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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.

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Chor.
Du thust's, allmächtige Harmonie!

II.
Dein süsses Tönen, Harmonie, erscholl
Und laut aufklangen des Abyssus Schründe.
Des Lichtes nie erforschter Quell erschwoll
Die alte Nacht erschrack; tief in des Abgrunds
Schlünde

Versteckte, jeder Kraft beraubt,
Das Chaos sein geängstet Haupt.
Hervor, o Harmonie, auf dein melodisch Werde
Sprang lächelnd der Olymp, sprang thaubeperlt die
Erde.

Rings reihte sich der Sterne güldner Kranz.
In nimmer-lassen, nimmer-stummen Chören
Begannen ihren Reigentanz
Rund um den Quell des Lichts die ewig-
schönen Sphären.
Chor.
Dein hehtes Tönen, Harmonie, erscholl,
Und Nacht und Chaos floh und Lieb' und
Licht erquoll.
III.
Wer hat des Rythmus Heimlichkeiten
Dem blöden Sterblichen enthüllt?
3 B

Chor.
Du thust's, allmächtige Harmonie!

II.
Dein süſses Tönen, Harmonie, erscholl
Und laut aufklangen des Abyssus Schründe.
Des Lichtes nie erforschter Quell erschwoll
Die alte Nacht erschrack; tief in des Abgrunds
Schlünde

Versteckte, jeder Kraft beraubt,
Das Chaos sein geängstet Haupt.
Hervor, o Harmonie, auf dein melodisch Werde
Sprang lächelnd der Olymp, sprang thaubeperlt die
Erde.

Rings reihte sich der Sterne güldner Kranz.
In nimmer-lassen, nimmer-stummen Chören
Begannen ihren Reigentanz
Rund um den Quell des Lichts die ewig-
schönen Sphären.
Chor.
Dein hehtes Tönen, Harmonie, erscholl,
Und Nacht und Chaos floh und Lieb' und
Licht erquoll.
III.
Wer hat des Rythmus Heimlichkeiten
Dem blöden Sterblichen enthüllt?
3 B
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[19/0039] Chor. Du thust's, allmächtige Harmonie! II. Dein süſses Tönen, Harmonie, erscholl Und laut aufklangen des Abyssus Schründe. Des Lichtes nie erforschter Quell erschwoll Die alte Nacht erschrack; tief in des Abgrunds Schlünde Versteckte, jeder Kraft beraubt, Das Chaos sein geängstet Haupt. Hervor, o Harmonie, auf dein melodisch Werde Sprang lächelnd der Olymp, sprang thaubeperlt die Erde. Rings reihte sich der Sterne güldner Kranz. In nimmer-lassen, nimmer-stummen Chören Begannen ihren Reigentanz Rund um den Quell des Lichts die ewig- schönen Sphären. Chor. Dein hehtes Tönen, Harmonie, erscholl, Und Nacht und Chaos floh und Lieb' und Licht erquoll. III. Wer hat des Rythmus Heimlichkeiten Dem blöden Sterblichen enthüllt? 3 B

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/39>, abgerufen am 24.11.2024.