Kotzebue, August von: Die deutschen Kleinstädter. Leipzig, 1803.Vierte Scene. Sperling. Vorige. Sperl. Hochgeehrteste Frau Muhmen, ich wollte, der Fremde läge noch im Stein- bruche, denn unter uns gesagt, er hat keine Conduite. Hr. St. Darüber sind wir einig. Sperl. Haben Sie wohl das spöttische Lächeln bemerkt, als ich den löblichen alten Leberreim vorschlug? Hr. St. Von Ihrer schönen Ode auf die braunschweiger Mumme, hat er nicht drey Worte gehört. Fr. Br. Da zwinkert' er immer mit der Jungfer Muhme, die ihm gegenüber saß. Sperl. Für die schöne Literatur scheint er wenig Sinn zu haben. Hr. St.
Vierte Scene. Sperling. Vorige. Sperl. Hochgeehrteſte Frau Muhmen, ich wollte, der Fremde laͤge noch im Stein- bruche, denn unter uns geſagt, er hat keine Conduite. Hr. St. Daruͤber ſind wir einig. Sperl. Haben Sie wohl das ſpoͤttiſche Laͤcheln bemerkt, als ich den loͤblichen alten Leberreim vorſchlug? Hr. St. Von Ihrer ſchoͤnen Ode auf die braunſchweiger Mumme, hat er nicht drey Worte gehoͤrt. Fr. Br. Da zwinkert’ er immer mit der Jungfer Muhme, die ihm gegenuͤber ſaß. Sperl. Fuͤr die ſchoͤne Literatur ſcheint er wenig Sinn zu haben. Hr. St.
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Vierte Scene.
Sperling. Vorige.
Sperl. Hochgeehrteſte Frau Muhmen,
ich wollte, der Fremde laͤge noch im Stein-
bruche, denn unter uns geſagt, er hat keine
Conduite.
Hr. St. Daruͤber ſind wir einig.
Sperl. Haben Sie wohl das ſpoͤttiſche
Laͤcheln bemerkt, als ich den loͤblichen alten
Leberreim vorſchlug?
Hr. St. Von Ihrer ſchoͤnen Ode auf
die braunſchweiger Mumme, hat er nicht drey
Worte gehoͤrt.
Fr. Br. Da zwinkert’ er immer mit der
Jungfer Muhme, die ihm gegenuͤber ſaß.
Sperl. Fuͤr die ſchoͤne Literatur ſcheint
er wenig Sinn zu haben.
Hr. St.
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