Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798.Nun schwebten die himmlischen Schaaren herbey Und freuten sich herzlich der glücklichen Zwey. Sie stimmten die Harfen zu freudigem Klang, Und sangen den himmlischen Treuegesang. "Heil, Heil den Getreuen! Wie grünet ihr Kranz! "Heil, Heil den Verklärten! Wie schimmert ihr Glanz! "Die Treue besieget des Schicksals Gebot, "Besieget den eisernen grimmigen Tod. "Triumph! Dahinten sind Unglück und Noth! "Dahinten der eiserne grimmige Tod! "Heil, Heil den Getreuen! Nie welket ihr Kranz, "Und nimmer verlöscht ihr sonniger Glanz." Nun schwebten die himmlischen Schaaren herbey Und freuten sich herzlich der glücklichen Zwey. Sie stimmten die Harfen zu freudigem Klang, Und sangen den himmlischen Treuegesang. „Heil, Heil den Getreuen! Wie grünet ihr Kranz! „Heil, Heil den Verklärten! Wie schimmert ihr Glanz! „Die Treue besieget des Schicksals Gebot, „Besieget den eisernen grimmigen Tod. „Triumph! Dahinten sind Unglück und Noth! „Dahinten der eiserne grimmige Tod! „Heil, Heil den Getreuen! Nie welket ihr Kranz, „Und nimmer verlöscht ihr sonniger Glanz.“ <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <lg type="poem"> <pb facs="#f0266" n="224"/> <lg n="58"> <l>Nun schwebten die himmlischen Schaaren herbey</l><lb/> <l>Und freuten sich herzlich der glücklichen Zwey.</l><lb/> <l>Sie stimmten die Harfen zu freudigem Klang,</l><lb/> <l>Und sangen den himmlischen Treuegesang.</l> </lg><lb/> <lg n="59"> <l>„Heil, Heil den Getreuen! Wie grünet ihr Kranz!</l><lb/> <l>„Heil, Heil den Verklärten! Wie schimmert ihr</l><lb/> <l>Glanz!</l><lb/> <l>„Die Treue besieget des Schicksals Gebot,</l><lb/> <l>„Besieget den eisernen grimmigen Tod.</l> </lg><lb/> <lg n="60"> <l>„Triumph! Dahinten sind Unglück und Noth!</l><lb/> <l>„Dahinten der eiserne grimmige Tod!</l><lb/> <l>„Heil, Heil den Getreuen! Nie welket ihr Kranz,</l><lb/> <l>„Und nimmer verlöscht ihr sonniger Glanz.“</l> </lg> </lg> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> </div> </body> </text> </TEI> [224/0266]
Nun schwebten die himmlischen Schaaren herbey
Und freuten sich herzlich der glücklichen Zwey.
Sie stimmten die Harfen zu freudigem Klang,
Und sangen den himmlischen Treuegesang.
„Heil, Heil den Getreuen! Wie grünet ihr Kranz!
„Heil, Heil den Verklärten! Wie schimmert ihr
Glanz!
„Die Treue besieget des Schicksals Gebot,
„Besieget den eisernen grimmigen Tod.
„Triumph! Dahinten sind Unglück und Noth!
„Dahinten der eiserne grimmige Tod!
„Heil, Heil den Getreuen! Nie welket ihr Kranz,
„Und nimmer verlöscht ihr sonniger Glanz.“
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