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Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592.

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vnd ohn welche nichts bestehet / was gemacht ist / durch die Vereinigung die angenommene Natur zu seiner eygen Maiestet vnnd Hoheit erhaben. Item Basilius Magnus contra Eunomium lib. 2. Dominum ipsum & Christum fecit hunc Iesum, quem crucifixistis, non est [fremdsprachliches Material], hoc est, non de ipsa essentia. Verbi, sed de incarnatione loquitur, voce demonstratiua humanitatem eius designans, atque ipsi principatum ac Dominum a Patre commissum dicit, cum inquit: Hunc Iesum, &c. Das ist: Er hat jhn zum HERRN gemacht / etc. Diese Wort reden nicht von dem Wesen des Worts selbst / sondern von der Menschwerdung / vnnd zeiget mit einem sonderlichen Wort an / da er spricht (diesen Ihesum) das er die angenommene Menschliche Natur verstehe / welcher die Herrschafft vnnd Gewalt vom Vater gegeben sey. Vnd deßgleichen Epiphanius contra Ariomanitas: Quod Petrus dicit: Fecit ipsum Dominum & Christum, seipsum dcclarat, quia enim addit: Hunc Iesum, quem crucifixistis, significat Domini incarnationem, & manifestum est, quod de carne dicit, quam crucifixerunt, non separans ab humanitate Deitatem. Quapropter Dominum & Christum Deus fecit, id quod ex Maria conceptum & Deitati vnitum est: Das ist / Da Petrus spricht: Er hat jhn zum HERREN vnd Christ gemacht / erkläret er sich selbst mit folgenden Worten / da er sagt: Diesen Ihesum / den jhr gecreutziget / etc. Gibt hiemit zu verstehen / das er von der Menschwerdung rede / vnnd ist klar / das er das Fleisch meyne / so gecreutziget ist / vnd scheidet nicht die Gottheit von der Menschheit / Derwegen hat Gott das jenige zum HERREN vnd Christ gemacht / das von Maria angenommen / vnd mit der Gottheit persönlich vereiniget ist.

Von dem Spruch Matt. 28. Mit ist gegeben aller Gewalt.

Sie geben auch für / es schliesse nicht: Mihi data est omnis potestas in coelo & in terra: Ergo, ist Christo nach seiner Menschlichen Natur Allmechtige Gewalt gegeben. Non enim valere consequentiam a confusione disparatorum, hoc est, a persona

vnd ohn welche nichts bestehet / was gemacht ist / durch die Vereinigung die angenommene Natur zu seiner eygen Maiestet vnnd Hoheit erhaben. Item Basilius Magnus contra Eunomium lib. 2. Dominum ipsum & Christum fecit hunc Iesum, quem crucifixistis, non est [fremdsprachliches Material], hoc èst, non de ipsa essentia. Verbi, sed de incarnatione loquitur, voce demonstratiua humanitatem eius designans, atque ipsi principatum ac Dominum à Patre commissum dicit, cùm inquit: Hunc Iesum, &c. Das ist: Er hat jhn zum HERRN gemacht / etc. Diese Wort reden nicht von dem Wesen des Worts selbst / sondern von der Menschwerdung / vnnd zeiget mit einem sonderlichen Wort an / da er spricht (diesen Ihesum) das er die angenommene Menschliche Natur verstehe / welcher die Herrschafft vnnd Gewalt vom Vater gegeben sey. Vnd deßgleichen Epiphanius contra Ariomanitas: Quod Petrus dicit: Fecit ipsum Dominum & Christum, seipsum dcclarat, quia enim addit: Hunc Iesum, quem crucifixistis, significat Domini incarnationem, & manifestum est, quòd de carne dicit, quam crucifixerunt, non separans ab humanitate Deitatem. Quapropter Dominum & Christum Deus fecit, id quod ex Maria conceptum & Deitati vnitum est: Das ist / Da Petrus spricht: Er hat jhn zum HERREN vnd Christ gemacht / erklaͤret er sich selbst mit folgenden Worten / da er sagt: Diesen Ihesum / den jhr gecreutziget / etc. Gibt hiemit zu verstehen / das er von der Menschwerdung rede / vnnd ist klar / das er das Fleisch meyne / so gecreutziget ist / vnd scheidet nicht die Gottheit von der Menschheit / Derwegen hat Gott das jenige zum HERREN vnd Christ gemacht / das von Maria angenommen / vnd mit der Gottheit persoͤnlich vereiniget ist.

Von dem Spruch Matt. 28. Mit ist gegeben aller Gewalt.

Sie geben auch fuͤr / es schliesse nicht: Mihi data est omnis potestas in coelo & in terra: Ergo, ist Christo nach seiner Menschlichen Natur Allmechtige Gewalt gegeben. Non enim valere consequentiam à confusione disparatorum, hoc est, à persona

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[117/0253] vnd ohn welche nichts bestehet / was gemacht ist / durch die Vereinigung die angenommene Natur zu seiner eygen Maiestet vnnd Hoheit erhaben. Item Basilius Magnus contra Eunomium lib. 2. Dominum ipsum & Christum fecit hunc Iesum, quem crucifixistis, non est _ , hoc èst, non de ipsa essentia. Verbi, sed de incarnatione loquitur, voce demonstratiua humanitatem eius designans, atque ipsi principatum ac Dominum à Patre commissum dicit, cùm inquit: Hunc Iesum, &c. Das ist: Er hat jhn zum HERRN gemacht / etc. Diese Wort reden nicht von dem Wesen des Worts selbst / sondern von der Menschwerdung / vnnd zeiget mit einem sonderlichen Wort an / da er spricht (diesen Ihesum) das er die angenommene Menschliche Natur verstehe / welcher die Herrschafft vnnd Gewalt vom Vater gegeben sey. Vnd deßgleichen Epiphanius contra Ariomanitas: Quod Petrus dicit: Fecit ipsum Dominum & Christum, seipsum dcclarat, quia enim addit: Hunc Iesum, quem crucifixistis, significat Domini incarnationem, & manifestum est, quòd de carne dicit, quam crucifixerunt, non separans ab humanitate Deitatem. Quapropter Dominum & Christum Deus fecit, id quod ex Maria conceptum & Deitati vnitum est: Das ist / Da Petrus spricht: Er hat jhn zum HERREN vnd Christ gemacht / erklaͤret er sich selbst mit folgenden Worten / da er sagt: Diesen Ihesum / den jhr gecreutziget / etc. Gibt hiemit zu verstehen / das er von der Menschwerdung rede / vnnd ist klar / das er das Fleisch meyne / so gecreutziget ist / vnd scheidet nicht die Gottheit von der Menschheit / Derwegen hat Gott das jenige zum HERREN vnd Christ gemacht / das von Maria angenommen / vnd mit der Gottheit persoͤnlich vereiniget ist. Sie geben auch fuͤr / es schliesse nicht: Mihi data est omnis potestas in coelo & in terra: Ergo, ist Christo nach seiner Menschlichen Natur Allmechtige Gewalt gegeben. Non enim valere consequentiam à confusione disparatorum, hoc est, à persona

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Widerlegung aller Lästerungen und Kalumnien. Magdeburg, 1592, S. 117. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_widerlegung_1592/253>, abgerufen am 24.11.2024.