Körner, Theodor: Leyer und Schwerdt. Berlin, 1814.Lied der schwarzen Jäger. Nach der Weise: Am Rhein, am Rhein etc. 1813. Ins Feld, ins Feld! die Rachegeister mahnen. Auf deutsches Volk, zum Krieg! Ins Feld, ins Feld! hoch flattern unsre Fahnen,Sie führen uns zum Sieg. Klein ist die Schaar, doch groß ist das Vertrauen Auf den gerechten Gott! Wo seine Engel ihre Vesten bauen,Sind Höllenkünste Spott. Gebt kein Pardon! Könnt Ihr das Schwerdt nicht heben: So würgt sie ohne Scheu, Und hoch verkauft den letzten Tropfen Leben,Der Tod macht alle frei. Noch trauren wir im schwarzen Rächerkleide Um den gestorbnen Muth, Lied der ſchwarzen Jaͤger. Nach der Weiſe: Am Rhein, am Rhein ꝛc. 1813. Ins Feld, ins Feld! die Rachegeiſter mahnen. Auf deutſches Volk, zum Krieg! Ins Feld, ins Feld! hoch flattern unſre Fahnen,Sie fuͤhren uns zum Sieg. Klein iſt die Schaar, doch groß iſt das Vertrauen Auf den gerechten Gott! Wo ſeine Engel ihre Veſten bauen,Sind Hoͤllenkuͤnſte Spott. Gebt kein Pardon! Koͤnnt Ihr das Schwerdt nicht heben: So wuͤrgt ſie ohne Scheu, Und hoch verkauft den letzten Tropfen Leben,Der Tod macht alle frei. Noch trauren wir im ſchwarzen Raͤcherkleide Um den geſtorbnen Muth, <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0057" n="45"/> <div n="2"> <head>Lied der ſchwarzen Jaͤger.<lb/></head> <p rendition="#c"> <hi rendition="#g">Nach der Weiſe: Am Rhein, am Rhein ꝛc.</hi> </p><lb/> <p rendition="#c">1813.</p><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <lg type="poem"> <lg n="1"> <l><hi rendition="#in">I</hi>ns Feld, ins Feld! die Rachegeiſter mahnen.</l><lb/> <l rendition="#et">Auf deutſches Volk, zum Krieg!</l><lb/> <l>Ins Feld, ins Feld! hoch flattern unſre Fahnen,</l><lb/> <l rendition="#et">Sie fuͤhren uns zum Sieg.</l><lb/> </lg> <lg n="2"> <l>Klein iſt die Schaar, doch groß iſt das Vertrauen</l><lb/> <l rendition="#et">Auf den gerechten Gott!</l><lb/> <l>Wo ſeine Engel ihre Veſten bauen,</l><lb/> <l rendition="#et">Sind Hoͤllenkuͤnſte Spott.</l><lb/> </lg> <lg n="3"> <l>Gebt kein Pardon! Koͤnnt Ihr das Schwerdt nicht heben:</l><lb/> <l rendition="#et">So wuͤrgt ſie ohne Scheu,</l><lb/> <l>Und hoch verkauft den letzten Tropfen Leben,</l><lb/> <l rendition="#et">Der Tod macht alle frei.</l><lb/> </lg> <lg n="4"> <l>Noch trauren wir im ſchwarzen Raͤcherkleide</l><lb/> <l rendition="#et">Um den geſtorbnen Muth,</l><lb/> </lg> </lg> </div> </div> </body> </text> </TEI> [45/0057]
Lied der ſchwarzen Jaͤger.
Nach der Weiſe: Am Rhein, am Rhein ꝛc.
1813.
Ins Feld, ins Feld! die Rachegeiſter mahnen.
Auf deutſches Volk, zum Krieg!
Ins Feld, ins Feld! hoch flattern unſre Fahnen,
Sie fuͤhren uns zum Sieg.
Klein iſt die Schaar, doch groß iſt das Vertrauen
Auf den gerechten Gott!
Wo ſeine Engel ihre Veſten bauen,
Sind Hoͤllenkuͤnſte Spott.
Gebt kein Pardon! Koͤnnt Ihr das Schwerdt nicht heben:
So wuͤrgt ſie ohne Scheu,
Und hoch verkauft den letzten Tropfen Leben,
Der Tod macht alle frei.
Noch trauren wir im ſchwarzen Raͤcherkleide
Um den geſtorbnen Muth,
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Zitationshilfe: | Körner, Theodor: Leyer und Schwerdt. Berlin, 1814, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/koerner_leyer_1814/57>, abgerufen am 22.07.2024. |