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Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584.

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der aufferstehung vnd verklerung des Leibs Christi die Engel sagen / Er ist nicht hie / vnd er ist von euch aufsgenommen.

Vnd also ist er noch heutigs tags ein gantzer Christus auch in der glori vnd herligkeit / ob er gleich nach der Menscheit die Himlischen wohnungen eingenommen hat / daselbst wesentlich vnd leibhafftig ist / biß auff den tag / da es alles soll widerbracht werden.

Welches aber alles die vnendliche Gottheit nicht hindert / das sie zur zeit der ernidrigung vnd erhöhung nicht solte Himmel vnd Erden wesentlich erfüllen / vnd allzeit dieser angenommenen Menscheit Persönlich vereiniget bleiben. Demnach diese Theologen woll zuvorn besser studirn möchten / was Nestorianisch sey / denn das sie so vnbedachtsam daher lestern / auff Schmidelinische weiß / der alle die jhenigen so seine ertichte vbiquitet der Menscheit Christi nicht anbeten wöllen / für Nestorianisch mit vnfugen ausschreiet.

Eine freuendtliche verkerung vnd Calumnia ist es auch / das wenn wir sagen Christus sey mit oder nach seinem Leib nicht an allen orten zugleich wesentlich vnd leibhafftig / so weit vnd ferne sich das Reich Christi erstrecket / Diese Theologen vns bezichtigen / als solte vnser meinung sein / das er nach seiner angenommenen Menschei / allerding nicht gegenwertig sey bey seinem Reich. Da sie denn hinein flicken vnd zweymal widerholen / als wenn es vnsere wort weren / damit wir alle gegenwertigkeit gar miteinander verleugnen Fol. 26. a.solten / mit einem solchem trotz / Ob ers woll in seinem vnfeilbaren wort zugesagt vnd versprochen habe.

Es ist aber diß ein vielfeltiger betrug / vnd ein lauter mutwillen. Denn was dürffen sie das jhenige vns zuschreiben / was sie von dem jhrigem hinein flicken? Wie können sie auch jhre selbst eigene geticht für eine Göttliche verheissung vnd zusagung außgeben? Sindtemal Christus nirgend versprochen hat / das seine Menscheit an allen orten leibhafftich vnd wesentlich sein soll / da er im hie auff Erden sein Reich vnd Kirche samlet.

der aufferstehung vnd verklerung des Leibs Christi die Engel sagen / Er ist nicht hie / vnd er ist von euch aufsgenommen.

Vnd also ist er noch heutigs tags ein gantzer Christus auch in der glori vnd herligkeit / ob er gleich nach der Menscheit die Himlischen wohnungen eingenommen hat / daselbst wesentlich vnd leibhafftig ist / biß auff den tag / da es alles soll widerbracht werden.

Welches aber alles die vnendliche Gottheit nicht hindert / das sie zur zeit der ernidrigung vnd erhöhung nicht solte Himmel vnd Erden wesentlich erfüllen / vnd allzeit dieser angenommenen Menscheit Persönlich vereiniget bleiben. Demnach diese Theologen woll zuvorn besser studirn möchten / was Nestorianisch sey / denn das sie so vnbedachtsam daher lestern / auff Schmidelinische weiß / der alle die jhenigen so seine ertichte vbiquitet der Menscheit Christi nicht anbeten wöllen / für Nestorianisch mit vnfugen ausschreiet.

Eine freuendtliche verkerung vnd Calumnia ist es auch / das wenn wir sagen Christus sey mit oder nach seinem Leib nicht an allen orten zugleich wesentlich vnd leibhafftig / so weit vnd ferne sich das Reich Christi erstrecket / Diese Theologen vns bezichtigen / als solte vnser meinung sein / das er nach seiner angenommenen Menschei / allerding nicht gegenwertig sey bey seinem Reich. Da sie denn hinein flicken vnd zweymal widerholen / als wenn es vnsere wort weren / damit wir alle gegenwertigkeit gar miteinander verleugnẽ Fol. 26. a.solten / mit einem solchem trotz / Ob ers woll in seinem vnfeilbaren wort zugesagt vnd versprochen habe.

Es ist aber diß ein vielfeltiger betrug / vnd ein lauter mutwillen. Denn was dürffen sie das jhenige vns zuschreiben / was sie von dem jhrigem hinein flicken? Wie können sie auch jhre selbst eigene geticht für eine Göttliche verheissung vnd zusagung außgeben? Sindtemal Christus nirgend versprochen hat / das seine Menscheit an allen orten leibhafftich vnd wesentlich sein soll / da er im hie auff Erden sein Reich vnd Kirche samlet.

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[0152] der aufferstehung vnd verklerung des Leibs Christi die Engel sagen / Er ist nicht hie / vnd er ist von euch aufsgenommen. Vnd also ist er noch heutigs tags ein gantzer Christus auch in der glori vnd herligkeit / ob er gleich nach der Menscheit die Himlischen wohnungen eingenommen hat / daselbst wesentlich vnd leibhafftig ist / biß auff den tag / da es alles soll widerbracht werden. Welches aber alles die vnendliche Gottheit nicht hindert / das sie zur zeit der ernidrigung vnd erhöhung nicht solte Himmel vnd Erden wesentlich erfüllen / vnd allzeit dieser angenommenen Menscheit Persönlich vereiniget bleiben. Demnach diese Theologen woll zuvorn besser studirn möchten / was Nestorianisch sey / denn das sie so vnbedachtsam daher lestern / auff Schmidelinische weiß / der alle die jhenigen so seine ertichte vbiquitet der Menscheit Christi nicht anbeten wöllen / für Nestorianisch mit vnfugen ausschreiet. Eine freuendtliche verkerung vnd Calumnia ist es auch / das wenn wir sagen Christus sey mit oder nach seinem Leib nicht an allen orten zugleich wesentlich vnd leibhafftig / so weit vnd ferne sich das Reich Christi erstrecket / Diese Theologen vns bezichtigen / als solte vnser meinung sein / das er nach seiner angenommenen Menschei / allerding nicht gegenwertig sey bey seinem Reich. Da sie denn hinein flicken vnd zweymal widerholen / als wenn es vnsere wort weren / damit wir alle gegenwertigkeit gar miteinander verleugnẽ solten / mit einem solchem trotz / Ob ers woll in seinem vnfeilbaren wort zugesagt vnd versprochen habe. Fol. 26. a. Es ist aber diß ein vielfeltiger betrug / vnd ein lauter mutwillen. Denn was dürffen sie das jhenige vns zuschreiben / was sie von dem jhrigem hinein flicken? Wie können sie auch jhre selbst eigene geticht für eine Göttliche verheissung vnd zusagung außgeben? Sindtemal Christus nirgend versprochen hat / das seine Menscheit an allen orten leibhafftich vnd wesentlich sein soll / da er im hie auff Erden sein Reich vnd Kirche samlet.

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Wider den anhang der genanten Erphurdischen Apologien, der dreyen Menner: Timothei Kirchners, Nicklas Selneckers und Martini Chemnitii. Bremen, 1584, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_wider_1584/152>, abgerufen am 24.11.2024.