Körner, Theodor: Leyer und Schwerdt. Berlin, 1814.Lützow's wilde Jagd. 1813. Was glänzt dort vom Walde im Sonnenschein? Hör's näher und näher brausen. Es zieht sich herunter in düsteren Reihn,Und gellende Hörner schallen darein, Und erfüllen die Seele mit Grausen. Und wenn ihr die schwarzen Gesellen fragt,Das ist Lützow's wilde verwegene Jagd. Was zieht dort rasch durch den finstern Wald,
Und streift von Bergen zu Bergen? Es legt sich in nächtlichen Hinterhalt,Das Hurrah jauchzt, und die Büchse knallt, Es fallen die fränkischen Schergen. Und wenn ihr die schwarzen Jäger fragt,Das ist Lützow's wilde verwegene Jagd. Luͤtzow's wilde Jagd. 1813. Was glaͤnzt dort vom Walde im Sonnenſchein? Hoͤr's naͤher und naͤher brauſen. Es zieht ſich herunter in duͤſteren Reihn,Und gellende Hoͤrner ſchallen darein, Und erfuͤllen die Seele mit Grauſen. Und wenn ihr die ſchwarzen Geſellen fragt,Das iſt Luͤtzow's wilde verwegene Jagd. Was zieht dort raſch durch den finſtern Wald,
Und ſtreift von Bergen zu Bergen? Es legt ſich in naͤchtlichen Hinterhalt,Das Hurrah jauchzt, und die Buͤchſe knallt, Es fallen die fraͤnkiſchen Schergen. Und wenn ihr die ſchwarzen Jaͤger fragt,Das iſt Luͤtzow's wilde verwegene Jagd. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0078" n="66"/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#g">Luͤtzow's wilde Jagd.</hi><lb/> </head> <p rendition="#c">1813.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">W</hi>as glaͤnzt dort vom Walde im Sonnenſchein?</l><lb/> <l rendition="#et">Hoͤr's naͤher und naͤher brauſen.</l><lb/> <l>Es zieht ſich herunter in duͤſteren Reihn,</l><lb/> <l>Und gellende Hoͤrner ſchallen darein,</l><lb/> <l rendition="#et">Und erfuͤllen die Seele mit Grauſen.</l><lb/> <l>Und wenn ihr die ſchwarzen Geſellen fragt,</l><lb/> <l rendition="#et">Das iſt Luͤtzow's wilde verwegene Jagd.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Was zieht dort raſch durch den finſtern Wald,</l><lb/> <l rendition="#et">Und ſtreift von Bergen zu Bergen?</l><lb/> <l>Es legt ſich in naͤchtlichen Hinterhalt,</l><lb/> <l>Das Hurrah jauchzt, und die Buͤchſe knallt,</l><lb/> <l rendition="#et">Es fallen die fraͤnkiſchen Schergen.</l><lb/> <l>Und wenn ihr die ſchwarzen Jaͤger fragt,</l><lb/> <l rendition="#et">Das iſt Luͤtzow's wilde verwegene Jagd.</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [66/0078]
Luͤtzow's wilde Jagd.
1813.
Was glaͤnzt dort vom Walde im Sonnenſchein?
Hoͤr's naͤher und naͤher brauſen.
Es zieht ſich herunter in duͤſteren Reihn,
Und gellende Hoͤrner ſchallen darein,
Und erfuͤllen die Seele mit Grauſen.
Und wenn ihr die ſchwarzen Geſellen fragt,
Das iſt Luͤtzow's wilde verwegene Jagd.
Was zieht dort raſch durch den finſtern Wald,
Und ſtreift von Bergen zu Bergen?
Es legt ſich in naͤchtlichen Hinterhalt,
Das Hurrah jauchzt, und die Buͤchſe knallt,
Es fallen die fraͤnkiſchen Schergen.
Und wenn ihr die ſchwarzen Jaͤger fragt,
Das iſt Luͤtzow's wilde verwegene Jagd.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |