Klinger, Friedrich Maximilian: Fausts Leben, Thaten und Höllenfahrt. St. Petersburg, 1791.Faust. Sey ein Thor, und zeuge Thoren; Der Mönch ward vor Schrecken wahn- Faust freute sich der Scene herzlich, und Viertes
Fauſt. Sey ein Thor, und zeuge Thoren; Der Moͤnch ward vor Schrecken wahn- Fauſt freute ſich der Scene herzlich, und Viertes
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0249" n="238"/> <p><hi rendition="#fr">Fauſt</hi>. Sey ein Thor, und zeuge Thoren;<lb/> mache dich und die Religion durch deine<lb/> Schwaͤrmerey den Verſtaͤndigen zum Ekel,<lb/> du kannſt nicht kraͤftiger fuͤr den Teufel ar-<lb/> beiten. Gehab dich wohl.</p><lb/> <p>Der Moͤnch ward vor Schrecken wahn-<lb/> ſinnig, ſchrieb aber in ſeinem Wahnſinn im-<lb/> mer fort, und die Leſer merkten die Veraͤn-<lb/> derung ſeines Zuſtandes nicht einmal, ſo<lb/> ſehr glichen ſeine neuen Buͤcher den alten.</p><lb/> <p>Fauſt freute ſich der Scene herzlich, und<lb/> da er des Orts muͤde war, ſo machte er<lb/> ſich mit dem Teufel auf den Weg nach dem<lb/> lachenden Frankreich.</p> </div> </div><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Viertes</hi> </fw><lb/> </body> </text> </TEI> [238/0249]
Fauſt. Sey ein Thor, und zeuge Thoren;
mache dich und die Religion durch deine
Schwaͤrmerey den Verſtaͤndigen zum Ekel,
du kannſt nicht kraͤftiger fuͤr den Teufel ar-
beiten. Gehab dich wohl.
Der Moͤnch ward vor Schrecken wahn-
ſinnig, ſchrieb aber in ſeinem Wahnſinn im-
mer fort, und die Leſer merkten die Veraͤn-
derung ſeines Zuſtandes nicht einmal, ſo
ſehr glichen ſeine neuen Buͤcher den alten.
Fauſt freute ſich der Scene herzlich, und
da er des Orts muͤde war, ſo machte er
ſich mit dem Teufel auf den Weg nach dem
lachenden Frankreich.
Viertes
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |