ausdruck iſt das ceteris paribus, und dieſer wird gebraucht, wo man mit Beybehaltung aller uͤbrigens gleicher Umſtaͤnde, Beſtimmun- gen, Eigenſchaften ꝛc. eine oder die andere abwech- ſelt, veraͤndert, verſchieden oder ungleich ſetzet ꝛc. und den Erfolg dieſer Abaͤnderung beſtimmet, Ur- theile daruͤber faͤllet, Vergleichungen der Sache vor und nach der Aenderung, oder zwoer nur in einem ſolcher Stuͤcke verſchiedener Sachen anſtellet ꝛc.
§. 152.
Der dritte Ausdruck iſt das abſtrahendo oder prae- ſcindendo, wo man naͤmlich einen oder einige Unter- ſchiede, oder auch einige Aehnlichkeiten zwoer Sachen gleichſam fuͤr eine Weile bey, Seite ſetzet, um die uͤbrigen Verſchiedenheiten und Aehnlichkeiten, beſonders zu betrachten, und zwar ohne Ruͤckſicht auf den Einfluß, den jene in dieſe haben oder haben koͤn- nen. Dieſes bey Seite ſetzen, koͤmmt ebenfalls auch bey der Betrachtung von einer Sache vor, in ſo fern man naͤmlich von einigen ihrer Merkmale, Beſtim- mungen, Verhaͤltniſſe ꝛc. abſtrahirt, um die uͤbri- gen allein und ohne Ruͤckſicht auf den Einfluß der er- ſtern zu betrachten, vergleichen, beurtheilen ꝛc.
§. 153.
Die bisher angefuͤhrten Grundſaͤtze, Forderungen und daruͤber gemachte Anmerkungen (§. 136. ſeqq.), ſehen nun allerdings ziemlich metaphyſiſch aus. Die Woͤrter: einerley, aͤhnlich, verſchieden, gleich, gleichartig, unaͤhnlich, ungleichartig, gleichguͤltig, gleichfoͤrmig ꝛc. ſind metaphoriſch, abſtract, tranſcendent und von veraͤnderlichem Um-
fange
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und Forderungen der Jdentitaͤt.
§. 151.
Der andere Ausdruck iſt das ceteris paribus, und
dieſer wird gebraucht, wo man mit Beybehaltung
aller uͤbrigens gleicher Umſtaͤnde, Beſtimmun-
gen, Eigenſchaften ꝛc. eine oder die andere abwech-
ſelt, veraͤndert, verſchieden oder ungleich ſetzet ꝛc.
und den Erfolg dieſer Abaͤnderung beſtimmet, Ur-
theile daruͤber faͤllet, Vergleichungen der Sache vor
und nach der Aenderung, oder zwoer nur in einem
ſolcher Stuͤcke verſchiedener Sachen anſtellet ꝛc.
§. 152.
Der dritte Ausdruck iſt das abſtrahendo oder prae-
ſcindendo, wo man naͤmlich einen oder einige Unter-
ſchiede, oder auch einige Aehnlichkeiten zwoer Sachen
gleichſam fuͤr eine Weile bey, Seite ſetzet, um
die uͤbrigen Verſchiedenheiten und Aehnlichkeiten,
beſonders zu betrachten, und zwar ohne Ruͤckſicht auf
den Einfluß, den jene in dieſe haben oder haben koͤn-
nen. Dieſes bey Seite ſetzen, koͤmmt ebenfalls auch
bey der Betrachtung von einer Sache vor, in ſo fern
man naͤmlich von einigen ihrer Merkmale, Beſtim-
mungen, Verhaͤltniſſe ꝛc. abſtrahirt, um die uͤbri-
gen allein und ohne Ruͤckſicht auf den Einfluß der er-
ſtern zu betrachten, vergleichen, beurtheilen ꝛc.
§. 153.
Die bisher angefuͤhrten Grundſaͤtze, Forderungen
und daruͤber gemachte Anmerkungen (§. 136. ſeqq.),
ſehen nun allerdings ziemlich metaphyſiſch aus.
Die Woͤrter: einerley, aͤhnlich, verſchieden,
gleich, gleichartig, unaͤhnlich, ungleichartig,
gleichguͤltig, gleichfoͤrmig ꝛc. ſind metaphoriſch,
abſtract, tranſcendent und von veraͤnderlichem Um-
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Lambert, Johann Heinrich: Anlage zur Architectonic. Bd. 1. Riga, 1771, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/lambert_architectonic01_1771/145>, abgerufen am 24.11.2024.
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