Kotzebue, August von: Die deutschen Kleinstädter. Leipzig, 1803. Sab. Es wäre doch besser, wenn wir uns schon am Ziele befänden. (ab mit Olmers.) Der Bürgermeister folgt. Sperl. (zu Staar) Was meinen Sie, wenn ich ihm gleich die Ode vorläse? die an die braunschweiger Mumme? Hr. St. Jetzt nicht. Ich zeig' ihm erst meine Nürnberger Kupferstiche. (Beyde ab.) Dritte Scene. Frau Staar. Frau Brendel. Frau Morgenroth. Fr. St. Nun! was sagen Sie, lieb- wertheste Frau Muhmen? Fr. Br. Mich hat er kaum angesehn. Fr. M. Mit mir hat er kein Wort ge- sprochen. Fr. St. Und mich hat er gar eine Ma- dam genannt! Seht doch! Madam! ich bin mit
Sab. Es waͤre doch beſſer, wenn wir uns ſchon am Ziele befaͤnden. (ab mit Olmers.) Der Buͤrgermeiſter folgt. Sperl. (zu Staar) Was meinen Sie, wenn ich ihm gleich die Ode vorlaͤſe? die an die braunſchweiger Mumme? Hr. St. Jetzt nicht. Ich zeig’ ihm erſt meine Nuͤrnberger Kupferſtiche. (Beyde ab.) Dritte Scene. Frau Staar. Frau Brendel. Frau Morgenroth. Fr. St. Nun! was ſagen Sie, lieb- wertheſte Frau Muhmen? Fr. Br. Mich hat er kaum angeſehn. Fr. M. Mit mir hat er kein Wort ge- ſprochen. Fr. St. Und mich hat er gar eine Ma- dam genannt! Seht doch! Madam! ich bin mit
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Sab. Es waͤre doch beſſer, wenn wir
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Der Buͤrgermeiſter folgt.
Sperl. (zu Staar) Was meinen Sie,
wenn ich ihm gleich die Ode vorlaͤſe? die an
die braunſchweiger Mumme?
Hr. St. Jetzt nicht. Ich zeig’ ihm erſt
meine Nuͤrnberger Kupferſtiche. (Beyde ab.)
Dritte Scene.
Frau Staar. Frau Brendel. Frau
Morgenroth.
Fr. St. Nun! was ſagen Sie, lieb-
wertheſte Frau Muhmen?
Fr. Br. Mich hat er kaum angeſehn.
Fr. M. Mit mir hat er kein Wort ge-
ſprochen.
Fr. St. Und mich hat er gar eine Ma-
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