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Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798.

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An einem Gewitterabend.


Ja, wahrlich, du bist schön! bist einer ew'gen
Milde
Und einer ewgen Kraft unsterbliches Gebilde,
Du meiner Wallfahrt Land, du Land, das mich gebar,
Mich säugte, mich erzog, mir Wieg' und Amme war;
Mich dreissig Frühlinge mit seinen Rosen kränzte,
Mir im kristallnen Schnee durch dreissig Winter
glänzte,
Und einstens diesen Staub, durch Gottes Hauch
belebt,
In seinen Schooss begräbt.

An einem Gewitterabend.


Ja, wahrlich, du bist schön! bist einer ew'gen
Milde
Und einer ewgen Kraft unsterbliches Gebilde,
Du meiner Wallfahrt Land, du Land, das mich gebar,
Mich säugte, mich erzog, mir Wieg' und Amme war;
Mich dreissig Frühlinge mit seinen Rosen kränzte,
Mir im kristallnen Schnee durch dreissig Winter
glänzte,
Und einstens diesen Staub, durch Gottes Hauch
belebt,
In seinen Schooss begräbt.

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[270/0288] An einem Gewitterabend. Ja, wahrlich, du bist schön! bist einer ew'gen Milde Und einer ewgen Kraft unsterbliches Gebilde, Du meiner Wallfahrt Land, du Land, das mich gebar, Mich säugte, mich erzog, mir Wieg' und Amme war; Mich dreissig Frühlinge mit seinen Rosen kränzte, Mir im kristallnen Schnee durch dreissig Winter glänzte, Und einstens diesen Staub, durch Gottes Hauch belebt, In seinen Schooss begräbt.

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Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 2. Leipzig, 1798, S. 270. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen02_1798/288>, abgerufen am 22.12.2024.