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Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821.

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II. Th. I. Tit. Unbedingte Rechte d. europ. Staaten.
besondere Gründe dieser Art b); wohin inson-
derheit der Fall einer geleisteten Garantie der
Staatsverfassung gehört c).

a) Günther's europ. VR. I. 284 ff. Schmalz europ. Völker.
recht, S. 142 ff.
b) Moser's Abhandlung verschiedener Rechtsmaterien, St. II,
S. 146 ff.
c) Garantie, 1) des westphälischen Friedens von 1648, mithin
der teutschen Reichsverfassung, durch Frankreich u. Schwe-
den; 2) der polnischen Constitution von 1775, durch Russ-
land, Oestreich, Preussen; 3) der Constitution der Republik
Genf von 1738, so wie des PacificationsEdictes von 1782,
durch Frankreich, Sardinien, und den Canton Bern; 4) der
Constitution der Republik Wallis von 1802, durch die franzö-
sische, italiänische u. helvetische Republik. Posselt's europ.
Annalen, 1808, VI. 285 ff.; 5) der Constitution des Herzog-
thums Wirtemberg, durch Preussen, Dänemark, und Kur-
braunschweig, im J. 1771. Klüber's Acten des wiener Con-
gresses, Bd. VI, S. 614, Note*; 6) der Constitution der freien
Stadt Cracau, durch Oestreich, Preussen und Russland, eben-
das. Bd. VI, S. 24; 7) der landständischen Verfassung des
Grossherzogthums SachsenWeimarEisenach, durch den teut-
schen Bund, im Jahr 1817. Protocoll der Bundesversamm-
lung v. 17. März 1817. -- Vergl. Klüber's öffentl. Recht des
teutschen Bundes, §. 74, 150 u. 164.
§. 52.
Fortsetzung.

Am wenigsten begründen eine Einmischung
des einen Staates in die Angelegenheiten des an-
dern, blosse Nachbarschaft, Freundschaft, Ver-
wandschaft der beiderseitigen Regenten, Conve-
nienz. Unruhestiftung zwischen dem Regenten
und den Unterthanen, Anstiftung oder Begünsti-
gung einer rechtwidrigen Empörung, wären gro-

II. Th. I. Tit. Unbedingte Rechte d. europ. Staaten.
besondere Gründe dieser Art b); wohin inson-
derheit der Fall einer geleisteten Garantie der
Staatsverfassung gehört c).

a) Günther’s europ. VR. I. 284 ff. Schmalz europ. Völker.
recht, S. 142 ff.
b) Moser’s Abhandlung verschiedener Rechtsmaterien, St. II,
S. 146 ff.
c) Garantie, 1) des westphälischen Friedens von 1648, mithin
der teutschen Reichsverfassung, durch Frankreich u. Schwe-
den; 2) der polnischen Constitution von 1775, durch Ruſs-
land, Oestreich, Preussen; 3) der Constitution der Republik
Genf von 1738, so wie des PacificationsEdictes von 1782,
durch Frankreich, Sardinien, und den Canton Bern; 4) der
Constitution der Republik Wallis von 1802, durch die franzö-
sische, italiänische u. helvetische Republik. Posselt’s europ.
Annalen, 1808, VI. 285 ff.; 5) der Constitution des Herzog-
thums Wirtemberg, durch Preussen, Dänemark, und Kur-
braunschweig, im J. 1771. Klüber’s Acten des wiener Con-
gresses, Bd. VI, S. 614, Note*; 6) der Constitution der freien
Stadt Cracau, durch Oestreich, Preussen und Ruſsland, eben-
das. Bd. VI, S. 24; 7) der landständischen Verfassung des
Groſsherzogthums SachsenWeimarEisenach, durch den teut-
schen Bund, im Jahr 1817. Protocoll der Bundesversamm-
lung v. 17. März 1817. — Vergl. Klüber’s öffentl. Recht des
teutschen Bundes, §. 74, 150 u. 164.
§. 52.
Fortsetzung.

Am wenigsten begründen eine Einmischung
des einen Staates in die Angelegenheiten des an-
dern, blosse Nachbarschaft, Freundschaft, Ver-
wandschaft der beiderseitigen Regenten, Conve-
nienz. Unruhestiftung zwischen dem Regenten
und den Unterthanen, Anstiftung oder Begünsti-
gung einer rechtwidrigen Empörung, wären gro-

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[94/0100] II. Th. I. Tit. Unbedingte Rechte d. europ. Staaten. besondere Gründe dieser Art b); wohin inson- derheit der Fall einer geleisteten Garantie der Staatsverfassung gehört c). a⁾ Günther’s europ. VR. I. 284 ff. Schmalz europ. Völker. recht, S. 142 ff. b⁾ Moser’s Abhandlung verschiedener Rechtsmaterien, St. II, S. 146 ff. c⁾ Garantie, 1) des westphälischen Friedens von 1648, mithin der teutschen Reichsverfassung, durch Frankreich u. Schwe- den; 2) der polnischen Constitution von 1775, durch Ruſs- land, Oestreich, Preussen; 3) der Constitution der Republik Genf von 1738, so wie des PacificationsEdictes von 1782, durch Frankreich, Sardinien, und den Canton Bern; 4) der Constitution der Republik Wallis von 1802, durch die franzö- sische, italiänische u. helvetische Republik. Posselt’s europ. Annalen, 1808, VI. 285 ff.; 5) der Constitution des Herzog- thums Wirtemberg, durch Preussen, Dänemark, und Kur- braunschweig, im J. 1771. Klüber’s Acten des wiener Con- gresses, Bd. VI, S. 614, Note*; 6) der Constitution der freien Stadt Cracau, durch Oestreich, Preussen und Ruſsland, eben- das. Bd. VI, S. 24; 7) der landständischen Verfassung des Groſsherzogthums SachsenWeimarEisenach, durch den teut- schen Bund, im Jahr 1817. Protocoll der Bundesversamm- lung v. 17. März 1817. — Vergl. Klüber’s öffentl. Recht des teutschen Bundes, §. 74, 150 u. 164. §. 52. Fortsetzung. Am wenigsten begründen eine Einmischung des einen Staates in die Angelegenheiten des an- dern, blosse Nachbarschaft, Freundschaft, Ver- wandschaft der beiderseitigen Regenten, Conve- nienz. Unruhestiftung zwischen dem Regenten und den Unterthanen, Anstiftung oder Begünsti- gung einer rechtwidrigen Empörung, wären gro-

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Zitationshilfe: Klüber, Johann Ludwig: Europäisches Völkerrecht. Bd. 1. Stuttgart, 1821, S. 94. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_voelkerrecht01_1821/100>, abgerufen am 25.11.2024.