N001 Bevölkerungsstruktur und Kosmetik N002 Von Jürgen Kuczynski
N001 Wie in so vielen entwickelten Industriestaaten geht auch N002 in den USA die Geburtenrate zurück, und die Bevölkerung vermehrt N003 sich seit einigen Jahren, außer durch Einwanderung, nicht mehr.
N001 Auf jede Mutter lm gebährf ähigen Alter kamen 1950 nooh 5"71 Kinder, N002 gegenwärtig sind es nur noch 1,84. 1,84 Kinder würden natürlich N003 in einem Lande, in dem keine Monogamie herrscht, völlig ausreichend N004 sein. Theoretisch, rein biologisch gesehen, genügen zur Bevölke- N005 rung s Vermehrung pro gebährfähige Mutter 1,2 Töchter (wegen der N006 Sterblichkeit von Kindern bis zum gebährfähigen Alter mehr als 1 N007 Tochter" um die Bevölkerung stabil zu halten, plus noch ein wenig N008 mehr, wenn die Bevölkerung eine wachsende Zahl von gebährf ähigen N009 Müttern hervorbringen soll) und höchstens 0,1 Knaben, um alle N010 Töohter, die es wünschen, später einmal befruchten zu können. N011 Theoretisch sind für die Bevölkerungsvermehrung Männer also fast N012 (!) überflüssig. Bel den heute In den USA und sehr verbreitet auch N013 anderswo herrschenden monogamlsohen Anschauungen muß die Frucht- N014 barkeit srate pro Frau im gebährfähigen Alter jedooh über 2 Kinder N015 betragen.
N001 Infolge der heute unter 2 liegenden und weiter sinkenden Ge- N002 burten- bzw. Fruchtbarkeitsrate muß die Bevölkerung im Laufe der N003 Zeit in ihrer Zusammensetzung immer älter werden. 1980 betrug das N004 Durchschnittsalter der Bevölkerung 50 Jahre. Wenn die Fruchtbar- N005 keits- und Sterberate sich nicht ändern, wird es im Jahre 2000 N006 36 Jahre betragen. Auch wird schon in den nächsten Jahren - 1983 N007 bis 1990 - die Zahl der Frauen im gebährfähigen Alter von 15 bis N008 24, von denen nahezu die Hälfte aller Kinder geboren werden, sinken
N001 Bevölkerungsstruktur und Kosmetik N002 Von Jürgen Kuczynski
N001 Wie in so vielen entwickelten Industriestaaten geht auch N002 in den USA die Geburtenrate zurück, und die Bevölkerung vermehrt N003 sich seit einigen Jahren, außer durch Einwanderung, nicht mehr.
N001 Auf jede Mutter lm gebährf ähigen Alter kamen 1950 nooh 5»71 Kinder, N002 gegenwärtig sind es nur noch 1,84. 1,84 Kinder würden natürlich N003 in einem Lande, in dem keine Monogamie herrscht, völlig ausreichend N004 sein. Theoretisch, rein biologisch gesehen, genügen zur Bevölke- N005 rung s Vermehrung pro gebährfähige Mutter 1,2 Töchter (wegen der N006 Sterblichkeit von Kindern bis zum gebährfähigen Alter mehr als 1 N007 Tochter» um die Bevölkerung stabil zu halten, plus noch ein wenig N008 mehr, wenn die Bevölkerung eine wachsende Zahl von gebährf ähigen N009 Müttern hervorbringen soll) und höchstens 0,1 Knaben, um alle N010 Töohter, die es wünschen, später einmal befruchten zu können. N011 Theoretisch sind für die Bevölkerungsvermehrung Männer also fast N012 (!) überflüssig. Bel den heute In den USA und sehr verbreitet auch N013 anderswo herrschenden monogamlsohen Anschauungen muß die Frucht- N014 barkeit srate pro Frau im gebährfähigen Alter jedooh über 2 Kinder N015 betragen.
N001 Infolge der heute unter 2 liegenden und weiter sinkenden Ge- N002 burten- bzw. Fruchtbarkeitsrate muß die Bevölkerung im Laufe der N003 Zeit in ihrer Zusammensetzung immer älter werden. 1980 betrug das N004 Durchschnittsalter der Bevölkerung 50 Jahre. Wenn die Fruchtbar- N005 keits- und Sterberate sich nicht ändern, wird es im Jahre 2000 N006 36 Jahre betragen. Auch wird schon in den nächsten Jahren - 1983 N007 bis 1990 - die Zahl der Frauen im gebährfähigen Alter von 15 bis N008 24, von denen nahezu die Hälfte aller Kinder geboren werden, sinken
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Bevölkerungsstruktur und Kosmetik N002
Von Jürgen Kuczynski
N001
Wie in so vielen entwickelten Industriestaaten geht auch N002
in den USA die Geburtenrate zurück, und die Bevölkerung vermehrt N003
sich seit einigen Jahren, außer durch Einwanderung, nicht mehr.
N001
Auf jede Mutter lm gebährf ähigen Alter kamen 1950 nooh 5»71 Kinder, N002
gegenwärtig sind es nur noch 1,84. 1,84 Kinder würden natürlich N003
in einem Lande, in dem keine Monogamie herrscht, völlig ausreichend N004
sein. Theoretisch, rein biologisch gesehen, genügen zur Bevölke- N005
rung s Vermehrung pro gebährfähige Mutter 1,2 Töchter (wegen der N006
Sterblichkeit von Kindern bis zum gebährfähigen Alter mehr als 1 N007
Tochter» um die Bevölkerung stabil zu halten, plus noch ein wenig N008
mehr, wenn die Bevölkerung eine wachsende Zahl von gebährf ähigen N009
Müttern hervorbringen soll) und höchstens 0,1 Knaben, um alle N010
Töohter, die es wünschen, später einmal befruchten zu können. N011
Theoretisch sind für die Bevölkerungsvermehrung Männer also fast N012
(!) überflüssig. Bel den heute In den USA und sehr verbreitet auch N013
anderswo herrschenden monogamlsohen Anschauungen muß die Frucht- N014
barkeit srate pro Frau im gebährfähigen Alter jedooh über 2 Kinder N015
betragen.
N001
Infolge der heute unter 2 liegenden und weiter sinkenden Ge- N002
burten- bzw. Fruchtbarkeitsrate muß die Bevölkerung im Laufe der N003
Zeit in ihrer Zusammensetzung immer älter werden. 1980 betrug das N004
Durchschnittsalter der Bevölkerung 50 Jahre. Wenn die Fruchtbar- N005
keits- und Sterberate sich nicht ändern, wird es im Jahre 2000 N006
36 Jahre betragen. Auch wird schon in den nächsten Jahren - 1983 N007
bis 1990 - die Zahl der Frauen im gebährfähigen Alter von 15 bis N008
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Kuczynski, Jürgen: Tagebuch. Berlin, 1987, S. 200. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kuczynski_tagebuch_1987/864>, abgerufen am 23.11.2024.
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