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Kölliker, Albert von: Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Thiere. Leipzig, 1861.

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Furchung des Vogeleies.
8 Kugeln, von denen das von Coste gesehene Uebergangsstadium
(Fig. 14. 3) mit 9 Segmenten und 7 Kugeln eine Anschauung gibt.
[Abbildung] Fig. 14.
Im weitern Verlauf scheint beim Hühnchen, wenigstens nach Coste's
Abbildungen zu urtheilen (Fig. 14. 4, 5, 6), keine so grosse Regel-
mässigkeit zu herrschen wie bei den Tintenfischen, immerhin lässt
sich so viel entnehmen, dass auch hier durch fortwährende Theilung
der Segmente und Abschnürung ihrer Spitzen, sowie durch Thei-
lung der Kugeln selbst eine immer grössere Zahl von kleinen Ab-
schnitten entsteht, bis am Ende auch die letzten Segmente in Ku-
geln sich umwandeln und die ganze Cicatricula in eine Schicht
[Abbildung]

Fig. 14. Sechs Furchungsstadien der Keimschicht des Hühnereies nach
Coste. Alle von Eiern aus dem untern Theile des Eileiters und dem sogenann-
ten Uterus. Grösse der Keimschicht 3mm, 1. Keimschicht mit 2 Segmenten,
2. Keimschicht mit 4 Segmenten, 3. dieselbe mit 9 Segmenten und 7 Furchungs-
kugeln, die sich polygonal gegen einander abgrenzen, 4. dieselbe mit 48 Seg-
menten, von denen einzelne Andeutungen neuer Theilungslinien zeigen, und
vielen polygonalen Furchungskugeln, von denen einzelne einen centralen dunk-
leren Körper (Kern ?) zeigen, 5. Keimschicht nahe am Ende der Furchung mit
zalreichen kleinen Segmenten am Rande und sehr vielen Furchungskugeln,
6. Keimschicht mit ganz kleinen gleichmässig grossen Elementen, die zwei
Schichten bilden, von denen die untere nicht vollständig ist. Die Elemente
einer solchen Keimschicht sind im Begriff, sich in Zellen umzuwandeln und
kann dieselbe nun Keimhaut, Blastoderma, oder Keim heissen.

Furchung des Vogeleies.
8 Kugeln, von denen das von Coste gesehene Uebergangsstadium
(Fig. 14. 3) mit 9 Segmenten und 7 Kugeln eine Anschauung gibt.
[Abbildung] Fig. 14.
Im weitern Verlauf scheint beim Hühnchen, wenigstens nach Coste’s
Abbildungen zu urtheilen (Fig. 14. 4, 5, 6), keine so grosse Regel-
mässigkeit zu herrschen wie bei den Tintenfischen, immerhin lässt
sich so viel entnehmen, dass auch hier durch fortwährende Theilung
der Segmente und Abschnürung ihrer Spitzen, sowie durch Thei-
lung der Kugeln selbst eine immer grössere Zahl von kleinen Ab-
schnitten entsteht, bis am Ende auch die letzten Segmente in Ku-
geln sich umwandeln und die ganze Cicatricula in eine Schicht
[Abbildung]

Fig. 14. Sechs Furchungsstadien der Keimschicht des Hühnereies nach
Coste. Alle von Eiern aus dem untern Theile des Eileiters und dem sogenann-
ten Uterus. Grösse der Keimschicht 3mm, 1. Keimschicht mit 2 Segmenten,
2. Keimschicht mit 4 Segmenten, 3. dieselbe mit 9 Segmenten und 7 Furchungs-
kugeln, die sich polygonal gegen einander abgrenzen, 4. dieselbe mit 48 Seg-
menten, von denen einzelne Andeutungen neuer Theilungslinien zeigen, und
vielen polygonalen Furchungskugeln, von denen einzelne einen centralen dunk-
leren Körper (Kern ?) zeigen, 5. Keimschicht nahe am Ende der Furchung mit
zalreichen kleinen Segmenten am Rande und sehr vielen Furchungskugeln,
6. Keimschicht mit ganz kleinen gleichmässig grossen Elementen, die zwei
Schichten bilden, von denen die untere nicht vollständig ist. Die Elemente
einer solchen Keimschicht sind im Begriff, sich in Zellen umzuwandeln und
kann dieselbe nun Keimhaut, Blastoderma, oder Keim heissen.

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[41/0057] Furchung des Vogeleies. 8 Kugeln, von denen das von Coste gesehene Uebergangsstadium (Fig. 14. 3) mit 9 Segmenten und 7 Kugeln eine Anschauung gibt. [Abbildung Fig. 14.] Im weitern Verlauf scheint beim Hühnchen, wenigstens nach Coste’s Abbildungen zu urtheilen (Fig. 14. 4, 5, 6), keine so grosse Regel- mässigkeit zu herrschen wie bei den Tintenfischen, immerhin lässt sich so viel entnehmen, dass auch hier durch fortwährende Theilung der Segmente und Abschnürung ihrer Spitzen, sowie durch Thei- lung der Kugeln selbst eine immer grössere Zahl von kleinen Ab- schnitten entsteht, bis am Ende auch die letzten Segmente in Ku- geln sich umwandeln und die ganze Cicatricula in eine Schicht [Abbildung Fig. 14. Sechs Furchungsstadien der Keimschicht des Hühnereies nach Coste. Alle von Eiern aus dem untern Theile des Eileiters und dem sogenann- ten Uterus. Grösse der Keimschicht 3mm, 1. Keimschicht mit 2 Segmenten, 2. Keimschicht mit 4 Segmenten, 3. dieselbe mit 9 Segmenten und 7 Furchungs- kugeln, die sich polygonal gegen einander abgrenzen, 4. dieselbe mit 48 Seg- menten, von denen einzelne Andeutungen neuer Theilungslinien zeigen, und vielen polygonalen Furchungskugeln, von denen einzelne einen centralen dunk- leren Körper (Kern ?) zeigen, 5. Keimschicht nahe am Ende der Furchung mit zalreichen kleinen Segmenten am Rande und sehr vielen Furchungskugeln, 6. Keimschicht mit ganz kleinen gleichmässig grossen Elementen, die zwei Schichten bilden, von denen die untere nicht vollständig ist. Die Elemente einer solchen Keimschicht sind im Begriff, sich in Zellen umzuwandeln und kann dieselbe nun Keimhaut, Blastoderma, oder Keim heissen.]

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Zitationshilfe: Kölliker, Albert von: Entwicklungsgeschichte des Menschen und der höheren Thiere. Leipzig, 1861, S. 41. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/koelliker_entwicklungs_1861/57>, abgerufen am 22.11.2024.