Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 2. Berlin, 1876.Die Gewürzpflanzen, der Hopfen und die Weberkarde. Die Drillsaat des Fenchels (Foeniculum Der Anis (Pimpinella anisum L.) Sun, Der Koriander (Coriandrum sativum L.) Sun, [Abbildung]
Fig. 71. durch den hohlen Samen, Fig. 71, unter-Koriander (Coriandrum sativum L.) Sun nach Nobbe. scheidet, benöthigt ein Saatquantum von 23 bis 31 Kilogramm. Der Körnerertrag er- reicht 17--30 Hektoliter a 36 Kilogramm. 5. Der Safran. Der echte Safran (Crocus sativus L.) Jupiter, [Abbildung]
Fig. 72. Echter Safran (Crocus sativus Krafft, Lehrb. d. Landw. II. 7
Die Gewürzpflanzen, der Hopfen und die Weberkarde. Die Drillſaat des Fenchels (Foeniculum Der Anis (Pimpinella anisum L.) ☉, Der Koriander (Coriandrum sativum L.) ☉, [Abbildung]
Fig. 71. durch den hohlen Samen, Fig. 71, unter-Koriander (Coriandrum sativum L.) ☉ nach Nobbe. ſcheidet, benöthigt ein Saatquantum von 23 bis 31 Kilogramm. Der Körnerertrag er- reicht 17—30 Hektoliter à 36 Kilogramm. 5. Der Safran. Der echte Safran (Crocus sativus L.) ♃, [Abbildung]
Fig. 72. Echter Safran (Crocus sativus Krafft, Lehrb. d. Landw. II. 7
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Die Gewürzpflanzen, der Hopfen und die Weberkarde.
Die Drillſaat des Fenchels (Foeniculum
officinale All.) ⚇ erfordert für 1 Hektar 43 bis
50 Liter. Der Körnerertrag erreicht 15 bis
25 Hektoliter à 36 Kilogramm.
Der Anis (Pimpinella anisum L.) ☉,
welcher in 30—40 Ctm. entfernten Reihen ge-
drillt wird, erfordert ein Saatquantum von 17
bis 20 Kilogramm. Im Juli oder Auguſt
werden 500—860 Kilogramm Körner von
einem Hektare geerntet.
Der Koriander (Coriandrum sativum L.) ☉,
welcher ſich von den übrigen Doldengewächſen
[Abbildung Fig. 71. Koriander (Coriandrum sativum L.) ☉ nach Nobbe.
— a u. b Doppelfrucht mit 5 Haupt- und 4 Nebenriefen:
α Narbenpolſter; c Längsdurchſchnitt: α Fruchthülle,
β Samenhülle, γ Samen mit halbkugeligem Eiweiß
und kleinem hangenden Embryo, δ Narbenpolſter,
ε Innenfläche der Theilfrucht.]
durch den hohlen Samen, Fig. 71, unter-
ſcheidet, benöthigt ein Saatquantum von 23
bis 31 Kilogramm. Der Körnerertrag er-
reicht 17—30 Hektoliter à 36 Kilogramm.
5. Der Safran.
Der echte Safran (Crocus sativus L.) ♃,
Fig. 72, blüht zum Unterſchiede von dem
Gartenſafran nicht im Frühjahre, ſondern im
September, October. Derſelbe beſitzt ein hell-
violettes oder purpurgeſtreiftes, mit der rothen,
dreitheiligen Narbe gleich langes Perigon. Zwei
Blüthenſcheiden umgeben den Grund der Blüthen-
röhre. Der nutzbare Theil des Safranes iſt
die Narbe mit einem Theile des Griffels. Die-
ſelbe wird getrocknet als Gewürz, ſeltener wegen
[Abbildung Fig. 72. Echter Safran (Crocus sativus
L.) ♃.]
Krafft, Lehrb. d. Landw. II. 7
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Zitationshilfe: | Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 2. Berlin, 1876, S. 97. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft02_1876/111>, abgerufen am 22.02.2025. |