Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821.

Bild:
<< vorherige Seite

I. Th. Die Staaten, überhaupt, u. die europ. insb.
mer: AnhaltBernburg, AnhaltCöthen, AnhaltDes-
sau, Braunschweig, Holstein (-Glückstadt) und
Lauenburg, HolsteinOldenburg c), Lucca, Mo-
dena nebst Reggio und Mirandola, Massa nebst
dem Fürstenthum Carrara, Nassau, Parma nebst
Piacenza und Guastalla, SachsenCoburg, Sachsen-
Gotha, SachsenHildburghausen, SachsenMeinin-
gen; 6) Fürstenthümer: HohenzollernHechingen,
HohenzollernSigmaringen, Lichtenstein, Lippe-
(-Detmold), Schaumburg (-Lippe), ReussGreitz,
ReussSchleitz, ReussLobenstein, ReussEbersdorf,
SchwarzburgRudolstadt, SchwarzburgSondershau-
sen, Waldeck, HessenHomburg; 7) der Kirchen-
staat
(Statto della Chiesa, patrimonium Petri) d).
II) Republikanische Staaten: die schweizer Canto-
ne, die freien Hansestädte Hamburg, Bremen,
Lübeck, die freie Stadt Frankfurt, die freie Stadt
Cracau nebst ihrem Gebiet e), die kleine sehr alte
Republik San Marino f).

a) Der östreichische Kaiserstaat begreift in sich, ausser dem
Erzherzogthum Oestreich, die Königreiche Böhmen, Galizien,
Ungarn, Illyrien (gebildet durch ein Patent vom 3. Aug. 1816),
Sclavonien, Croatien, Dalmatien, das lombardisch-venetia-
nische Königreich (gebildet durch ein Patent vom 7. April 1815,
in Klüber's Acten des wiener Congresses, Bd. VII, S. 303),
u. s. w.
b) Durch ein Patent, datirt aus Rio-Janeiro vom 16. Dec. 1815,
erhob der König von Portugal den brasilianischen Staat zu
der Würde eines Königreichs von Brasilien. Zugleich befahl
er, dass die Königreiche Portugal, beide Algarbien, und Bra-
silien künftig ein einziges Königreich bilden sollten, unter dem
Namen vereinigtes Königreich Portugal, Brasilien, und bei-
ler Algarbien
.

I. Th. Die Staaten, überhaupt, u. die europ. insb.
mer: AnhaltBernburg, AnhaltCöthen, AnhaltDes-
sau, Braunschweig, Holstein (-Glückstadt) und
Lauenburg, HolsteinOldenburg c), Lucca, Mo-
dena nebst Reggio und Mirandola, Massa nebst
dem Fürstenthum Carrara, Nassau, Parma nebst
Piacenza und Guastalla, SachsenCoburg, Sachsen-
Gotha, SachsenHildburghausen, SachsenMeinin-
gen; 6) Fürstenthümer: HohenzollernHechingen,
HohenzollernSigmaringen, Lichtenstein, Lippe-
(-Detmold), Schaumburg (-Lippe), ReuſsGreitz,
ReuſsSchleitz, ReuſsLobenstein, ReuſsEbersdorf,
SchwarzburgRudolstadt, SchwarzburgSondershau-
sen, Waldeck, HessenHomburg; 7) der Kirchen-
staat
(Statto della Chiesa, patrimonium Petri) d).
II) Republikanische Staaten: die schweizer Canto-
ne, die freien Hansestädte Hamburg, Bremen,
Lübeck, die freie Stadt Frankfurt, die freie Stadt
Cracau nebst ihrem Gebiet e), die kleine sehr alte
Republik San Marino f).

