Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 3. Dortmund, 1799.Geburt und Taufe der Elsabe Schlunz. Elsabe Schlunz wurde in Schildburg gebo- "Ein und ein Viertel auf 6 Uhr, am ersten Geburt und Taufe der Elſabe Schlunz. Elſabe Schlunz wurde in Schildburg gebo- “Ein und ein Viertel auf 6 Uhr, am erſten <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0211" n="[5]"/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <div n="2"> <head>Geburt und Taufe der <hi rendition="#g">Elſabe Schlunz</hi>.</head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p><hi rendition="#g"><hi rendition="#in">E</hi>lſabe Schlunz</hi> wurde in Schildburg gebo-<lb/> ren und zwar am erſten Sonntage des jetzigen<lb/> Jahrhunderts. Ihre Eltern, nemlich ihr angebli-<lb/> cher Vater <hi rendition="#g">Peter Schlunz</hi> und ihre Mutter<lb/><hi rendition="#g">Juͤtte Flapps</hi> waren Buͤrgerleute und zwar<lb/> der Vater ein geſchickter Schlotfeger, dem von ſei-<lb/> nem Großvater und Vater dieſes Handwerk ſchon<lb/> angeerbt war, womit er ſich zwar kuͤmmerlich, aber<lb/> doch in ſo weit ehrlich ernaͤhrte. Die Mutter<lb/> war die einzige Tochter einer renommirten Waͤ-<lb/> ſcherin. Ich fand dieſe Familiennachrichten in<lb/> einer uralten Hausbibel verzeichnet, welche zu-<lb/> gleich zu einer Chronik des Orts diente und<lb/> manch wichtige hiſtoriſche Anekdoten enthielt.<lb/> Hierin war nun auch das Jahr und der Tag der<lb/> Geburt unſerer <hi rendition="#g">Elſabe Schlunz</hi>, unter der<lb/> obgleich etwas unleſerlichen Hand ihres Vaters<lb/> genau verzeichnet, mit folgenden Worten:</p><lb/> <p>“Ein und ein Viertel auf 6 Uhr, am erſten<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [[5]/0211]
Geburt und Taufe der Elſabe Schlunz.
Elſabe Schlunz wurde in Schildburg gebo-
ren und zwar am erſten Sonntage des jetzigen
Jahrhunderts. Ihre Eltern, nemlich ihr angebli-
cher Vater Peter Schlunz und ihre Mutter
Juͤtte Flapps waren Buͤrgerleute und zwar
der Vater ein geſchickter Schlotfeger, dem von ſei-
nem Großvater und Vater dieſes Handwerk ſchon
angeerbt war, womit er ſich zwar kuͤmmerlich, aber
doch in ſo weit ehrlich ernaͤhrte. Die Mutter
war die einzige Tochter einer renommirten Waͤ-
ſcherin. Ich fand dieſe Familiennachrichten in
einer uralten Hausbibel verzeichnet, welche zu-
gleich zu einer Chronik des Orts diente und
manch wichtige hiſtoriſche Anekdoten enthielt.
Hierin war nun auch das Jahr und der Tag der
Geburt unſerer Elſabe Schlunz, unter der
obgleich etwas unleſerlichen Hand ihres Vaters
genau verzeichnet, mit folgenden Worten:
“Ein und ein Viertel auf 6 Uhr, am erſten
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