Kotzebue, August von: Der Schutzgeist. Leipzig, 1814.So ist es der, dem Fremdling zu vergelten, Der mir in höchster Noth hülfreich erschien; Den Lieb' und Treu der Blinden zugesellten, Die ihn verschmähte -- Azzo. Aber kennt Ihr ihn? Adelheid. Ich durfte kühn mein Leben ihm vertrauen; Woher er mir gekommen weiß ich nicht, Und mich ergreift ein unbekanntes Grauen, Wenn er von seiner fernen Heimath spricht. Wo ist er? Warum hat er mich verlassen? Azzo. Seyd ruhig, Euer Schutzgeist kehrt zurück. Ihr mögt indeß die schönste Hoffnung fassen: Jenseits der Alpen sucht er Euer Glück. Dort herrscht ein Held, den Sieg und Tu- gend krönen, Ihn ruft er -- Euch zum Retter -- zum Gemahl. Adelheid.
So ist es der, dem Fremdling zu vergelten, Der mir in hoͤchster Noth huͤlfreich erschien; Den Lieb' und Treu der Blinden zugesellten, Die ihn verschmaͤhte — Azzo. Aber kennt Ihr ihn? Adelheid. Ich durfte kuͤhn mein Leben ihm vertrauen; Woher er mir gekommen weiß ich nicht, Und mich ergreift ein unbekanntes Grauen, Wenn er von seiner fernen Heimath spricht. Wo ist er? Warum hat er mich verlassen? Azzo. Seyd ruhig, Euer Schutzgeist kehrt zuruͤck. Ihr moͤgt indeß die schoͤnste Hoffnung fassen: Jenseits der Alpen sucht er Euer Gluͤck. Dort herrscht ein Held, den Sieg und Tu- gend kroͤnen, Ihn ruft er — Euch zum Retter — zum Gemahl. Adelheid.
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So ist es der, dem Fremdling zu vergelten,
Der mir in hoͤchster Noth huͤlfreich erschien;
Den Lieb' und Treu der Blinden zugesellten,
Die ihn verschmaͤhte —
Azzo.
Aber kennt Ihr ihn?
Adelheid.
Ich durfte kuͤhn mein Leben ihm vertrauen;
Woher er mir gekommen weiß ich nicht,
Und mich ergreift ein unbekanntes Grauen,
Wenn er von seiner fernen Heimath spricht.
Wo ist er? Warum hat er mich verlassen?
Azzo.
Seyd ruhig, Euer Schutzgeist kehrt zuruͤck.
Ihr moͤgt indeß die schoͤnste Hoffnung fassen:
Jenseits der Alpen sucht er Euer Gluͤck.
Dort herrscht ein Held, den Sieg und Tu-
gend kroͤnen,
Ihn ruft er — Euch zum Retter — zum
Gemahl.
Adelheid.
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