vil- und MilitärStellen (der 6 obersten Classen) von 1808, in d. Reg. Blatt. 1808.
e)Strube, Th. III. Bed. 129.
§. 403. Hof-, Civil- und MilitärEtat. Schranken. Indigenat und Religion. Adeliche Chargen. Sinecuren. Diensthandel.
I) Das Staatsoberhaupt ist zu Bestellung des Landes- Militär-, Civil- und Hof- Etats berechtigt a); hie und da etwa nur mit Ausnahme landständischer, dann gewis- ser Hof- und Landgerichts-, auch Munici- palBeamten, Schul- und Kirchenlehrer, u. d. II) Indess können, in manchen, wenn gleich souverainen Staaten, Gebrauch, Politik und politische Machtverhältnisse gewisse Schran- ken setzen, bei Ertheilung wirklicher und TitularChargen; zumal wenn man auf Ach- tung und HofEtiquette, auch Rangverhält- nisse mit Bundes- und auswärtigen Staaten, Rücksicht nimmt b). III) Auch Indigenat (§. 381) und Religion kommen bisweilen in Betrachtung c). IV) So genannte adeliche Chargen sind, bei Staatsämtern, wider die Regel, und, gleich den Sinecuren (Aem- tern mit Dienstgehalt, ohne Amtsverrich- tung) und dem Diensthandeld), ausser dem Staatszweck e), also gegen die Natur des Staatsdienstes.
Ehrenzeichen-, Rang- u. Standeserh. Recht.
vil- und MilitärStellen (der 6 obersten Classen) von 1808, in d. Reg. Blatt. 1808.
e)Strube, Th. III. Bed. 129.
§. 403. Hof-, Civil- und MilitärEtat. Schranken. Indigenat und Religion. Adeliche Chargen. Sinecuren. Diensthandel.
I) Das Staatsoberhaupt ist zu Bestellung des Landes- Militär-, Civil- und Hof- Etats berechtigt a); hie und da etwa nur mit Ausnahme landständischer, dann gewis- ser Hof- und Landgerichts-, auch Munici- palBeamten, Schul- und Kirchenlehrer, u. d. II) Indeſs können, in manchen, wenn gleich souverainen Staaten, Gebrauch, Politik und politische Machtverhältnisse gewisse Schran- ken setzen, bei Ertheilung wirklicher und TitularChargen; zumal wenn man auf Ach- tung und HofEtiquette, auch Rangverhält- nisse mit Bundes- und auswärtigen Staaten, Rücksicht nimmt b). III) Auch Indigenat (§. 381) und Religion kommen bisweilen in Betrachtung c). IV) So genannte adeliche Chargen sind, bei Staatsämtern, wider die Regel, und, gleich den Sinecuren (Aem- tern mit Dienstgehalt, ohne Amtsverrich- tung) und dem Diensthandeld), ausser dem Staatszweck e), also gegen die Natur des Staatsdienstes.
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Ehrenzeichen-, Rang- u. Standeserh. Recht.
d⁾
vil- und MilitärStellen (der 6 obersten Classen) von 1808,
in d. Reg. Blatt. 1808.
e⁾ Strube, Th. III. Bed. 129.
§. 403.
Hof-, Civil- und MilitärEtat. Schranken. Indigenat und
Religion. Adeliche Chargen. Sinecuren. Diensthandel.
I) Das Staatsoberhaupt ist zu Bestellung
des Landes- Militär-, Civil- und Hof-
Etats berechtigt a); hie und da etwa nur
mit Ausnahme landständischer, dann gewis-
ser Hof- und Landgerichts-, auch Munici-
palBeamten, Schul- und Kirchenlehrer, u. d.
II) Indeſs können, in manchen, wenn gleich
souverainen Staaten, Gebrauch, Politik und
politische Machtverhältnisse gewisse Schran-
ken setzen, bei Ertheilung wirklicher und
TitularChargen; zumal wenn man auf Ach-
tung und HofEtiquette, auch Rangverhält-
nisse mit Bundes- und auswärtigen Staaten,
Rücksicht nimmt b). III) Auch Indigenat
(§. 381) und Religion kommen bisweilen
in Betrachtung c). IV) So genannte adeliche
Chargen sind, bei Staatsämtern, wider die
Regel, und, gleich den Sinecuren (Aem-
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tung) und dem Diensthandel d), ausser
dem Staatszweck e), also gegen die Natur
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Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817, S. 661. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/685>, abgerufen am 22.11.2024.
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