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Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584.

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1. Die wort der einsetzung aber sollen jhnen in gemein geredt sein absque omni conditione fidei vel incredulitatis.

2. Vnd hiermit / sprechen sie weiter / würde die Sacramentliche nissung des leibs vnd bluts Christi zu grund auffgehaben.

3. Vnd die lehre Pauli von nissung der vnwirdigen gantz vnd gar zu boden gestossen werden.

Dagegen soll jhnen diß allein recht sein. Das ohne vnderscheid Fol 88. alle gleubige vnd vngleubige / den waren leib vnd blut Christi empfangen oder theilhafftig werden sollen.

Nuhn haben sie kurtz zuvorn selbst das newe Testament von Fol. 87. b vergebung der sünden außgelegt / welches in gemein heissen alle güter im Euangelio versprochen / So nuhn die wort Christi / dieser Kelch ist das newe Testament in meinem blut / wie diese Theologi hie schreiben / ohn alles beding des glaubens oder vnglaubens verstanden werden sollen / So wird nach solcher jhrer außlegung / der vnglaubige so wol als der glaubige / vergebung der sünden vnd alle die güter im Euangelio verspochen / empfangen durch den eusserlichen brauch dieses Kelchs. Da sey vns aber Gott für / das wir ein solchen schanddeckel aller sünden / vnbußfertigkeit / vnd vnglaubens bey den gottlosen bestetigen helffen / vnd den vnglaubigen / one bekerung vnd vertrawen auff Christum / dz ewige leben vnd seligkeit zusprechen. Dann auff einerley weiß / vnd vmb einerley vrsach willen / wird der Kelch beydes das blut Christi dz N. Test. genennet.

Aber diesen Theologen feilet es daran / das sie nicht in acht nemen / das alle verheissungen der gnaden GOttes / sie werden nuhn im wort des Euangelij / oder in den Sacramenten fürgestellet / pactionalcs sind / vnd ohne glauben (so viel vns anlanget) vns nicht nütze sind / vnd bleibt dennoch Gott allzeit warhafftig / vnd wird weder die predigt des Euangelij / noch die Sacrament durch vnsern vnglauben / zu nicht / oder derselben wirdigkeit oder vollkommenheit etwas abgebrochen. Fol. 87. b.

Ja / sprechen aber diese Theologen / Wann dieses in den worten der einsetzung außgedruckt / were aller streit schon auffgehaben. Warumb sehen sie aber nicht die wort der einsetzung recht an / so würden sie finden / das es recht gesagt sey in Apologia August. Conf.

1. Die wort der einsetzung aber sollen jhnen in gemein geredt sein absque omni conditione fidei vel incredulitatis.

2. Vnd hiermit / sprechen sie weiter / würde die Sacramentliche nissung des leibs vnd bluts Christi zu grund auffgehaben.

3. Vnd die lehre Pauli von nissung der vnwirdigen gantz vnd gar zu boden gestossen werden.

Dagegen soll jhnen diß allein recht sein. Das ohne vnderscheid Fol 88. alle gleubige vnd vngleubige / den waren leib vnd blut Christi empfangen oder theilhafftig werden sollen.

Nuhn haben sie kurtz zuvorn selbst das newe Testament von Fol. 87. b vergebung der sünden außgelegt / welches in gemein heissen alle güter im Euangelio versprochen / So nuhn die wort Christi / dieser Kelch ist das newe Testament in meinem blut / wie diese Theologi hie schreiben / ohn alles beding des glaubens oder vnglaubens verstanden werden sollen / So wird nach solcher jhrer außlegung / der vnglaubige so wol als der glaubige / vergebung der sünden vnd alle die güter im Euangelio verspochen / empfangen durch den eusserlichen brauch dieses Kelchs. Da sey vns aber Gott für / das wir ein solchen schanddeckel aller sünden / vnbußfertigkeit / vnd vnglaubens bey den gottlosen bestetigẽ helffen / vñ den vnglaubigẽ / one bekerũg vnd vertrawen auff Christum / dz ewige leben vñ seligkeit zusprechẽ. Dañ auff einerley weiß / vñ vmb einerley vrsach willen / wird der Kelch beydes das blut Christi dz N. Test. geneñet.

Aber diesen Theologen feilet es daran / das sie nicht in acht nemen / das alle verheissungen der gnaden GOttes / sie werden nuhn im wort des Euangelij / oder in den Sacramenten fürgestellet / pactionalcs sind / vñ ohne glauben (so viel vns anlanget) vns nicht nütze sind / vnd bleibt dennoch Gott allzeit warhafftig / vñ wird weder die predigt des Euangelij / noch die Sacrament durch vnsern vnglauben / zu nicht / oder derselben wirdigkeit oder vollkommenheit etwas abgebrochen. Fol. 87. b.

Ja / sprechen aber diese Theologen / Wann dieses in den wortẽ der einsetzung außgedruckt / were aller streit schon auffgehaben. Warumb sehen sie aber nicht die wort der einsetzung recht an / so würden sie finden / das es recht gesagt sey in Apologia August. Conf.

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[0241] 1. Die wort der einsetzung aber sollen jhnen in gemein geredt sein absque omni conditione fidei vel incredulitatis. 2. Vnd hiermit / sprechen sie weiter / würde die Sacramentliche nissung des leibs vnd bluts Christi zu grund auffgehaben. 3. Vnd die lehre Pauli von nissung der vnwirdigen gantz vnd gar zu boden gestossen werden. Dagegen soll jhnen diß allein recht sein. Das ohne vnderscheid alle gleubige vnd vngleubige / den waren leib vnd blut Christi empfangen oder theilhafftig werden sollen. Fol 88. Nuhn haben sie kurtz zuvorn selbst das newe Testament von vergebung der sünden außgelegt / welches in gemein heissen alle güter im Euangelio versprochen / So nuhn die wort Christi / dieser Kelch ist das newe Testament in meinem blut / wie diese Theologi hie schreiben / ohn alles beding des glaubens oder vnglaubens verstanden werden sollen / So wird nach solcher jhrer außlegung / der vnglaubige so wol als der glaubige / vergebung der sünden vnd alle die güter im Euangelio verspochen / empfangen durch den eusserlichen brauch dieses Kelchs. Da sey vns aber Gott für / das wir ein solchen schanddeckel aller sünden / vnbußfertigkeit / vnd vnglaubens bey den gottlosen bestetigẽ helffen / vñ den vnglaubigẽ / one bekerũg vnd vertrawen auff Christum / dz ewige leben vñ seligkeit zusprechẽ. Dañ auff einerley weiß / vñ vmb einerley vrsach willen / wird der Kelch beydes das blut Christi dz N. Test. geneñet. Fol. 87. b Aber diesen Theologen feilet es daran / das sie nicht in acht nemen / das alle verheissungen der gnaden GOttes / sie werden nuhn im wort des Euangelij / oder in den Sacramenten fürgestellet / pactionalcs sind / vñ ohne glauben (so viel vns anlanget) vns nicht nütze sind / vnd bleibt dennoch Gott allzeit warhafftig / vñ wird weder die predigt des Euangelij / noch die Sacrament durch vnsern vnglauben / zu nicht / oder derselben wirdigkeit oder vollkommenheit etwas abgebrochen. Fol. 87. b. Ja / sprechen aber diese Theologen / Wann dieses in den wortẽ der einsetzung außgedruckt / were aller streit schon auffgehaben. Warumb sehen sie aber nicht die wort der einsetzung recht an / so würden sie finden / das es recht gesagt sey in Apologia August. Conf.

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_wider_1584/241>, abgerufen am 27.11.2024.