dagegen, wenn die Handlung von zwei Personen ausgeführt wird.
§. 245. Als einzelne Theile der Oper sind anzuführen: Recitativ, Ariosa, Arie (Ariette), Cavatine, Duett, Terzett, Quartett, der Chor u. s. w. (Siehe §. 146!)
Anhang.
§. 246. Es bleibt uns nun noch übrig, mit Wenigem derjenigen poetischen Erzeugnisse zu gedenken, die sich zu eigentlichen Dichtungsarten noch nicht durchgebildet haben, sondern, mit geringer Ausnahme, nur als in dichterische Form gekleidete Spielereien des Verstandes und Witzes erscheinen. Diese sind die Parodie und Travestie und das Räthsel mit seinen Nebenarten.
§. 247. Die Parodie und die Travestie. Die Parodie (wörtlich Nebengesang) und die Travestie (so viel wie Umkleidung) haben das Gemeinschaftliche, daß sie in sich selbstständige Parallelen zu allgemein bekannten Gedichten bilden. Die Parodie trägt die Folge der Gedanken, die Art des Ausdrucks derselben, so wie die äußere Form des parallelisirten Gedichts auf einen andern, gewöhnlich gemeinern Gegenstand über; die Travestie behält den Gegenstand bei, sucht ihn aber -- meist dadurch, daß sie ihn seiner ursprünglichen poetischen Form entkleidet -- in's Komische und Lächerliche zu ziehen. Die Travestie, wie die
dagegen, wenn die Handlung von zwei Personen ausgeführt wird.
§. 245. Als einzelne Theile der Oper sind anzuführen: Recitativ, Ariosa, Arie (Ariette), Cavatine, Duett, Terzett, Quartett, der Chor u. s. w. (Siehe §. 146!)
Anhang.
§. 246. Es bleibt uns nun noch übrig, mit Wenigem derjenigen poetischen Erzeugnisse zu gedenken, die sich zu eigentlichen Dichtungsarten noch nicht durchgebildet haben, sondern, mit geringer Ausnahme, nur als in dichterische Form gekleidete Spielereien des Verstandes und Witzes erscheinen. Diese sind die Parodie und Travestie und das Räthsel mit seinen Nebenarten.
§. 247. Die Parodie und die Travestie. Die Parodie (wörtlich Nebengesang) und die Travestie (so viel wie Umkleidung) haben das Gemeinschaftliche, daß sie in sich selbstständige Parallelen zu allgemein bekannten Gedichten bilden. Die Parodie trägt die Folge der Gedanken, die Art des Ausdrucks derselben, so wie die äußere Form des parallelisirten Gedichts auf einen andern, gewöhnlich gemeinern Gegenstand über; die Travestie behält den Gegenstand bei, sucht ihn aber — meist dadurch, daß sie ihn seiner ursprünglichen poetischen Form entkleidet — in's Komische und Lächerliche zu ziehen. Die Travestie, wie die
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(Siehe §. 146!)</p><lb/><milestoneunit="section"rendition="#hr"/><lbn="pkl_184.007"/></div></div><divtype="appendix"n="3"><head><hirendition="#c"><hirendition="#g">Anhang.</hi></hi></head><lbn="pkl_184.008"/><p> §. 246. Es bleibt uns nun noch übrig, mit <lbn="pkl_184.009"/>
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§. 245. Als einzelne Theile der Oper sind anzuführen: pkl_184.004
Recitativ, Ariosa, Arie (Ariette), Cavatine, pkl_184.005
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(Siehe §. 146!)
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Wenigem derjenigen poetischen Erzeugnisse zu gedenken, pkl_184.010
die sich zu eigentlichen Dichtungsarten noch nicht durchgebildet pkl_184.011
haben, sondern, mit geringer Ausnahme, nur pkl_184.012
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und Travestie und das Räthsel mit seinen Nebenarten.
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poetischen Form entkleidet — in's Komische pkl_184.027
und Lächerliche zu ziehen. Die Travestie, wie die
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Kleinpaul, Ernst: Die Lehre von den Formen und Gattungen der deutschen Dichtkunst. Für höhere Lehranstalten, so wie zum Selbstunterricht. Barmen, 1843, S. 184. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kleinpaul_poetik_1843/210>, abgerufen am 01.03.2025.
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