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Kugler, Franz: Die Incantada. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 15. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 81–146. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016.

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lich und zuvorkommend wie früher entgegengetreten; fast mürrisch sah er die Arbeiten der Fremden in seinem Hofe wieder beginnen. Debora war zu Anfang gar nicht zum Vorschein gekommen; als Stuart ihr später einen flüchtigen Gruß sagen konnte, erschien auch sie ihm ernster und fast als ob ihr Auge verweint sei. Es mußte etwas in der Familie des Juden vorgefallen sein. Von Dimitri war nichts zu sehen. Vergeblich hatte Stuart an dessen Thür gepocht, als er Revett zur Incantada geleitete und man im Begriff war, in den Hof des Juden einzutreten. Auch hernach stellte er sich nicht ein, wie er doch früher regelmäßig gethan.

Mit Ausnahme der weiteren Untersuchung der Fundamente waren die Arbeiten beendet. Es war die Stunde gegen Sonnenuntergang. Stuart und Revett waren eben auf dem Gerüst beschäftigt, ihre Zeichen- und Meßgeräthe zusammenzulegen, als ein fremder Grieche mit einem Diener, der einen Waarenballen trug, in den Hof eintrat und nach Baruch fragte. Stuart blickte hinab und war höchst überrascht, als er in dem Griechen seinen athenischen Wirth, Logotheti, von dem er in so übelm Einvernehmen geschieden war, erkannte. Er machte Revett daraus aufmerksam, und Beide nahmen eine Stellung auf dem Gerüste, in der sie, ohne von dem Griechen bemerkt zu werden, doch sein Vorhaben beobachten konnten. Baruch erschien. Logotheti sagte ihm, er sei auf einer Reise begriffen, auf der er durch einen unglücklichen Zufall den größten Theil

lich und zuvorkommend wie früher entgegengetreten; fast mürrisch sah er die Arbeiten der Fremden in seinem Hofe wieder beginnen. Debora war zu Anfang gar nicht zum Vorschein gekommen; als Stuart ihr später einen flüchtigen Gruß sagen konnte, erschien auch sie ihm ernster und fast als ob ihr Auge verweint sei. Es mußte etwas in der Familie des Juden vorgefallen sein. Von Dimitri war nichts zu sehen. Vergeblich hatte Stuart an dessen Thür gepocht, als er Revett zur Incantada geleitete und man im Begriff war, in den Hof des Juden einzutreten. Auch hernach stellte er sich nicht ein, wie er doch früher regelmäßig gethan.

Mit Ausnahme der weiteren Untersuchung der Fundamente waren die Arbeiten beendet. Es war die Stunde gegen Sonnenuntergang. Stuart und Revett waren eben auf dem Gerüst beschäftigt, ihre Zeichen- und Meßgeräthe zusammenzulegen, als ein fremder Grieche mit einem Diener, der einen Waarenballen trug, in den Hof eintrat und nach Baruch fragte. Stuart blickte hinab und war höchst überrascht, als er in dem Griechen seinen athenischen Wirth, Logotheti, von dem er in so übelm Einvernehmen geschieden war, erkannte. Er machte Revett daraus aufmerksam, und Beide nahmen eine Stellung auf dem Gerüste, in der sie, ohne von dem Griechen bemerkt zu werden, doch sein Vorhaben beobachten konnten. Baruch erschien. Logotheti sagte ihm, er sei auf einer Reise begriffen, auf der er durch einen unglücklichen Zufall den größten Theil

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Thomas Weitin: Herausgeber
Digital Humanities Cooperation Konstanz/Darmstadt: Bereitstellung der Texttranskription. (2017-03-15T14:01:39Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme des Werkes in das DTA entsprechen muss.
Jan Merkt, Thomas Gilli, Jasmin Bieber, Katharina Herget, Anni Peter, Christian Thomas, Benjamin Fiechter: Bearbeitung der digitalen Edition. (2017-03-15T14:01:39Z)

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Zitationshilfe: Kugler, Franz: Die Incantada. In: Deutscher Novellenschatz. Hrsg. von Paul Heyse und Hermann Kurz. Bd. 15. 2. Aufl. Berlin, [1910], S. 81–146. In: Weitin, Thomas (Hrsg.): Volldigitalisiertes Korpus. Der Deutsche Novellenschatz. Darmstadt/Konstanz, 2016, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kugler_incantada_1910/54>, abgerufen am 24.11.2024.