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Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817.

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II. Th. XII. Cap. Finanzhoheit.
II. Abschnitt.
STRASSEN- UND GELEITEREGAL.
§. 328.
StrassenRegal.

I) Das Strassen- oder WegeRegal a)
(jus viarum regium s. sublime), das Recht
der Oberherrschaft über alle Wege in
dem Staatsgebiet, gebührt dem Staat; nament-
lich das Recht der höchsten Aufsicht, der
Gesetzgebung, der Gerichtbarkeit und Po-
lizei. II) Weder die Eigenthumsver-
hältnisse
der verschiedenen Arten von We-
gen, noch die Eigenschaft eines Kunstwegs,
einer Chaussee, Kunst- oder Dammstrasse,
eines Strassendammes, welche allen Arten
der Landwege beigelegt werden kann, än-
dern oder beschränken diese Rechte der
Oberherrschaft.

a) Klübers Lit. 426. J. A. Reuss de viarum puhlica-
rum munitione, vulgo Chausseebau. Stuttg. 1782. 4.
Leyser Sp. 501. Strube Th. IV, Bed. 19 u. 121.
Westphals Staatsr. 377. Fischers Cameral- u. Po-
lizeir. II. 393. v. Römers kursächs. Staatsr. II.
807 ff.
II. Th. XII. Cap. Finanzhoheit.
II. Abschnitt.
STRASSEN- UND GELEITEREGAL.
§. 328.
StraſsenRegal.

I) Das Straſsen- oder WegeRegal a)
(jus viarum regium s. sublime), das Recht
der Oberherrschaft über alle Wege in
dem Staatsgebiet, gebührt dem Staat; nament-
lich das Recht der höchsten Aufsicht, der
Gesetzgebung, der Gerichtbarkeit und Po-
lizei. II) Weder die Eigenthumsver-
hältnisse
der verschiedenen Arten von We-
gen, noch die Eigenschaft eines Kunstwegs,
einer Chaussée, Kunst- oder Dammstraſse,
eines Straſsendammes, welche allen Arten
der Landwege beigelegt werden kann, än-
dern oder beschränken diese Rechte der
Oberherrschaft.

a) Klübers Lit. 426. J. A. Reuss de viarum puhlica-
rum munitione, vulgo Chausséebau. Stuttg. 1782. 4.
Leyser Sp. 501. Strube Th. IV, Bed. 19 u. 121.
Westphals Staatsr. 377. Fischers Cameral- u. Po-
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[528/0552] II. Th. XII. Cap. Finanzhoheit. II. Abschnitt. STRASSEN- UND GELEITEREGAL. §. 328. StraſsenRegal. I) Das Straſsen- oder WegeRegal a) (jus viarum regium s. sublime), das Recht der Oberherrschaft über alle Wege in dem Staatsgebiet, gebührt dem Staat; nament- lich das Recht der höchsten Aufsicht, der Gesetzgebung, der Gerichtbarkeit und Po- lizei. II) Weder die Eigenthumsver- hältnisse der verschiedenen Arten von We- gen, noch die Eigenschaft eines Kunstwegs, einer Chaussée, Kunst- oder Dammstraſse, eines Straſsendammes, welche allen Arten der Landwege beigelegt werden kann, än- dern oder beschränken diese Rechte der Oberherrschaft. a⁾ Klübers Lit. 426. J. A. Reuss de viarum puhlica- rum munitione, vulgo Chausséebau. Stuttg. 1782. 4. Leyser Sp. 501. Strube Th. IV, Bed. 19 u. 121. Westphals Staatsr. 377. Fischers Cameral- u. Po- lizeir. II. 393. v. Römers kursächs. Staatsr. II. 807 ff.

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Zitationshilfe: Klüber, Johann Ludwig: Öffentliches Recht des teutschen Bundes und der Bundesstaaten. Frankfurt (Main), 1817, S. 528. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/klueber_recht_1817/552>, abgerufen am 22.11.2024.