Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Ziegler und Kliphausen, Heinrich Anselm von: Asiatische Banise. 2. Aufl. Leipzig, 1700.

Bild:
<< vorherige Seite
Der Asiatischen Banise.
(Sie flüchten sich unter eine Eiche/ worauff unter
Windes-Brausen und Blitzen ein starckes
Donner-Wetter kam.)
Siebenzehender Aufftritt.
Heraclius mit einem Wurf-Pfeile in der Hand/ dem
Wetter entfliehende/ Theodosia und Aspasia
im verborgenen unter der Eiche.
Heracl. Jhr Furien der Lufft! ihr Winde hemmt das
Wüten/
Verschont den grünen Creyß der Erden zu be-
schütten/
Mit strenger Glut und Fluth. Jn dieser Hölen
muß/
Dem Wetter ich entfliehn.
Aspas. diß ist Heraclius.
Theod. Ach meine Sonn' ist diß! schau doch die
Winde schweigen/
So bald die Blicke sich der holden Augen zeigen.
Es gläntzt das Himmel-Blau/ die schwartze Wol-
cke weicht/
So bald mein Abgott nur den dunckeln Wald er-
leucht.

(Der Himmel kläret sich aus.)
Achtzehender Aufftritt.
Heraclius, Mauritius Honoria und Aspasia
im Verborgenen.
(Heraclius verfolget Mauritium, so aus
einer Höle gekrochen kömmt.)
Heracl. Halt Bestie! Du wirst vergebens dich be-
mühen/
Der Faust und meinem Zorn dich flüchtig zu ent-
ziehen.

Jhr
Der Aſiatiſchen Baniſe.
(Sie fluͤchten ſich unter eine Eiche/ worauff unter
Windes-Brauſen und Blitzen ein ſtarckes
Donner-Wetter kam.)
Siebenzehender Aufftritt.
Heraclius mit einem Wurf-Pfeile in der Hand/ dem
Wetter entfliehende/ Theodoſia und Aſpaſia
im verborgenen unter der Eiche.
Heracl. Jhr Furien der Lufft! ihr Winde hem̃t das
Wuͤten/
Verſchont den gruͤnen Creyß der Erden zu be-
ſchuͤtten/
Mit ſtrenger Glut und Fluth. Jn dieſer Hoͤlen
muß/
Dem Wetter ich entfliehn.
Aſpaſ. diß iſt Heraclius.
Theod. Ach meine Sonn’ iſt diß! ſchau doch die
Winde ſchweigen/
So bald die Blicke ſich der holden Augen zeigen.
Es glaͤntzt das Him̃el-Blau/ die ſchwartze Wol-
cke weicht/
So bald mein Abgott nur den dunckeln Wald er-
leucht.

(Der Himmel klaͤret ſich aus.)
Achtzehender Aufftritt.
Heraclius, Mauritius Honoria und Aſpaſia
im Verborgenen.
(Heraclius verfolget Mauritium, ſo aus
einer Hoͤle gekrochen koͤmmt.)
Heracl. Halt Beſtie! Du wirſt vergebens dich be-
muͤhen/
Der Fauſt und meinem Zorn dich fluͤchtig zu ent-
ziehen.

