Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 1. Dortmund, 1799.

Bild:
<< vorherige Seite
32. Auch besucht er fast täglich die Dorfschenke
Und genießt da allerlei hitziges Getränke,
Hat auch oft, bis um Mitternacht,
Mit dem Schulzen beim Spiel zugebracht.
33. Wir hätten zwar noch mehrere Klagen
Allerunterthänigst vorzutragen;
Denn es sind noch viele Gravamina
Neben den schon erwähnten da.
34. Wollen sie aber diesmal nicht berühren,
Sondern nur unterthäniglich suppliciren:
Daß Sie, lieber gnädiger Herr!
Uns geben einen andern Schulmeister.
35. Beharren übrigens Eure Hochwohlge-
borne Gnaden
Allerunterthänigste Bauern und Kossathen
Im Dorfe Ohnewitz gegeben.
N. N. N. N. N. N.


Neun
32. Auch beſucht er faſt taͤglich die Dorfſchenke
Und genießt da allerlei hitziges Getraͤnke,
Hat auch oft, bis um Mitternacht,
Mit dem Schulzen beim Spiel zugebracht.
33. Wir haͤtten zwar noch mehrere Klagen
Allerunterthaͤnigſt vorzutragen;
Denn es ſind noch viele Gravamina
Neben den ſchon erwaͤhnten da.
34. Wollen ſie aber diesmal nicht beruͤhren,
Sondern nur unterthaͤniglich ſuppliciren:
Daß Sie, lieber gnaͤdiger Herr!
Uns geben einen andern Schulmeiſter.
35. Beharren uͤbrigens Eure Hochwohlge-
borne Gnaden
Allerunterthaͤnigſte Bauern und Koſſathen
Im Dorfe Ohnewitz gegeben.
N. N. N. N. N. N.


Neun
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <lg type="poem">
          <pb facs="#f0165" n="141"/>
          <lg n="32">
            <l>32. Auch be&#x017F;ucht er fa&#x017F;t ta&#x0364;glich die Dorf&#x017F;chenke</l><lb/>
            <l>Und genießt da allerlei hitziges Getra&#x0364;nke,</l><lb/>
            <l>Hat auch oft, bis um Mitternacht,</l><lb/>
            <l>Mit dem Schulzen beim Spiel zugebracht.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="33">
            <l>33. Wir ha&#x0364;tten zwar noch mehrere Klagen</l><lb/>
            <l>Alleruntertha&#x0364;nig&#x017F;t vorzutragen;</l><lb/>
            <l>Denn es &#x017F;ind noch viele Gravamina</l><lb/>
            <l>Neben den &#x017F;chon erwa&#x0364;hnten da.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="34">
            <l>34. Wollen &#x017F;ie aber diesmal nicht beru&#x0364;hren,</l><lb/>
            <l>Sondern nur untertha&#x0364;niglich &#x017F;uppliciren:</l><lb/>
            <l>Daß Sie, lieber gna&#x0364;diger Herr!</l><lb/>
            <l>Uns geben einen andern Schulmei&#x017F;ter.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="35">
            <l>35. Beharren u&#x0364;brigens <hi rendition="#g">Eure Hochwohlge-</hi></l><lb/>
            <l> <hi rendition="#g">borne Gnaden</hi> </l><lb/>
            <l>Alleruntertha&#x0364;nig&#x017F;te Bauern und Ko&#x017F;&#x017F;athen</l><lb/>
            <l>Im Dorfe Ohnewitz gegeben.</l><lb/>
            <l>N. N. N. N. N. N.</l>
          </lg>
        </lg>
      </div><lb/>
      <milestone rendition="#hr" unit="section"/>
      <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Neun</hi> </hi> </fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[141/0165] 32. Auch beſucht er faſt taͤglich die Dorfſchenke Und genießt da allerlei hitziges Getraͤnke, Hat auch oft, bis um Mitternacht, Mit dem Schulzen beim Spiel zugebracht. 33. Wir haͤtten zwar noch mehrere Klagen Allerunterthaͤnigſt vorzutragen; Denn es ſind noch viele Gravamina Neben den ſchon erwaͤhnten da. 34. Wollen ſie aber diesmal nicht beruͤhren, Sondern nur unterthaͤniglich ſuppliciren: Daß Sie, lieber gnaͤdiger Herr! Uns geben einen andern Schulmeiſter. 35. Beharren uͤbrigens Eure Hochwohlge- borne Gnaden Allerunterthaͤnigſte Bauern und Koſſathen Im Dorfe Ohnewitz gegeben. N. N. N. N. N. N. Neun

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade01_1799
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade01_1799/165
Zitationshilfe: Kortum, Carl Arnold: Die Jobsiade. Bd. 1. Dortmund, 1799, S. 141. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kortum_jobsiade01_1799/165>, abgerufen am 25.11.2024.