"Weckt mir ihn auf wie mit Schlacht- gerassel, "Rüttelt mir ihn auf wie mit Donner[-] geprassel! -- "Erwache, Schläfer, erwache! "Horch, horch, es gellt ihm ins Ohr. "Er hebt das Haupt empor, "Wie aus dem Grab' erwacht, "Starrt er hinein in die Nacht. "Rache, König, Rache! "Siehst du im bläulichten Licht "Die grinzenden Furien nicht? "Hörst ihre Schlangen nicht zischen, "Die schweflichten Blitze nicht gischen, "Die den rollenden Augen entsprühn? "Auf, König, stark und kühn! "Rette der Schuldlosen Sache! "Rache, König, Rache! -- "Siehst du die nichtige Schaar "Mit lodernden Fackeln in Händen! "Sie raufen das straubigte Haar, "Sie ringen die Hände. Sie wenden "Sich seitwärts. Siehe, sie weinen, "Es sind die Geister der Deinen, "Es sind der Griechen Schatten. "Sie fielen auf Mediens Matten, "Sie liegen unbegraben, "Ihr Fleisch verspeisen Raben.
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„Weckt mir ihn auf wie mit Schlacht- gerassel, „Rüttelt mir ihn auf wie mit Donner[-] geprassel! — „Erwache, Schläfer, erwache! „Horch, horch, es gellt ihm ins Ohr. „Er hebt das Haupt empor, „Wie aus dem Grab' erwacht, „Starrt er hinein in die Nacht. „Rache, König, Rache! „Siehst du im bläulichten Licht „Die grinzenden Furien nicht? „Hörst ihre Schlangen nicht zischen, „Die schweflichten Blitze nicht gischen, „Die den rollenden Augen entsprühn? „Auf, König, stark und kühn! „Rette der Schuldlosen Sache! „Rache, König, Rache! — „Siehst du die nichtige Schaar „Mit lodernden Fackeln in Händen! „Sie raufen das straubigte Haar, „Sie ringen die Hände. Sie wenden „Sich seitwärts. Siehe, sie weinen, „Es sind die Geister der Deinen, „Es sind der Griechen Schatten. „Sie fielen auf Mediens Matten, „Sie liegen unbegraben, „Ihr Fleisch verspeisen Raben.
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„Weckt mir ihn auf wie mit Schlacht-
gerassel,
„Rüttelt mir ihn auf wie mit Donner-
geprassel! —
„Erwache, Schläfer, erwache!
„Horch, horch, es gellt ihm ins Ohr.
„Er hebt das Haupt empor,
„Wie aus dem Grab' erwacht,
„Starrt er hinein in die Nacht.
„Rache, König, Rache!
„Siehst du im bläulichten Licht
„Die grinzenden Furien nicht?
„Hörst ihre Schlangen nicht zischen,
„Die schweflichten Blitze nicht gischen,
„Die den rollenden Augen entsprühn?
„Auf, König, stark und kühn!
„Rette der Schuldlosen Sache!
„Rache, König, Rache! —
„Siehst du die nichtige Schaar
„Mit lodernden Fackeln in Händen!
„Sie raufen das straubigte Haar,
„Sie ringen die Hände. Sie wenden
„Sich seitwärts. Siehe, sie weinen,
„Es sind die Geister der Deinen,
„Es sind der Griechen Schatten.
„Sie fielen auf Mediens Matten,
„Sie liegen unbegraben,
„Ihr Fleisch verspeisen Raben.
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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/53>, abgerufen am 23.11.2024.
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