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Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 1. Berlin, 1875.

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Die Saat.
Durch einfaches Umkehren der Löffelwelle ist es möglich, aus diesen kleineren Ver-
tiefungen auch Raps, Klee, überhaupt feinere Sämereien auszusäen.

[Abbildung] Fig. 77.

Querschnitt durch die Garrett'sche Reihensäemaschine. -- A Wagengestell; B Saatkasten:
a Samenvorrathskammer, b Gleitsteg, c durch einen Schieber verschließbare Samen-Ausflußöffnung,
d Samenvertheilungsraum, e Löffelscheibe, f Säetrichter, g Verschlußklappe, welche beim Säen die
Oessnung h in der Trichterwand verschließt, uu, Zahnradübersetzung; C C' Saatleitung: i i' Schüttel-
trichter, k k' Saatstiefel, l l' Saatschare, m um den Punkt n drehbarer Saatscharhebel, o Gewicht,
p Strebe zur Befestigung der Hebel, qq' Vorrichtung zum Neigen des Saatkastens, r Kreuzhebel, r' Sperr-
hebel, s Winde, t Hebel zum Ausrücken der beiden Zahnräder, um das Ausstreuen des Samens zu
unterbrechen.

In neuerer Zeit verwendet man an Stelle der Löffelscheiben die billiger an-
zufertigenden Schöpfräder an deren Peripherie gleich große, sehr genau aus-
gearbeitete, halbkugelförmige Vertiefungen angebracht sind. Von deutschen Firmen

[Abbildung] Fig. 78.

Verschiedene Schöpfräder zur Drillmaschine von Rud. Sack -- Plagwitz. -- a für feine
Sämereien, Klee etc., b für Getreide und Rübenkerne, c für Bohnen, Mais, Dinkel, d zum Dibbeln der
Rübenkerne, e für Pferdebohnen. Preis eines Schöpfrades 2 Mark, 1 fl.; 1 Schöpfrad d 1.7 Mark, 0.85 fl.

haben diese Säevorrichtung Rud. Sack in Plagwitz--Leipzig, Fig. 78, Zimmermann--
Halle, Eckert--Berlin angenommen.

Die Saat.
Durch einfaches Umkehren der Löffelwelle iſt es möglich, aus dieſen kleineren Ver-
tiefungen auch Raps, Klee, überhaupt feinere Sämereien auszuſäen.

[Abbildung] Fig. 77.

Querſchnitt durch die Garrett'ſche Reihenſäemaſchine. — A Wagengeſtell; B Saatkaſten:
a Samenvorrathskammer, b Gleitſteg, c durch einen Schieber verſchließbare Samen-Ausflußöffnung,
d Samenvertheilungsraum, e Löffelſcheibe, f Säetrichter, g Verſchlußklappe, welche beim Säen die
Oeſſnung h in der Trichterwand verſchließt, uu, Zahnradüberſetzung; C C' Saatleitung: i i' Schüttel-
trichter, k k' Saatſtiefel, l l' Saatſchare, m um den Punkt n drehbarer Saatſcharhebel, o Gewicht,
p Strebe zur Befeſtigung der Hebel, qq' Vorrichtung zum Neigen des Saatkaſtens, r Kreuzhebel, r' Sperr-
hebel, s Winde, t Hebel zum Ausrücken der beiden Zahnräder, um das Ausſtreuen des Samens zu
unterbrechen.

In neuerer Zeit verwendet man an Stelle der Löffelſcheiben die billiger an-
zufertigenden Schöpfräder an deren Peripherie gleich große, ſehr genau aus-
gearbeitete, halbkugelförmige Vertiefungen angebracht ſind. Von deutſchen Firmen

[Abbildung] Fig. 78.

Verſchiedene Schöpfräder zur Drillmaſchine von Rud. Sack — Plagwitz. — a für feine
Sämereien, Klee ꝛc., b für Getreide und Rübenkerne, c für Bohnen, Mais, Dinkel, d zum Dibbeln der
Rübenkerne, e für Pferdebohnen. Preis eines Schöpfrades 2 Mark, 1 fl.; 1 Schöpfrad d 1.7 Mark, 0.85 fl.

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Halle, Eckert—Berlin angenommen.

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[217/0235] Die Saat. Durch einfaches Umkehren der Löffelwelle iſt es möglich, aus dieſen kleineren Ver- tiefungen auch Raps, Klee, überhaupt feinere Sämereien auszuſäen. [Abbildung Fig. 77. Querſchnitt durch die Garrett'ſche Reihenſäemaſchine. — A Wagengeſtell; B Saatkaſten: a Samenvorrathskammer, b Gleitſteg, c durch einen Schieber verſchließbare Samen-Ausflußöffnung, d Samenvertheilungsraum, e Löffelſcheibe, f Säetrichter, g Verſchlußklappe, welche beim Säen die Oeſſnung h in der Trichterwand verſchließt, uu, Zahnradüberſetzung; C C' Saatleitung: i i' Schüttel- trichter, k k' Saatſtiefel, l l' Saatſchare, m um den Punkt n drehbarer Saatſcharhebel, o Gewicht, p Strebe zur Befeſtigung der Hebel, qq' Vorrichtung zum Neigen des Saatkaſtens, r Kreuzhebel, r' Sperr- hebel, s Winde, t Hebel zum Ausrücken der beiden Zahnräder, um das Ausſtreuen des Samens zu unterbrechen.] In neuerer Zeit verwendet man an Stelle der Löffelſcheiben die billiger an- zufertigenden Schöpfräder an deren Peripherie gleich große, ſehr genau aus- gearbeitete, halbkugelförmige Vertiefungen angebracht ſind. Von deutſchen Firmen [Abbildung Fig. 78. Verſchiedene Schöpfräder zur Drillmaſchine von Rud. Sack — Plagwitz. — a für feine Sämereien, Klee ꝛc., b für Getreide und Rübenkerne, c für Bohnen, Mais, Dinkel, d zum Dibbeln der Rübenkerne, e für Pferdebohnen. Preis eines Schöpfrades 2 Mark, 1 fl.; 1 Schöpfrad d 1.7 Mark, 0.85 fl.] haben dieſe Säevorrichtung Rud. Sack in Plagwitz—Leipzig, Fig. 78, Zimmermann— Halle, Eckert—Berlin angenommen.

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Zitationshilfe: Krafft, Guido: Lehrbuch der Landwirthschaft auf wissenschaftlicher und praktischer Grundlage. Bd. 1. Berlin, 1875, S. 217. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/krafft_landwirthschaft01_1875/235>, abgerufen am 22.11.2024.