Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite
nächste Seite >>

[Abbildung]
5. Aber, wie gesagt, seit einigen Zeiten,
War auch er geplagt mit Uebelkeiten,
So daß er weder aptitlich trank noch aß,
Und dabei verginge wie Laub und Graß.
6. Er schlich traurig oft weg ins Geheime,
Hatte Nachts allerlei beschwerliche Träume,
Und weder sein Lakei noch Reitknecht,
Konnten ihm je etwas machen recht.
7. Weder Musik, Spiel oder Studiren,
Konnten ihn aufmuntern oder amüsiren,
Denn, gleich dem ärgsten Hypochondrikus,
Hatte er an allem und jedem Verdruß.
8. Er
C 2

[Abbildung]
5. Aber, wie geſagt, ſeit einigen Zeiten,
War auch er geplagt mit Uebelkeiten,
So daß er weder aptitlich trank noch aß,
Und dabei verginge wie Laub und Graß.
6. Er ſchlich traurig oft weg ins Geheime,
Hatte Nachts allerlei beſchwerliche Traͤume,
Und weder ſein Lakei noch Reitknecht,
Konnten ihm je etwas machen recht.
7. Weder Muſik, Spiel oder Studiren,
Konnten ihn aufmuntern oder amuͤſiren,
Denn, gleich dem aͤrgſten Hypochondrikus,
Hatte er an allem und jedem Verdruß.
8. Er
C 2
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0057" n="35"/>
          <figure/>
          <lg n="5">
            <l>5. Aber, wie ge&#x017F;agt, &#x017F;eit einigen Zeiten,</l><lb/>
            <l>War auch er geplagt mit Uebelkeiten,</l><lb/>
            <l>So daß er weder aptitlich trank noch aß,</l><lb/>
            <l>Und dabei verginge wie Laub und Graß.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="6">
            <l>6. Er &#x017F;chlich traurig oft weg ins Geheime,</l><lb/>
            <l>Hatte Nachts allerlei be&#x017F;chwerliche Tra&#x0364;ume,</l><lb/>
            <l>Und weder &#x017F;ein Lakei noch Reitknecht,</l><lb/>
            <l>Konnten ihm je etwas machen recht.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="7">
            <l>7. Weder Mu&#x017F;ik, Spiel oder Studiren,</l><lb/>
            <l>Konnten ihn aufmuntern oder amu&#x0364;&#x017F;iren,</l><lb/>
            <l>Denn, gleich dem a&#x0364;rg&#x017F;ten Hypochondrikus,</l><lb/>
            <l>Hatte er an allem und jedem Verdruß.</l>
          </lg><lb/>
          <fw place="bottom" type="sig">C 2</fw>
          <fw place="bottom" type="catch">8. Er</fw><lb/>
        </lg>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[35/0057] [Abbildung] 5. Aber, wie geſagt, ſeit einigen Zeiten, War auch er geplagt mit Uebelkeiten, So daß er weder aptitlich trank noch aß, Und dabei verginge wie Laub und Graß. 6. Er ſchlich traurig oft weg ins Geheime, Hatte Nachts allerlei beſchwerliche Traͤume, Und weder ſein Lakei noch Reitknecht, Konnten ihm je etwas machen recht. 7. Weder Muſik, Spiel oder Studiren, Konnten ihn aufmuntern oder amuͤſiren, Denn, gleich dem aͤrgſten Hypochondrikus, Hatte er an allem und jedem Verdruß. 8. Er C 2

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade03_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade03_1799/57
Zitationshilfe: Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799, S. 35. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade03_1799/57>, abgerufen am 27.11.2024.