Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798.

Bild:
<< vorherige Seite
Die Drommete.

Donnerredendes Erz, Tochter der Wuth, des Sturms
Wilde freudige Braut, Schlachtengebieterin,
Zunge Gottes -- Drommete,
Lass mich singen den Ungestüm
Deines Odems. Du hast öfter die Seele mir
Himmelaufwärts gestürmt, hast, wie der Väter Ruf,
Durst nach Thaten und Ruhmgier
In mein schlagendes Herz geströmt.
Ja, der Töchter des Schalls bist du die Herrlichste.
Als der Ewige schuf, schuf er durch dich. Du riefst,
Und das Chaos ward Schöpfung,
Und die eiserne Nacht ward Licht.
Die Drommete.

Donnerredendes Erz, Tochter der Wuth, des Sturms
Wilde freudige Braut, Schlachtengebieterin,
Zunge Gottes — Drommete,
Laſs mich singen den Ungestüm
Deines Odems. Du hast öfter die Seele mir
Himmelaufwärts gestürmt, hast, wie der Väter Ruf,
Durst nach Thaten und Ruhmgier
In mein schlagendes Herz geströmt.
Ja, der Töchter des Schalls bist du die Herrlichste.
Als der Ewige schuf, schuf er durch dich. Du riefst,
Und das Chaos ward Schöpfung,
Und die eiserne Nacht ward Licht.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0195" n="153"/>
        <div n="2">
          <head>Die Drommete.</head><lb/>
          <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
          <lg type="poem">
            <lg n="1">
              <l><hi rendition="#in">D</hi>onnerredendes Erz, Tochter der Wuth, des Sturms</l><lb/>
              <l>Wilde freudige Braut, Schlachtengebieterin,</l><lb/>
              <l>Zunge Gottes &#x2014; Drommete,</l><lb/>
              <l>La&#x017F;s mich singen den Ungestüm</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="2">
              <l>Deines Odems. Du hast öfter die Seele mir</l><lb/>
              <l>Himmelaufwärts gestürmt, hast, wie der Väter Ruf,</l><lb/>
              <l>Durst nach Thaten und Ruhmgier</l><lb/>
              <l>In mein schlagendes Herz geströmt.</l>
            </lg><lb/>
            <lg n="3">
              <l>Ja, der Töchter des Schalls bist du die Herrlichste.</l><lb/>
              <l>Als der Ewige schuf, schuf er durch dich. Du riefst,</l><lb/>
              <l>Und das Chaos ward Schöpfung,</l><lb/>
              <l>Und die eiserne Nacht ward Licht.</l>
            </lg><lb/>
          </lg>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[153/0195] Die Drommete. Donnerredendes Erz, Tochter der Wuth, des Sturms Wilde freudige Braut, Schlachtengebieterin, Zunge Gottes — Drommete, Laſs mich singen den Ungestüm Deines Odems. Du hast öfter die Seele mir Himmelaufwärts gestürmt, hast, wie der Väter Ruf, Durst nach Thaten und Ruhmgier In mein schlagendes Herz geströmt. Ja, der Töchter des Schalls bist du die Herrlichste. Als der Ewige schuf, schuf er durch dich. Du riefst, Und das Chaos ward Schöpfung, Und die eiserne Nacht ward Licht.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798/195
Zitationshilfe: Kosegarten, Ludwig Gotthard: Poesieen. Bd. 1. Leipzig, 1798, S. 153. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kosegarten_poesieen01_1798/195>, abgerufen am 13.11.2024.