Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 2. Dortmund, 1799.[Abbildung] 28. Und wenn er dem nächtlichen Berufe nach- ginge, Trieb sie manche sich nicht geziemende Dinge, Und gleichwie in einem Taubenhaus Flog einer ein und der andre aus. 29. Da brauchte dann vom Abend bis zum lich- ten Morgen, Hieronimus für keine Hörner zu sorgen; Denn es verstrich keine einzige Nacht, Oder es wurde ihm ein neues gemacht. 30. Wenn er sich dann durstig und müd gesungen und gewachet Und nunmehro sich wieder nach Hause gemachet, Fand er zur Erquickung, Gott erbarms! Weder Thee, Kaffe, noch sonst was Warms. 31. Wollte E 2
[Abbildung] 28. Und wenn er dem naͤchtlichen Berufe nach- ginge, Trieb ſie manche ſich nicht geziemende Dinge, Und gleichwie in einem Taubenhaus Flog einer ein und der andre aus. 29. Da brauchte dann vom Abend bis zum lich- ten Morgen, Hieronimus fuͤr keine Hoͤrner zu ſorgen; Denn es verſtrich keine einzige Nacht, Oder es wurde ihm ein neues gemacht. 30. Wenn er ſich dann durſtig und muͤd geſungen und gewachet Und nunmehro ſich wieder nach Hauſe gemachet, Fand er zur Erquickung, Gott erbarms! Weder Thee, Kaffe, noch ſonſt was Warms. 31. Wollte E 2
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28. Und wenn er dem naͤchtlichen Berufe nach-
ginge,
Trieb ſie manche ſich nicht geziemende Dinge,
Und gleichwie in einem Taubenhaus
Flog einer ein und der andre aus.
29. Da brauchte dann vom Abend bis zum lich-
ten Morgen,
Hieronimus fuͤr keine Hoͤrner zu ſorgen;
Denn es verſtrich keine einzige Nacht,
Oder es wurde ihm ein neues gemacht.
30. Wenn er ſich dann durſtig und muͤd geſungen
und gewachet
Und nunmehro ſich wieder nach Hauſe gemachet,
Fand er zur Erquickung, Gott erbarms!
Weder Thee, Kaffe, noch ſonſt was Warms.
31. Wollte
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Zitationshilfe: | Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 2. Dortmund, 1799, S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade02_1799/89>, abgerufen am 16.02.2025. |