Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.""Heil Frankreich's Wölfinn dir, Heil dir, der II. 2. ""Mächtiger Fürst, der Helden Held; ""Da liegst du nun vom stärkern Tod gefällt. ""Kein Busen klopft, es rinnet keine Zähre ""Zu deines nie besuchten Grabmaals Ehre. ""Wo ist der schwarze Krieger? Wo dein Sohn? ""Dein Sohn ist hin! der nimmer floh geflohn, ""Schläft mit den Schlafenden und schweigt mit den Verstummten. ""Die Schwärme, die noch jüngst in seinen Strahlen summten, ""Umgaukeln schon den neugebornen Tag. ""Holdlächelnd blüht er auf, im Jubel wird er wach. „„Heil Frankreich's Wölfinn dir, Heil dir, der II. 2. „„Mächtiger Fürst, der Helden Held; „„Da liegst du nun vom stärkern Tod gefällt. „„Kein Busen klopft, es rinnet keine Zähre „„Zu deines nie besuchten Grabmaals Ehre. „„Wo ist der schwarze Krieger? Wo dein Sohn? „„Dein Sohn ist hin! der nimmer floh geflohn, „„Schläft mit den Schlafenden und schweigt mit den Verstummten. „„Die Schwärme, die noch jüngst in seinen Strahlen summten, „„Umgaukeln schon den neugebornen Tag. „„Holdlächelnd blüht er auf, im Jubel wird er wach. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg> <lg n="4"> <pb facs="#f0061" n="41"/> <l>„„Heil Frankreich's Wölfinn dir, Heil dir, der<lb/> Nimmersatten,</l><lb/> <l>„„Die kalt das Herzblut schlürft des hingewürgten<lb/> Gatten.</l><lb/> <l>„„Aus deinem Schooſs' entspringt, der seinen Ty-<lb/> gerzahn</l><lb/> <l>„„Ins Herz der Mutter haut. Sieh, sieh den Furcht-<lb/> bar'n nah'n.</l><lb/> <l>„„Furcht, Flucht, Entsetzen fliegt vor seinen Rot-<lb/> ten her,</l><lb/> <l>„„Und hinter ihm bleibt rings dein Frankreich öd'<lb/> und leer.““</l> </lg> </lg><lb/> <lg> <head>II. 2.</head><lb/> <lg n="5"> <l>„„Mächtiger Fürst, der Helden Held;</l><lb/> <l>„„Da liegst du nun vom stärkern Tod gefällt.</l><lb/> <l>„„Kein Busen klopft, es rinnet keine Zähre</l><lb/> <l>„„Zu deines nie besuchten Grabmaals Ehre.</l><lb/> <l>„„Wo ist der schwarze Krieger? Wo dein Sohn?</l><lb/> <l>„„Dein Sohn ist hin! der nimmer floh geflohn,</l><lb/> <l>„„Schläft mit den Schlafenden und schweigt mit<lb/> den Verstummten.</l><lb/> <l>„„Die Schwärme, die noch jüngst in seinen Strahlen<lb/> summten,</l><lb/> <l>„„Umgaukeln schon den neugebornen Tag.</l><lb/> <l>„„Holdlächelnd blüht er auf, im Jubel wird er<lb/> wach.</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [41/0061]
„„Heil Frankreich's Wölfinn dir, Heil dir, der
Nimmersatten,
„„Die kalt das Herzblut schlürft des hingewürgten
Gatten.
„„Aus deinem Schooſs' entspringt, der seinen Ty-
gerzahn
„„Ins Herz der Mutter haut. Sieh, sieh den Furcht-
bar'n nah'n.
„„Furcht, Flucht, Entsetzen fliegt vor seinen Rot-
ten her,
„„Und hinter ihm bleibt rings dein Frankreich öd'
und leer.““
II. 2.
„„Mächtiger Fürst, der Helden Held;
„„Da liegst du nun vom stärkern Tod gefällt.
„„Kein Busen klopft, es rinnet keine Zähre
„„Zu deines nie besuchten Grabmaals Ehre.
„„Wo ist der schwarze Krieger? Wo dein Sohn?
„„Dein Sohn ist hin! der nimmer floh geflohn,
„„Schläft mit den Schlafenden und schweigt mit
den Verstummten.
„„Die Schwärme, die noch jüngst in seinen Strahlen
summten,
„„Umgaukeln schon den neugebornen Tag.
„„Holdlächelnd blüht er auf, im Jubel wird er
wach.
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