besungen, und ich bin zu schwach, es würdig zu besingen. Aber vergönnt mir, da mich doch ein- mal meine Fantasie in ein so fruchtbares Feld geführet, daß ich mich bei dem Gedächtniß eines deutschen Fürsten verweile, der schon zu einer höhern Bestimmung entrükt ist. Jch fühle mich von einem unwiderstehlichen Hange hingerissen, sein Andenken bei Deutschlands Bewohnern zu erneuern -- Empfanget dies allzuvergängliche Denkmal von Einem, der seine Empfindungen unmöglich in sich verschliessen kann, der sie jezt ausschüttet, um euch zu zeigen, was ein Fürst vermag, was sein Beispiel auf die Herzen seines Volks würkt, und wie die Rechte der Natur und Menschheit durch ihn, in ihrer Würde erhalten werden.
Aloysius, der lezte aus dem Oettingschen Stamm war dieser Fürst, zu wenig bei uns bekannt, und doch von allen gekannt zu werden, würdig. -- Verschiedene Skizzen aus seinem Leben sind mir zu Gesichte gekommen, sein Bio- graph zu werden fühle ich keine Kräfte, aber es regen sich Empfindungen in meiner Seele, die mich bei dieser Gelegenheit dahinreissen, und ich glaube nicht, daß ich nötig haben sollte, mei-
beſungen, und ich bin zu ſchwach, es wuͤrdig zu beſingen. Aber vergoͤnnt mir, da mich doch ein- mal meine Fantaſie in ein ſo fruchtbares Feld gefuͤhret, daß ich mich bei dem Gedaͤchtniß eines deutſchen Fuͤrſten verweile, der ſchon zu einer hoͤhern Beſtimmung entruͤkt iſt. Jch fuͤhle mich von einem unwiderſtehlichen Hange hingeriſſen, ſein Andenken bei Deutſchlands Bewohnern zu erneuern — Empfanget dies allzuvergaͤngliche Denkmal von Einem, der ſeine Empfindungen unmoͤglich in ſich verſchlieſſen kann, der ſie jezt ausſchuͤttet, um euch zu zeigen, was ein Fuͤrſt vermag, was ſein Beiſpiel auf die Herzen ſeines Volks wuͤrkt, und wie die Rechte der Natur und Menſchheit durch ihn, in ihrer Wuͤrde erhalten werden.
Aloyſius, der lezte aus dem Oettingſchen Stamm war dieſer Fuͤrſt, zu wenig bei uns bekannt, und doch von allen gekannt zu werden, wuͤrdig. — Verſchiedene Skizzen aus ſeinem Leben ſind mir zu Geſichte gekommen, ſein Bio- graph zu werden fuͤhle ich keine Kraͤfte, aber es regen ſich Empfindungen in meiner Seele, die mich bei dieſer Gelegenheit dahinreiſſen, und ich glaube nicht, daß ich noͤtig haben ſollte, mei-
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beſungen, und ich bin zu ſchwach, es wuͤrdig zu
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mal meine Fantaſie in ein ſo fruchtbares Feld
gefuͤhret, daß ich mich bei dem Gedaͤchtniß eines
deutſchen Fuͤrſten verweile, der ſchon zu einer
hoͤhern Beſtimmung entruͤkt iſt. Jch fuͤhle mich
von einem unwiderſtehlichen Hange hingeriſſen,
ſein Andenken bei Deutſchlands Bewohnern
zu erneuern — Empfanget dies allzuvergaͤngliche
Denkmal von Einem, der ſeine Empfindungen
unmoͤglich in ſich verſchlieſſen kann, der ſie jezt
ausſchuͤttet, um euch zu zeigen, was ein Fuͤrſt
vermag, was ſein Beiſpiel auf die Herzen ſeines
Volks wuͤrkt, und wie die Rechte der Natur und
Menſchheit durch ihn, in ihrer Wuͤrde erhalten
werden.
Aloyſius, der lezte aus dem Oettingſchen
Stamm war dieſer Fuͤrſt, zu wenig bei uns
bekannt, und doch von allen gekannt zu werden,
wuͤrdig. — Verſchiedene Skizzen aus ſeinem
Leben ſind mir zu Geſichte gekommen, ſein Bio-
graph zu werden fuͤhle ich keine Kraͤfte, aber es
regen ſich Empfindungen in meiner Seele, die
mich bei dieſer Gelegenheit dahinreiſſen, und ich
glaube nicht, daß ich noͤtig haben ſollte, mei-
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Knüppeln, Julius Friedrich: Die Rechte der Natur und Menschheit, entweiht durch Menschen. Berlin, 1784, S. 168. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/knueppeln_rechte_1784/176>, abgerufen am 26.07.2024.
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