Jhr
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <div n="3">
            <div n="4">
              <sp who="#THE">
                <pb facs="#f0784" n="764"/>
                <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">Der A&#x017F;iati&#x017F;chen Bani&#x017F;e.</hi> </fw><lb/>
                <stage> <hi rendition="#c">(Sie flu&#x0364;chten &#x017F;ich unter eine Eiche/ worauff unter<lb/>
Windes-Brau&#x017F;en und Blitzen ein &#x017F;tarckes<lb/>
Donner-Wetter kam.)</hi> </stage>
              </sp>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Siebenzehender Aufftritt.</hi> </head><lb/>
              <stage> <hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">Heraclius</hi> mit einem Wurf-Pfeile in der Hand/ dem<lb/>
Wetter entfliehende/ <hi rendition="#aq">Theodo&#x017F;ia</hi> und <hi rendition="#aq">A&#x017F;pa&#x017F;ia</hi><lb/>
im verborgenen unter der Eiche.</hi> </stage><lb/>
              <sp who="#HERA">
                <speaker> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Heracl.</hi> </hi> </speaker>
                <p>Jhr Furien der Lufft! ihr Winde hem&#x0303;t das<lb/><hi rendition="#et">Wu&#x0364;ten/</hi><lb/>
Ver&#x017F;chont den gru&#x0364;nen Creyß der Erden zu be-<lb/><hi rendition="#et">&#x017F;chu&#x0364;tten/</hi><lb/>
Mit &#x017F;trenger Glut und Fluth. Jn die&#x017F;er Ho&#x0364;len<lb/><hi rendition="#et">muß/</hi><lb/>
Dem Wetter ich entfliehn.</p>
              </sp>
              <sp who="#ASPA">
                <speaker> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">A&#x017F;pa&#x017F;.</hi> </hi> </speaker>
                <p>diß i&#x017F;t <hi rendition="#aq">Heraclius.</hi></p>
              </sp><lb/>
              <sp who="#THE">
                <speaker> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Theod.</hi> </hi> </speaker>
                <p>Ach meine Sonn&#x2019; i&#x017F;t diß! &#x017F;chau doch die<lb/><hi rendition="#et">Winde &#x017F;chweigen/</hi><lb/>
So bald die Blicke &#x017F;ich der holden Augen zeigen.<lb/>
Es gla&#x0364;ntzt das Him&#x0303;el-Blau/ die &#x017F;chwartze Wol-<lb/><hi rendition="#et">cke weicht/</hi><lb/>
So bald mein Abgott nur den dunckeln Wald er-<lb/><hi rendition="#et">leucht.</hi></p><lb/>
                <stage> <hi rendition="#c">(Der Himmel kla&#x0364;ret &#x017F;ich aus.)</hi> </stage>
              </sp>
            </div><lb/>
            <div n="4">
              <head> <hi rendition="#b">Achtzehender Aufftritt.</hi> </head><lb/>
              <stage> <hi rendition="#c"><hi rendition="#aq">Heraclius, Mauritius Honoria</hi> und <hi rendition="#aq">A&#x017F;pa&#x017F;ia</hi><lb/>
im Verborgenen.</hi> </stage><lb/>
              <stage> <hi rendition="#c">(<hi rendition="#aq">Heraclius</hi> verfolget <hi rendition="#aq">Mauritium,</hi> &#x017F;o aus<lb/>
einer Ho&#x0364;le gekrochen ko&#x0364;mmt.)</hi> </stage><lb/>
              <sp who="#HERA">
                <speaker> <hi rendition="#aq"> <hi rendition="#i">Heracl.</hi> </hi> </speaker>
                <p>Halt Be&#x017F;tie! Du wir&#x017F;t vergebens dich be-<lb/><hi rendition="#et">mu&#x0364;hen/</hi><lb/>
Der Fau&#x017F;t und meinem Zorn dich flu&#x0364;chtig zu ent-<lb/><hi rendition="#et">ziehen.</hi></p><lb/>
                <fw place="bottom" type="catch">Jhr</fw><lb/>
              </sp>
            </div>
          </div>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[764/0784] Der Aſiatiſchen Baniſe. (Sie fluͤchten ſich unter eine Eiche/ worauff unter Windes-Brauſen und Blitzen ein ſtarckes Donner-Wetter kam.) Siebenzehender Aufftritt. Heraclius mit einem Wurf-Pfeile in der Hand/ dem Wetter entfliehende/ Theodoſia und Aſpaſia im verborgenen unter der Eiche. Heracl. Jhr Furien der Lufft! ihr Winde hem̃t das Wuͤten/ Verſchont den gruͤnen Creyß der Erden zu be- ſchuͤtten/ Mit ſtrenger Glut und Fluth. Jn dieſer Hoͤlen muß/ Dem Wetter ich entfliehn. Aſpaſ. diß iſt Heraclius. Theod. Ach meine Sonn’ iſt diß! ſchau doch die Winde ſchweigen/ So bald die Blicke ſich der holden Augen zeigen. Es glaͤntzt das Him̃el-Blau/ die ſchwartze Wol- cke weicht/ So bald mein Abgott nur den dunckeln Wald er- leucht. (Der Himmel klaͤret ſich aus.) Achtzehender Aufftritt. Heraclius, Mauritius Honoria und Aſpaſia im Verborgenen. (Heraclius verfolget Mauritium, ſo aus einer Hoͤle gekrochen koͤmmt.) Heracl. Halt Beſtie! Du wirſt vergebens dich be- muͤhen/ Der Fauſt und meinem Zorn dich fluͤchtig zu ent- ziehen. Jhr

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Zum Zeitpunkt der Volltextdigitalisierung im Deut… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/kliphausen_helikon_1689
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/kliphausen_helikon_1689/784
Zitationshilfe: Ziegler und Kliphausen, Heinrich Anselm von: Asiatische Banise. 2. Aufl. Leipzig, 1700, S. 764. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kliphausen_helikon_1689/784>, abgerufen am 25.11.2024.