Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 2. Dortmund, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite
6. Ob noch ein dritter Theil künftig werde er-
scheinen,
Will ich weder bejahen noch verneinen,
Doch glaub ich, ein geehrtes Publikum hat
An den zwei Theilen schon genug und satt.
7. Sonst läßt sich von Herrn Jobs künftigem
Betragen
Noch manches, theils Lustig's, theils Ernst-
haftes, sagen,
Welches ich mir dann auch in der Still
Zum möglichen Gebrauch notiren will.
8. Da könnte es mir dann auch vielleicht gelin-
gen
Seine Schwester Esther gut unterzubringen;
Auch machte vielleicht der Franken Revolu-
tion
Bei seinem Schicksal eine Diversion.
9. Kurz! an Stoff zum Lügen und zum Erzählen,
Würde es mir schwerlich auch künftig nicht
fehlen,
Und zu einem solchen Knüttelgedicht
Gehört auch eben kein Kopfbrechen nicht.


Fünf
6. Ob noch ein dritter Theil kuͤnftig werde er-
ſcheinen,
Will ich weder bejahen noch verneinen,
Doch glaub ich, ein geehrtes Publikum hat
An den zwei Theilen ſchon genug und ſatt.
7. Sonſt laͤßt ſich von Herrn Jobs kuͤnftigem
Betragen
Noch manches, theils Luſtig’s, theils Ernſt-
haftes, ſagen,
Welches ich mir dann auch in der Still
Zum moͤglichen Gebrauch notiren will.
8. Da koͤnnte es mir dann auch vielleicht gelin-
gen
Seine Schweſter Eſther gut unterzubringen;
Auch machte vielleicht der Franken Revolu-
tion
Bei ſeinem Schickſal eine Diverſion.
9. Kurz! an Stoff zum Luͤgen und zum Erzaͤhlen,
Wuͤrde es mir ſchwerlich auch kuͤnftig nicht
fehlen,
Und zu einem ſolchen Knuͤttelgedicht
Gehoͤrt auch eben kein Kopfbrechen nicht.


Fuͤnf
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0208" n="186"/>
          <lg n="6">
            <l>6. Ob noch ein dritter Theil ku&#x0364;nftig werde er-</l><lb/>
            <l>&#x017F;cheinen,</l><lb/>
            <l>Will ich weder bejahen noch verneinen,</l><lb/>
            <l>Doch glaub ich, ein geehrtes Publikum hat</l><lb/>
            <l>An den zwei Theilen &#x017F;chon genug und &#x017F;att.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="7">
            <l>7. Son&#x017F;t la&#x0364;ßt &#x017F;ich von Herrn Jobs ku&#x0364;nftigem</l><lb/>
            <l>Betragen</l><lb/>
            <l>Noch manches, theils Lu&#x017F;tig&#x2019;s, theils Ern&#x017F;t-</l><lb/>
            <l>haftes, &#x017F;agen,</l><lb/>
            <l>Welches ich mir dann auch in der Still</l><lb/>
            <l>Zum mo&#x0364;glichen Gebrauch notiren will.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="8">
            <l>8. Da ko&#x0364;nnte es mir dann auch vielleicht gelin-</l><lb/>
            <l>gen</l><lb/>
            <l>Seine Schwe&#x017F;ter E&#x017F;ther gut unterzubringen;</l><lb/>
            <l>Auch machte vielleicht der Franken Revolu-</l><lb/>
            <l>tion</l><lb/>
            <l>Bei &#x017F;einem Schick&#x017F;al eine Diver&#x017F;ion.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="9">
            <l>9. Kurz! an Stoff zum Lu&#x0364;gen und zum Erza&#x0364;hlen,</l><lb/>
            <l>Wu&#x0364;rde es mir &#x017F;chwerlich auch ku&#x0364;nftig nicht</l><lb/>
            <l>fehlen,</l><lb/>
            <l>Und zu einem &#x017F;olchen Knu&#x0364;ttelgedicht</l><lb/>
            <l>Geho&#x0364;rt auch eben kein Kopfbrechen nicht.</l>
          </lg>
        </lg>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Fu&#x0364;nf</hi> </fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[186/0208] 6. Ob noch ein dritter Theil kuͤnftig werde er- ſcheinen, Will ich weder bejahen noch verneinen, Doch glaub ich, ein geehrtes Publikum hat An den zwei Theilen ſchon genug und ſatt. 7. Sonſt laͤßt ſich von Herrn Jobs kuͤnftigem Betragen Noch manches, theils Luſtig’s, theils Ernſt- haftes, ſagen, Welches ich mir dann auch in der Still Zum moͤglichen Gebrauch notiren will. 8. Da koͤnnte es mir dann auch vielleicht gelin- gen Seine Schweſter Eſther gut unterzubringen; Auch machte vielleicht der Franken Revolu- tion Bei ſeinem Schickſal eine Diverſion. 9. Kurz! an Stoff zum Luͤgen und zum Erzaͤhlen, Wuͤrde es mir ſchwerlich auch kuͤnftig nicht fehlen, Und zu einem ſolchen Knuͤttelgedicht Gehoͤrt auch eben kein Kopfbrechen nicht. Fuͤnf

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade02_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade02_1799/208
Zitationshilfe: Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 2. Dortmund, 1799, S. 186. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade02_1799/208>, abgerufen am 24.11.2024.