a) Der östreichische Kaiserstaat begreift in sich, auſser dem
Erzherzogthum Oestreich, die Königreiche Böhmen, Galizien,
Ungarn, Illyrien (gebildet durch ein Patent vom 3. Aug. 1816),
Sclavonien, Croatien, Dalmatien, das lombardisch-venetia-
nische Königreich (gebildet durch ein Patent vom 7. April 1815,
in Klüber’s Acten des wiener Congresses, Bd. VII, S. 303),
u. s. w.
b) Durch ein Patent, datirt aus Rio-Janeiro vom 16. Dec. 1815,
erhob der König von Portugal den brasilianischen Staat zu
der Würde eines Königreichs von Brasilien. Zugleich befahl
er, daſs die Königreiche Portugal, beide Algarbien, und Bra-
silien künftig ein einziges Königreich bilden sollten, unter dem
Namen vereinigtes Königreich Portugal, Brasilien, und bei-
ler Algarbien
.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <p><pb facs="#f0066" n="60"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#i">I. Th. Die Staaten, überhaupt, u. die europ. insb.</hi></fw><lb/><hi rendition="#i">mer:</hi> AnhaltBernburg, AnhaltCöthen, AnhaltDes-<lb/>
sau, Braunschweig, Holstein (-Glückstadt) und<lb/>
Lauenburg, HolsteinOldenburg <hi rendition="#i">c</hi>), Lucca, Mo-<lb/>
dena nebst Reggio und Mirandola, Massa nebst<lb/>
dem Fürstenthum Carrara, Nassau, Parma nebst<lb/>
Piacenza und Guastalla, SachsenCoburg, Sachsen-<lb/>
Gotha, SachsenHildburghausen, SachsenMeinin-<lb/>
gen; 6) <hi rendition="#i">Fürstenthümer:</hi> HohenzollernHechingen,<lb/>
HohenzollernSigmaringen, Lichtenstein, Lippe-<lb/>
(-Detmold), Schaumburg (-Lippe), Reu&#x017F;sGreitz,<lb/>
Reu&#x017F;sSchleitz, Reu&#x017F;sLobenstein, Reu&#x017F;sEbersdorf,<lb/>
SchwarzburgRudolstadt, SchwarzburgSondershau-<lb/>
sen, Waldeck, HessenHomburg; 7) der <hi rendition="#i">Kirchen-<lb/>
staat</hi> (Statto della Chiesa, patrimonium Petri) <hi rendition="#i">d</hi>).<lb/>
II) <hi rendition="#i">Republikanische</hi> Staaten: die schweizer Canto-<lb/>
ne, die freien Hansestädte Hamburg, Bremen,<lb/>
Lübeck, die freie Stadt Frankfurt, die freie Stadt<lb/>
Cracau nebst ihrem Gebiet <hi rendition="#i">e</hi>), die kleine sehr alte<lb/>
Republik San Marino <hi rendition="#i">f</hi>).</p><lb/>
              <note place="end" n="a)">Der <hi rendition="#i">östreichische</hi> Kaiserstaat begreift in sich, au&#x017F;ser dem<lb/>
Erzherzogthum Oestreich, die Königreiche Böhmen, Galizien,<lb/>
Ungarn, Illyrien (gebildet durch ein Patent vom 3. Aug. 1816),<lb/>
Sclavonien, Croatien, Dalmatien, das lombardisch-venetia-<lb/>
nische Königreich (gebildet durch ein Patent vom 7. April 1815,<lb/>
in <hi rendition="#k">Klüber</hi>&#x2019;s Acten des wiener Congresses, Bd. VII, S. 303),<lb/>
u. s. w.</note><lb/>
              <note place="end" n="b)">Durch ein Patent, datirt aus Rio-Janeiro vom 16. Dec. 1815,<lb/>
erhob der König von Portugal den brasilianischen Staat zu<lb/>
der Würde eines Königreichs von Brasilien. Zugleich befahl<lb/>
er, da&#x017F;s die Königreiche Portugal, beide Algarbien, und Bra-<lb/>
silien künftig ein einziges Königreich bilden sollten, unter dem<lb/>
Namen vereinigtes Königreich <hi rendition="#i">Portugal, Brasilien</hi>, und <hi rendition="#i">bei-<lb/>
ler Algarbien</hi>.</note><lb/>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[60/0066] I. Th. Die Staaten, überhaupt, u. die europ. insb. mer: AnhaltBernburg, AnhaltCöthen, AnhaltDes- sau, Braunschweig, Holstein (-Glückstadt) und Lauenburg, HolsteinOldenburg c), Lucca, Mo- dena nebst Reggio und Mirandola, Massa nebst dem Fürstenthum Carrara, Nassau, Parma nebst Piacenza und Guastalla, SachsenCoburg, Sachsen- Gotha, SachsenHildburghausen, SachsenMeinin- gen; 6) Fürstenthümer: HohenzollernHechingen, HohenzollernSigmaringen, Lichtenstein, Lippe- (-Detmold), Schaumburg (-Lippe), ReuſsGreitz, ReuſsSchleitz, ReuſsLobenstein, ReuſsEbersdorf, SchwarzburgRudolstadt, SchwarzburgSondershau- sen, Waldeck, HessenHomburg; 7) der Kirchen- staat (Statto della Chiesa, patrimonium Petri) d). II) Republikanische Staaten: die schweizer Canto- ne, die freien Hansestädte Hamburg, Bremen, Lübeck, die freie Stadt Frankfurt, die freie Stadt Cracau nebst ihrem Gebiet e), die kleine sehr alte Republik San Marino f). a⁾ Der östreichische Kaiserstaat begreift in sich, auſser dem Erzherzogthum Oestreich, die Königreiche Böhmen, Galizien, Ungarn, Illyrien (gebildet durch ein Patent vom 3. Aug. 1816), Sclavonien, Croatien, Dalmatien, das lombardisch-venetia- nische Königreich (gebildet durch ein Patent vom 7. April 1815, in Klüber’s Acten des wiener Congresses, Bd. VII, S. 303), u. s. w. b⁾ Durch ein Patent, datirt aus Rio-Janeiro vom 16. Dec. 1815, erhob der König von Portugal den brasilianischen Staat zu der Würde eines Königreichs von Brasilien. Zugleich befahl er, daſs die Königreiche Portugal, beide Algarbien, und Bra- silien künftig ein einziges Königreich bilden sollten, unter dem Namen vereinigtes Königreich Portugal, Brasilien, und bei- ler Algarbien.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821/66
Zitationshilfe: Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821, S. 60. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821/66>, abgerufen am 12.12.2024.