Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802.Himmelan Strebt die Gebundne. In die freyen weiten Räume, In die Heymat süsser Träume, In das Kühl der Lebensbaume, Dorthin strebt sie, strebet Himmelan. Himmelan Strebet die Verlassne, Zu den heimgegangnen Lieben, Die in ihrer Ruhe drüben Um die Schwester sich betrüben, Dorthin strebt sie, strebet Himmelan! Himmelan Schwingt sich die Erlöste. Schau der Sehnsucht heil'ge Flammen Schlagen über ihr zusammen, Und verflüchtigt in den Flammen, Schwingt sich die Erlöste Himmelan! 3 Q
Himmelan Strebt die Gebundne. In die freyen weiten Räume, In die Heymat süſser Träume, In das Kühl der Lebensbaume, Dorthin strebt sie, strebet Himmelan. Himmelan Strebet die Verlaſsne, Zu den heimgegangnen Lieben, Die in ihrer Ruhe drüben Um die Schwester sich betrüben, Dorthin strebt sie, strebet Himmelan! Himmelan Schwingt sich die Erlöste. Schau der Sehnsucht heil'ge Flammen Schlagen über ihr zusammen, Und verflüchtigt in den Flammen, Schwingt sich die Erlöste Himmelan! 3 Q
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Himmelan
Strebt die Gebundne.
In die freyen weiten Räume,
In die Heymat süſser Träume,
In das Kühl der Lebensbaume,
Dorthin strebt sie, strebet
Himmelan.
Himmelan
Strebet die Verlaſsne,
Zu den heimgegangnen Lieben,
Die in ihrer Ruhe drüben
Um die Schwester sich betrüben,
Dorthin strebt sie, strebet
Himmelan!
Himmelan
Schwingt sich die Erlöste.
Schau der Sehnsucht heil'ge Flammen
Schlagen über ihr zusammen,
Und verflüchtigt in den Flammen,
Schwingt sich die Erlöste
Himmelan!
3 Q
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Zitationshilfe: | Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 3. Leipzig, 1802, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen03_1802/263>, abgerufen am 23.07.2024. |