Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799.von Persien; der Sinesische Mandarin Han- von Perſien; der Sineſiſche Mandarin Han- <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0233" n="27"/> von Perſien; der Sineſiſche Mandarin <hi rendition="#g">Han-<lb/> tieng-hi</hi> nebſt ſeinem Dollmetſcher <hi rendition="#g">Kin-<lb/> ſong-tu</hi>; der gelehrte und weltberuͤhmte<lb/> Rabbi <hi rendition="#g">Schemuel Ben Iſaac</hi>, aus Smir-<lb/> na; imgleichen noch ein Biſchof <hi rendition="#aq">in partibus<lb/> infidelium</hi> deſſen Namen ich vergeſſen habe.<lb/> Sie theilten alle reichlich Geſchenke aus. Der<lb/> Major gab 6 Gulden; jeder Englaͤnder zwei<lb/> Guineen; jeder Franzoſe ein 5 Frankenſtuͤck;<lb/> der Hollaͤnder ein halbes Pfund Thee fuͤr Frau<lb/><hi rendition="#g">Schlunz</hi> und ein Pfund Knaſter fuͤr Meiſter<lb/><hi rendition="#g">Schlunz</hi>; der Spanier zwei Piſtoletten; der<lb/> Italiaͤner 50 Scudi, zur Verpflegung der ar-<lb/> men Patientin; der Tuͤrk 18 Zechinen nebſt<lb/> einem Flaͤſchgen mit aͤchten Balſam von Mekka,<lb/> welcher wunderbare Heilkraͤfte hat; der Perſia-<lb/> ner verehrte 80 Loͤwenthaler nebſt einem ſchoͤ-<lb/> nen Tabackspfeiffenrohr vom Bambus, welches<lb/> wohl 50 Thaler berl. Cour. fuͤr einen Liebha-<lb/> ber, unter Schweſtern und Bruͤdern werth iſt;<lb/> der Sineſe uͤberreichte durch ſeinen Dollmetſcher<lb/> eine Goldſtange 16 Loth ſchwer; der Rabbi aus<lb/> Smirna gab einen Wechſel von 200 Dukaten<lb/> und der hochwuͤrdige Biſchof ſeinen geiſtlichen<lb/> Segen. Der <hi rendition="#aq">Magistratus Schildburgensis</hi> gab<lb/> gar nichts; denn ſeine Gegenwart war <hi rendition="#aq">ex officio.</hi></p><lb/> </div> </div> </body> </text> </TEI> [27/0233]
von Perſien; der Sineſiſche Mandarin Han-
tieng-hi nebſt ſeinem Dollmetſcher Kin-
ſong-tu; der gelehrte und weltberuͤhmte
Rabbi Schemuel Ben Iſaac, aus Smir-
na; imgleichen noch ein Biſchof in partibus
infidelium deſſen Namen ich vergeſſen habe.
Sie theilten alle reichlich Geſchenke aus. Der
Major gab 6 Gulden; jeder Englaͤnder zwei
Guineen; jeder Franzoſe ein 5 Frankenſtuͤck;
der Hollaͤnder ein halbes Pfund Thee fuͤr Frau
Schlunz und ein Pfund Knaſter fuͤr Meiſter
Schlunz; der Spanier zwei Piſtoletten; der
Italiaͤner 50 Scudi, zur Verpflegung der ar-
men Patientin; der Tuͤrk 18 Zechinen nebſt
einem Flaͤſchgen mit aͤchten Balſam von Mekka,
welcher wunderbare Heilkraͤfte hat; der Perſia-
ner verehrte 80 Loͤwenthaler nebſt einem ſchoͤ-
nen Tabackspfeiffenrohr vom Bambus, welches
wohl 50 Thaler berl. Cour. fuͤr einen Liebha-
ber, unter Schweſtern und Bruͤdern werth iſt;
der Sineſe uͤberreichte durch ſeinen Dollmetſcher
eine Goldſtange 16 Loth ſchwer; der Rabbi aus
Smirna gab einen Wechſel von 200 Dukaten
und der hochwuͤrdige Biſchof ſeinen geiſtlichen
Segen. Der Magistratus Schildburgensis gab
gar nichts; denn ſeine Gegenwart war ex officio.
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Zitationshilfe: | Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799, S. 27. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade03_1799/233>, abgerufen am 16.02.2025. |