Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798.Färbt ihr den blaugeaderten Arm und die Fülle der Diese die göttlichen Kinder der göttlichen Mutter. Die Bosheit Zürnt' ob ihrer Schöne, verschwor sich, ewige Fehde Ihnen zu bieten. Da ward dem waffenlosen Ge- schwister Ein Beschirmer geboren, ein kriegrischer Bruder. Gewaltig Ist sein Arm, wie der Blitz, sein Schild ein fun- kelnder Demant, Seine Lanze gestählt in Sirius feurigem Ofen. Färbt ihr den blaugeaderten Arm und die Fülle der Diese die göttlichen Kinder der göttlichen Mutter. Die Bosheit Zürnt' ob ihrer Schöne, verschwor sich, ewige Fehde Ihnen zu bieten. Da ward dem waffenlosen Ge- schwister Ein Beschirmer geboren, ein kriegrischer Bruder. Gewaltig Ist sein Arm, wie der Blitz, sein Schild ein fun- kelnder Demant, Seine Lanze gestählt in Sirius feurigem Ofen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <lg n="20"> <pb facs="#f0064" n="24"/> <l>Färbt ihr den blaugeaderten Arm und die Fülle der</l><lb/> <l>Wange.</l><lb/> <l>Denn sie leeret nur halb des Weins berauschenden</l><lb/> <l>Becher;</l><lb/> <l>Sparsam geneuſst sie der Frucht des Halms, und</l><lb/> <l>des Saftes der Palme;</l><lb/> <l>Nimmer verwöhnt ihr den Gaumen die kitzelnde</l><lb/> <l>Würze des Auslands.</l><lb/> <l>Nimmer ertappt sie die goldene Sonn' in späterem</l><lb/> <l>Schlummer.</l><lb/> <l>Jede niedre Begier und Gunst erschlaffender Wol-</l><lb/> <l>lust</l><lb/> <l>Opfert sie willig dem edleren Dienst der Schwester,</l><lb/> <l>der Weisheit.</l> </lg><lb/> <lg n="21"> <l>Diese die göttlichen Kinder der göttlichen</l><lb/> <l>Mutter. Die Bosheit</l><lb/> <l>Zürnt' ob ihrer Schöne, verschwor sich, ewige</l><lb/> <l>Fehde</l><lb/> <l>Ihnen zu bieten. Da ward dem waffenlosen Ge-</l><lb/> <l>schwister</l><lb/> <l>Ein Beschirmer geboren, ein kriegrischer Bruder.</l><lb/> <l>Gewaltig</l><lb/> <l>Ist sein Arm, wie der Blitz, sein Schild ein fun-</l><lb/> <l>kelnder Demant,</l><lb/> <l>Seine Lanze gestählt in Sirius feurigem Ofen.</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [24/0064]
Färbt ihr den blaugeaderten Arm und die Fülle der
Wange.
Denn sie leeret nur halb des Weins berauschenden
Becher;
Sparsam geneuſst sie der Frucht des Halms, und
des Saftes der Palme;
Nimmer verwöhnt ihr den Gaumen die kitzelnde
Würze des Auslands.
Nimmer ertappt sie die goldene Sonn' in späterem
Schlummer.
Jede niedre Begier und Gunst erschlaffender Wol-
lust
Opfert sie willig dem edleren Dienst der Schwester,
der Weisheit.
Diese die göttlichen Kinder der göttlichen
Mutter. Die Bosheit
Zürnt' ob ihrer Schöne, verschwor sich, ewige
Fehde
Ihnen zu bieten. Da ward dem waffenlosen Ge-
schwister
Ein Beschirmer geboren, ein kriegrischer Bruder.
Gewaltig
Ist sein Arm, wie der Blitz, sein Schild ein fun-
kelnder Demant,
Seine Lanze gestählt in Sirius feurigem Ofen.
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