"Verklärt sein blühend Gesicht, "Die Augen unsterbliches Licht. "Lasset das luftige Hifthorn hallen, "Lasst wirbeln die Pauke, Schallmeyen erschallen. "Er kommt holdselig und froh "Io Io Io! "Bachus jung und schön und froh "Presste Trauben, mischte Wein, "Führte des Zechens Freuden ein, "Bachus spendet süsse Weide, "Zechen ist des Kriegers Freude. "Süss die Weide, "Reich die Freude, "Süss ist Freude nach der Pein."
Chor.
"Bachus spendet süsse Weide, "Zechen ist des Kriegers Freude. "Reich die Freude, "Süss die Weide; "Müden mundet bass der Wein."
IV.
Des Lobes froh erschwillt des Königs Herz. Noch einmal ficht er alle seine Schlachten über. Dreymal noch schlägt er den Feind; dreymal noch fallen die Schaaren. Des steigenden Wahnsinns gewahret der Meister,
„Verklärt sein blühend Gesicht, „Die Augen unsterbliches Licht. „Lasset das luftige Hifthorn hallen, „Laſst wirbeln die Pauke, Schallmeyen erschallen. „Er kommt holdselig und froh „Io Io Io! „Bachus jung und schön und froh „Preſste Trauben, mischte Wein, „Führte des Zechens Freuden ein, „Bachus spendet süſse Weide, „Zechen ist des Kriegers Freude. „Süſs die Weide, „Reich die Freude, „Süſs ist Freude nach der Pein.“
Chor.
„Bachus spendet süſse Weide, „Zechen ist des Kriegers Freude. „Reich die Freude, „Süſs die Weide; „Müden mundet baſs der Wein.“
IV.
Des Lobes froh erschwillt des Königs Herz. Noch einmal ficht er alle seine Schlachten über. Dreymal noch schlägt er den Feind; dreymal noch fallen die Schaaren. Des steigenden Wahnsinns gewahret der Meister,
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„Verklärt sein blühend Gesicht,
„Die Augen unsterbliches Licht.
„Lasset das luftige Hifthorn hallen,
„Laſst wirbeln die Pauke, Schallmeyen erschallen.
„Er kommt holdselig und froh
„Io Io Io!
„Bachus jung und schön und froh
„Preſste Trauben, mischte Wein,
„Führte des Zechens Freuden ein,
„Bachus spendet süſse Weide,
„Zechen ist des Kriegers Freude.
„Süſs die Weide,
„Reich die Freude,
„Süſs ist Freude nach der Pein.“
Chor.
„Bachus spendet süſse Weide,
„Zechen ist des Kriegers Freude.
„Reich die Freude,
„Süſs die Weide;
„Müden mundet baſs der Wein.“
IV.
Des Lobes froh erschwillt des Königs Herz.
Noch einmal ficht er alle seine Schlachten über.
Dreymal noch schlägt er den Feind; dreymal noch
fallen die Schaaren.
Des steigenden Wahnsinns gewahret der Meister,
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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 29. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/49>, abgerufen am 16.07.2024.
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