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Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.

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sitze zur Rechten Gottes / vnd hat Gewalt vber die Engel / vnd ist nichts im Himmel vnd Erden / das nicht vnter jhm sey / vnd heist also warhafftiger Mensch vnd warhafftiger GOtt / zur Rechten des Vaters sitzendt HERR vber alle Creaturen / der da in Göttlicher Maiestet / vnd doch auch in Menschlicher Natur gewaltiglich vns regieret / als vnser HERR vnd König in Ewigkeit / das wir von vnd durch jhn alles haben / etc.

Ibidem. Solte sich nicht Dauid hertzlich frewen / das sein eygen natürlich Fleisch vnd Blut / von jhm geboren / sol so hoch kom men / das er in Gottes Stuel sitze / vnd von allen Creaturen warhafftig Gott erkleret vnd angebetet werde.

Vnd abermal: Wie köndte sich die hohe Maiestet tieffer demütigen / dann das er das arme Fleisch vnd Blut also ehret vnnd hebet / mit seiner Göttlichen Ehre vnd Gewalt.

Item. Das ist wol eine Ehre vber alle Ehre / das in meinem Fleisch vnd Blut soll kommen / der da warhafftig GOttes Sohn ist / vnd in diesem Fleisch vnd Blut soll gesetzet werden zur Rechten Gottes / zum HERRN vber alles.

Von den letzten Worten Dauidis: Christus vnser HERR hat zwo Geburt oder zwo Natur in einer vnzertrennten Person. Nach der ersten Geburt hat er nicht zeitlich / sondern von Ewigkeit her vom Vatter empfangen die ewige Gewalt oder GOttheit. Nach der andern zeitlichen Menschlichen Geburt / ist jhm auch ewige Gewalt GOTTES gegeben / doch zeitlich vnnd nicht von Ewigkeit her / dann die Menschliche Natur ist nicht von Ewigkeit gewest / wie die Gottheit / etc. Aber von dem Augenblick an / da Gottheit vnd Menschheit ist vereiniget in einer Person / da ist vnd heist der Mensch Mariae Son / allmächtiger ewiger Gott / der ewige Gewalt hat / vnd alles erschaffen hat / vnnd erhält Per communicationem Idiomatum, darumb das er mit der Gottheit eine Person / vnd auch rechter Gott ist. Dauon redet er Matt. 11. Alles ist mir vom Vater gegeben.

sitze zur Rechten Gottes / vnd hat Gewalt vber die Engel / vnd ist nichts im Himmel vnd Erden / das nicht vnter jhm sey / vnd heist also warhafftiger Mensch vnd warhafftiger GOtt / zur Rechten des Vaters sitzendt HERR vber alle Creaturen / der da in Goͤttlicher Maiestet / vnd doch auch in Menschlicher Natur gewaltiglich vns regieret / als vnser HERR vnd Koͤnig in Ewigkeit / das wir von vnd durch jhn alles haben / etc.

Ibidem. Solte sich nicht Dauid hertzlich frewen / das sein eygen natuͤrlich Fleisch vnd Blut / von jhm geboren / sol so hoch kom men / das er in Gottes Stuel sitze / vnd von allen Creaturen warhafftig Gott erkleret vnd angebetet werde.

Vnd abermal: Wie koͤndte sich die hohe Maiestet tieffer demuͤtigen / dann das er das arme Fleisch vnd Blut also ehret vnnd hebet / mit seiner Goͤttlichen Ehre vnd Gewalt.

Item. Das ist wol eine Ehre vber alle Ehre / das in meinem Fleisch vnd Blut soll kommen / der da warhafftig GOttes Sohn ist / vnd in diesem Fleisch vnd Blut soll gesetzet werden zur Rechten Gottes / zum HERRN vber alles.

Von den letzten Worten Dauidis: Christus vnser HERR hat zwo Geburt oder zwo Natur in einer vnzertrennten Person. Nach der ersten Geburt hat er nicht zeitlich / sondern von Ewigkeit her vom Vatter empfangen die ewige Gewalt oder GOttheit. Nach der andern zeitlichen Menschlichen Geburt / ist jhm auch ewige Gewalt GOTTES gegeben / doch zeitlich vnnd nicht von Ewigkeit her / dann die Menschliche Natur ist nicht von Ewigkeit gewest / wie die Gottheit / etc. Aber von dem Augenblick an / da Gottheit vnd Menschheit ist vereiniget in einer Person / da ist vnd heist der Mensch Mariae Son / allmaͤchtiger ewiger Gott / der ewige Gewalt hat / vnd alles erschaffen hat / vnnd erhaͤlt Per communicationem Idiomatum, darumb das er mit der Gottheit eine Person / vnd auch rechter Gott ist. Dauon redet er Matt. 11. Alles ist mir vom Vater gegeben.

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[0324] sitze zur Rechten Gottes / vnd hat Gewalt vber die Engel / vnd ist nichts im Himmel vnd Erden / das nicht vnter jhm sey / vnd heist also warhafftiger Mensch vnd warhafftiger GOtt / zur Rechten des Vaters sitzendt HERR vber alle Creaturen / der da in Goͤttlicher Maiestet / vnd doch auch in Menschlicher Natur gewaltiglich vns regieret / als vnser HERR vnd Koͤnig in Ewigkeit / das wir von vnd durch jhn alles haben / etc. Ibidem. Solte sich nicht Dauid hertzlich frewen / das sein eygen natuͤrlich Fleisch vnd Blut / von jhm geboren / sol so hoch kom men / das er in Gottes Stuel sitze / vnd von allen Creaturen warhafftig Gott erkleret vnd angebetet werde. Vnd abermal: Wie koͤndte sich die hohe Maiestet tieffer demuͤtigen / dann das er das arme Fleisch vnd Blut also ehret vnnd hebet / mit seiner Goͤttlichen Ehre vnd Gewalt. Item. Das ist wol eine Ehre vber alle Ehre / das in meinem Fleisch vnd Blut soll kommen / der da warhafftig GOttes Sohn ist / vnd in diesem Fleisch vnd Blut soll gesetzet werden zur Rechten Gottes / zum HERRN vber alles. Von den letzten Worten Dauidis: Christus vnser HERR hat zwo Geburt oder zwo Natur in einer vnzertrennten Person. Nach der ersten Geburt hat er nicht zeitlich / sondern von Ewigkeit her vom Vatter empfangen die ewige Gewalt oder GOttheit. Nach der andern zeitlichen Menschlichen Geburt / ist jhm auch ewige Gewalt GOTTES gegeben / doch zeitlich vnnd nicht von Ewigkeit her / dann die Menschliche Natur ist nicht von Ewigkeit gewest / wie die Gottheit / etc. Aber von dem Augenblick an / da Gottheit vnd Menschheit ist vereiniget in einer Person / da ist vnd heist der Mensch Mariae Son / allmaͤchtiger ewiger Gott / der ewige Gewalt hat / vnd alles erschaffen hat / vnnd erhaͤlt Per communicationem Idiomatum, darumb das er mit der Gottheit eine Person / vnd auch rechter Gott ist. Dauon redet er Matt. 11. Alles ist mir vom Vater gegeben.

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_widerlegung_1592/324>, abgerufen am 24.11.2024.