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Kotzebue, August von: Die deutschen Kleinstädter. Leipzig, 1803.

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mein Herr, daß es unschicklich wäre, wenn
eine junge Frau sich auf etwas einlassen woll-
te, die erst seit zehn Monaten Wittwe ist.

ab)
Eilfte Scene.
Olmers allein.
Was Teufel soll das bedeuten? -- Man
ist doch wahrhaftig übel daran, wenn man
sein ganzes Leben in einer großen Residenz
zugebracht hat. Führt Einen der Zufall dann
in eine kleine Stadt, so steht er da wie eine
Eule auf der Stange; die Krähen flattern
rings umher und ärgern sich über den
Fremdling.



Zwölfte
mein Herr, daß es unſchicklich waͤre, wenn
eine junge Frau ſich auf etwas einlaſſen woll-
te, die erſt ſeit zehn Monaten Wittwe iſt.

ab)
Eilfte Scene.
Olmers allein.
Was Teufel ſoll das bedeuten? — Man
iſt doch wahrhaftig uͤbel daran, wenn man
ſein ganzes Leben in einer großen Reſidenz
zugebracht hat. Fuͤhrt Einen der Zufall dann
in eine kleine Stadt, ſo ſteht er da wie eine
Eule auf der Stange; die Kraͤhen flattern
rings umher und aͤrgern ſich uͤber den
Fremdling.



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[120/0126] mein Herr, daß es unſchicklich waͤre, wenn eine junge Frau ſich auf etwas einlaſſen woll- te, die erſt ſeit zehn Monaten Wittwe iſt. ab) Eilfte Scene. Olmers allein. Was Teufel ſoll das bedeuten? — Man iſt doch wahrhaftig uͤbel daran, wenn man ſein ganzes Leben in einer großen Reſidenz zugebracht hat. Fuͤhrt Einen der Zufall dann in eine kleine Stadt, ſo ſteht er da wie eine Eule auf der Stange; die Kraͤhen flattern rings umher und aͤrgern ſich uͤber den Fremdling. Zwoͤlfte

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Zitationshilfe: Kotzebue, August von: Die deutschen Kleinstädter. Leipzig, 1803, S. 120. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kotzebue_kleinstaedter_1803/126>, abgerufen am 23.11.2024.