Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814. Adelheid. Von die mich trennen? -- Nimmermehr! nur fester Wird nun im Glück der Unglücksbund er- neut; Du warst und bleibst mir Bruder -- ich dir Schwester, Auch einer Krone Zier ist Dankbarkeit. Guido. Als die Natur den zarten Stoff des Wei- bes Aus einem Hauch des ersten Frühlings wob, Und in der Hülle eines schönen Leibes Ihn zu der Schöpfung Feierschmuck erhob, Da schien es sich den Engeln anzueignen Das holde Weib -- so lieblich! und schön! Nur seinen Ursprung konnt' es nicht verläug- nen, Den Frühlingshauch, den Stürme leicht ver- wehn, Den
Adelheid. Von die mich trennen? — Nimmermehr! nur fester Wird nun im Gluͤck der Ungluͤcksbund er- neut; Du warst und bleibst mir Bruder — ich dir Schwester, Auch einer Krone Zier ist Dankbarkeit. Guido. Als die Natur den zarten Stoff des Wei- bes Aus einem Hauch des ersten Fruͤhlings wob, Und in der Huͤlle eines schoͤnen Leibes Ihn zu der Schoͤpfung Feierschmuck erhob, Da schien es sich den Engeln anzueignen Das holde Weib — so lieblich! und schoͤn! Nur seinen Ursprung konnt' es nicht verlaͤug- nen, Den Fruͤhlingshauch, den Stuͤrme leicht ver- wehn, Den
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Adelheid.
Von die mich trennen? — Nimmermehr!
nur fester
Wird nun im Gluͤck der Ungluͤcksbund er-
neut;
Du warst und bleibst mir Bruder — ich
dir Schwester,
Auch einer Krone Zier ist Dankbarkeit.
Guido.
Als die Natur den zarten Stoff des Wei-
bes
Aus einem Hauch des ersten Fruͤhlings wob,
Und in der Huͤlle eines schoͤnen Leibes
Ihn zu der Schoͤpfung Feierschmuck erhob,
Da schien es sich den Engeln anzueignen
Das holde Weib — so lieblich! und
schoͤn!
Nur seinen Ursprung konnt' es nicht verlaͤug-
nen,
Den Fruͤhlingshauch, den Stuͤrme leicht ver-
wehn,
Den
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