Kraepelin, Emil: Ueber die Beeinflussung einfacher psychischer Vorgänge durch einige Arzneimittel. Jena, 1892.Alkohol und Thee wieder auffinden lassen. Zum Zwecke dieser Unter- Tabelle LXXVII. [Tabelle] Die Uebereinstimmung dieser Reihen untereinander ist eine sehr Ueber die Reihenfolge der Versuchspersonen beim Zahlenlernen Tabelle LXXVIII. [Tabelle]
Alkohol und Thee wieder auffinden lassen. Zum Zwecke dieser Unter- Tabelle LXXVII. [Tabelle] Die Uebereinstimmung dieser Reihen untereinander ist eine sehr Ueber die Reihenfolge der Versuchspersonen beim Zahlenlernen Tabelle LXXVIII. [Tabelle]
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0252" n="236"/> Alkohol und Thee wieder auffinden lassen. Zum Zwecke dieser Unter-<lb/> suchung werden wir also festzustellen haben, ob die Reihenfolge der<lb/> Versuchspersonen nach der Grösse ihrer Arbeitsleistung bei den<lb/> medicamentösen Versuchen dieselbe bleibt, wie in den Normalreihen.<lb/> Dabei empfiehlt es sich aber natürlich, überall nur die Werthe aus<lb/> den ersten halben Stunden mit einander zn vergleichen. Ferner lassen<lb/> wir die zweiten Alkoholversuche und die Beobachtungen bei He. am<lb/> zweckmässigsten ausser Betracht. Für das <hi rendition="#g">Addiren</hi> ergiebt sich<lb/> alsdann folgende Zusammenstellung.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Tabelle</hi> LXXVII.</hi> </p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> <p>Die Uebereinstimmung dieser Reihen untereinander ist eine sehr<lb/> befriedigende, wenn man die vielfachen Zufälligkeiten bedenkt, welche<lb/> die Regelmässigkeit beeinträchtigen können. O. und M. arbeiten<lb/> stets am schnellsten, Da. immer am langsamsten. De. nähert sich<lb/> mehr der ersteren Gruppe, K. mehr der letzeren. Ha. nimmt eine<lb/> etwas wechselnde Stellung ein. Würden wir ihn ausser Betracht<lb/> lassen, so würden alle 3 Reihen, abgesehen von der kleinen Verschie-<lb/> bung zwischen O. und M., vollkommen einander gleich sein. Es kann<lb/> daher nicht wol bezweifelt werden, dass die Arbeitsleistung beim<lb/> Addiren für jede Person eine individuell bestimmte Grösse hat und<lb/> dass unter sonst gleichen Bedingungen diese Verschiedenheiten überall<lb/> in typischer Weise wieder hervortreten. Kleinere zufällige Einflüsse<lb/> genügen so wenig, um die Eigenthümlichkeiten der Einzelnen zu ver-<lb/> wischen, dass schon die einmalige vergleichende Untersuchung ein an-<lb/> nähernd richtiges Urtheil über das gegenseitige Verhältniss der ab-<lb/> soluten Leistungsfähigkeit gestattet.</p><lb/> <p>Ueber die Reihenfolge der Versuchspersonen beim <hi rendition="#g">Zahlenlernen</hi><lb/> giebt die folgende Tabelle Auskunft.</p><lb/> <p> <hi rendition="#c"><hi rendition="#g">Tabelle</hi> LXXVIII.</hi> </p><lb/> <table> <row> <cell/> </row> </table> </div> </div> </body> </text> </TEI> [236/0252]
Alkohol und Thee wieder auffinden lassen. Zum Zwecke dieser Unter-
suchung werden wir also festzustellen haben, ob die Reihenfolge der
Versuchspersonen nach der Grösse ihrer Arbeitsleistung bei den
medicamentösen Versuchen dieselbe bleibt, wie in den Normalreihen.
Dabei empfiehlt es sich aber natürlich, überall nur die Werthe aus
den ersten halben Stunden mit einander zn vergleichen. Ferner lassen
wir die zweiten Alkoholversuche und die Beobachtungen bei He. am
zweckmässigsten ausser Betracht. Für das Addiren ergiebt sich
alsdann folgende Zusammenstellung.
Tabelle LXXVII.
Die Uebereinstimmung dieser Reihen untereinander ist eine sehr
befriedigende, wenn man die vielfachen Zufälligkeiten bedenkt, welche
die Regelmässigkeit beeinträchtigen können. O. und M. arbeiten
stets am schnellsten, Da. immer am langsamsten. De. nähert sich
mehr der ersteren Gruppe, K. mehr der letzeren. Ha. nimmt eine
etwas wechselnde Stellung ein. Würden wir ihn ausser Betracht
lassen, so würden alle 3 Reihen, abgesehen von der kleinen Verschie-
bung zwischen O. und M., vollkommen einander gleich sein. Es kann
daher nicht wol bezweifelt werden, dass die Arbeitsleistung beim
Addiren für jede Person eine individuell bestimmte Grösse hat und
dass unter sonst gleichen Bedingungen diese Verschiedenheiten überall
in typischer Weise wieder hervortreten. Kleinere zufällige Einflüsse
genügen so wenig, um die Eigenthümlichkeiten der Einzelnen zu ver-
wischen, dass schon die einmalige vergleichende Untersuchung ein an-
nähernd richtiges Urtheil über das gegenseitige Verhältniss der ab-
soluten Leistungsfähigkeit gestattet.
Ueber die Reihenfolge der Versuchspersonen beim Zahlenlernen
giebt die folgende Tabelle Auskunft.
Tabelle LXXVIII.
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