Knüppeln, Julius Friedrich: Die Rechte der Natur und Menschheit, entweiht durch Menschen. Berlin, 1784.besungen, und ich bin zu schwach, es würdig zu Aloysius, der lezte aus dem Oettingschen beſungen, und ich bin zu ſchwach, es wuͤrdig zu Aloyſius, der lezte aus dem Oettingſchen <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0176" n="168"/> beſungen, und ich bin zu ſchwach, es wuͤrdig zu<lb/> beſingen. Aber vergoͤnnt mir, da mich doch ein-<lb/> mal meine Fantaſie in ein ſo fruchtbares Feld<lb/> gefuͤhret, daß ich mich bei dem Gedaͤchtniß <hi rendition="#fr">eines<lb/> deutſchen Fuͤrſten</hi> verweile, der ſchon zu einer<lb/> hoͤhern Beſtimmung entruͤkt iſt. Jch fuͤhle mich<lb/> von einem unwiderſtehlichen Hange hingeriſſen,<lb/> ſein Andenken bei <hi rendition="#fr">Deutſchlands Bewohnern</hi><lb/> zu erneuern — Empfanget dies allzuvergaͤngliche<lb/> Denkmal von <hi rendition="#fr">Einem,</hi> der ſeine Empfindungen<lb/> unmoͤglich in ſich verſchlieſſen kann, der ſie jezt<lb/> ausſchuͤttet, um euch zu zeigen, was ein Fuͤrſt<lb/> vermag, was ſein Beiſpiel auf die Herzen ſeines<lb/> Volks wuͤrkt, und wie die Rechte der Natur und<lb/> Menſchheit durch ihn, in ihrer Wuͤrde erhalten<lb/> werden.</p><lb/> <p><hi rendition="#fr">Aloyſius,</hi> der lezte <hi rendition="#fr">aus dem Oettingſchen<lb/> Stamm</hi> war dieſer <hi rendition="#fr">Fuͤrſt,</hi> zu <hi rendition="#fr">wenig</hi> bei uns<lb/> bekannt, und doch von allen gekannt zu werden,<lb/><hi rendition="#fr">wuͤrdig.</hi> — Verſchiedene Skizzen aus ſeinem<lb/> Leben ſind mir zu Geſichte gekommen, ſein Bio-<lb/> graph zu werden fuͤhle ich keine Kraͤfte, aber es<lb/> regen ſich Empfindungen in meiner Seele, die<lb/> mich bei dieſer Gelegenheit dahinreiſſen, und ich<lb/> glaube nicht, daß ich noͤtig haben ſollte, <hi rendition="#fr">mei-<lb/></hi></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [168/0176]
beſungen, und ich bin zu ſchwach, es wuͤrdig zu
beſingen. Aber vergoͤnnt mir, da mich doch ein-
mal meine Fantaſie in ein ſo fruchtbares Feld
gefuͤhret, daß ich mich bei dem Gedaͤchtniß eines
deutſchen Fuͤrſten verweile, der ſchon zu einer
hoͤhern Beſtimmung entruͤkt iſt. Jch fuͤhle mich
von einem unwiderſtehlichen Hange hingeriſſen,
ſein Andenken bei Deutſchlands Bewohnern
zu erneuern — Empfanget dies allzuvergaͤngliche
Denkmal von Einem, der ſeine Empfindungen
unmoͤglich in ſich verſchlieſſen kann, der ſie jezt
ausſchuͤttet, um euch zu zeigen, was ein Fuͤrſt
vermag, was ſein Beiſpiel auf die Herzen ſeines
Volks wuͤrkt, und wie die Rechte der Natur und
Menſchheit durch ihn, in ihrer Wuͤrde erhalten
werden.
Aloyſius, der lezte aus dem Oettingſchen
Stamm war dieſer Fuͤrſt, zu wenig bei uns
bekannt, und doch von allen gekannt zu werden,
wuͤrdig. — Verſchiedene Skizzen aus ſeinem
Leben ſind mir zu Geſichte gekommen, ſein Bio-
graph zu werden fuͤhle ich keine Kraͤfte, aber es
regen ſich Empfindungen in meiner Seele, die
mich bei dieſer Gelegenheit dahinreiſſen, und ich
glaube nicht, daß ich noͤtig haben ſollte, mei-
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