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Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.

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vermag / so sollet jhr glauben / das es ein lebendigmachend fleisch worden sey / Dann weil es mit dem lebendigmachenden Wort vereiniget ist / so ists gantz vnd gar ein lebendigmachend Fleisch worden / dann das Fleisch hat das Wort / mit deme es vereiniget ist / nicht herunder zu der vergenglichen Natur gezogen / sondern (das Fleisch Christi) ist zu einer bessern Krafft erhöhet worden / darumb / ob wol die Natur des Fleisches / so fern es ein Fleisch ist / nicht kan lebendig machen / so thut es doch solches darumb vnd daher / das es die gantze Wirckung des Worts empfangen hat / dann es nicht eines gemeinen Minschen Leib / dessen Fleisch kein Nütz ist / sondern es ist ein Leib des Sons Gottes / welcher das Leben selber ist / in welchem Leib die gantze Fülle der Gottheit leibhafftig wohnet / darumb kan es solchs thun vnd ausrichten: Dann so das Honig / wegen seiner natürlichen Süssigkeit / auch die Dinge süß machet / darinn oder darunder es gethan wird / ist dann nicht ein Thorheit zu gedencken / das die lebendigmachende Natur des Worts / dem Menschen / darinn sie wohnet / die Krafft lebendig zu machen nicht auch solte gegeben haben? Der Vrsache halben ist alles ander Fleisch nicht nütz / aber CHR Isti Fleisch alleine / weil darinn der eingeborne Sohn Gottes wohnet / kan lebendig machen.

Cap: 24. Totum corpus suum viuifica Spiritus virtute plenum esse ostendit: Spiritum: enim hic ipsam carnem nuncupauit, non quia naturam carnis amt serit, sed quia cum Spiritu coniuncta, totam viuificandi vim hausit. Das ist / Christus zeiget an / das sein gantzer Leib voller lebendigmachender Krafft des Geistes sey: Dann an diesem Ort nennet er das Fleisch den Geist / nicht darumb / als hette er die Natur des Fleisches verlohren / vnd wehre in einen Geist verwandelt / sonder daher / das es mit dem Geiste persönlich vereiniget / die gantze Krafft lebendig zu machen geschöpffet vnd empfangen hette.

Ibidem: Quod modo diximus, id iterum repetere non

vermag / so sollet jhr glauben / das es ein lebendigmachend fleisch worden sey / Dann weil es mit dem lebendigmachenden Wort vereiniget ist / so ists gantz vnd gar ein lebendigmachend Fleisch worden / dann das Fleisch hat das Wort / mit deme es vereiniget ist / nicht herunder zu der vergenglichen Natur gezogen / sondern (das Fleisch Christi) ist zu einer bessern Krafft erhoͤhet worden / darumb / ob wol die Natur des Fleisches / so fern es ein Fleisch ist / nicht kan lebendig machen / so thut es doch solches darumb vñ daher / das es die gantze Wirckung des Worts empfangen hat / dañ es nicht eines gemeinen Minschen Leib / dessen Fleisch kein Nuͤtz ist / sondern es ist ein Leib des Sons Gottes / welcher das Leben selber ist / in welchem Leib die gantze Fuͤlle der Gottheit leibhafftig wohnet / darumb kan es solchs thun vnd ausrichten: Dann so das Honig / wegen seiner natuͤrlichen Suͤssigkeit / auch die Dinge suͤß machet / darinn oder darunder es gethan wird / ist dann nicht ein Thorheit zu gedencken / das die lebendigmachende Natur des Worts / dem Menschen / darinn sie wohnet / die Krafft lebendig zu machen nicht auch solte gegeben haben? Der Vrsache halben ist alles ander Fleisch nicht nuͤtz / aber CHR Isti Fleisch alleine / weil darinn der eingeborne Sohn Gottes wohnet / kan lebendig machen.

Cap: 24. Totum corpus suum viuifica Spiritus virtute plenum esse ostendit: Spiritum: enim hic ipsam carnem nuncupauit, non quia naturam carnis amt serit, sed quia cum Spiritu coniuncta, totam viuificandi vim hausit. Das ist / Christus zeiget an / das sein gantzer Leib voller lebendigmachender Krafft des Geistes sey: Dann an diesem Ort nennet er das Fleisch den Geist / nicht darumb / als hette er die Natur des Fleisches verlohren / vnd wehre in einen Geist verwandelt / sonder daher / das es mit dem Geiste persoͤnlich vereiniget / die gantze Krafft lebendig zu machen geschoͤpffet vnd empfangen hette.

Ibidem: Quod modò diximus, id iterum repetere non

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[16/0051] vermag / so sollet jhr glauben / das es ein lebendigmachend fleisch worden sey / Dann weil es mit dem lebendigmachenden Wort vereiniget ist / so ists gantz vnd gar ein lebendigmachend Fleisch worden / dann das Fleisch hat das Wort / mit deme es vereiniget ist / nicht herunder zu der vergenglichen Natur gezogen / sondern (das Fleisch Christi) ist zu einer bessern Krafft erhoͤhet worden / darumb / ob wol die Natur des Fleisches / so fern es ein Fleisch ist / nicht kan lebendig machen / so thut es doch solches darumb vñ daher / das es die gantze Wirckung des Worts empfangen hat / dañ es nicht eines gemeinen Minschen Leib / dessen Fleisch kein Nuͤtz ist / sondern es ist ein Leib des Sons Gottes / welcher das Leben selber ist / in welchem Leib die gantze Fuͤlle der Gottheit leibhafftig wohnet / darumb kan es solchs thun vnd ausrichten: Dann so das Honig / wegen seiner natuͤrlichen Suͤssigkeit / auch die Dinge suͤß machet / darinn oder darunder es gethan wird / ist dann nicht ein Thorheit zu gedencken / das die lebendigmachende Natur des Worts / dem Menschen / darinn sie wohnet / die Krafft lebendig zu machen nicht auch solte gegeben haben? Der Vrsache halben ist alles ander Fleisch nicht nuͤtz / aber CHR Isti Fleisch alleine / weil darinn der eingeborne Sohn Gottes wohnet / kan lebendig machen. Cap: 24. Totum corpus suum viuifica Spiritus virtute plenum esse ostendit: Spiritum: enim hic ipsam carnem nuncupauit, non quia naturam carnis amt serit, sed quia cum Spiritu coniuncta, totam viuificandi vim hausit. Das ist / Christus zeiget an / das sein gantzer Leib voller lebendigmachender Krafft des Geistes sey: Dann an diesem Ort nennet er das Fleisch den Geist / nicht darumb / als hette er die Natur des Fleisches verlohren / vnd wehre in einen Geist verwandelt / sonder daher / das es mit dem Geiste persoͤnlich vereiniget / die gantze Krafft lebendig zu machen geschoͤpffet vnd empfangen hette. Ibidem: Quod modò diximus, id iterum repetere non

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592, S. 16. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_widerlegung_1592/51>, abgerufen am 27.11.2024.