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Kirchner, Timotheus: Gründliche warhafftige Historia: von der Augspurgischen Confession wie die Anno 1530 geschrieben. Leipzig, 1584.

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vnd warhafftig / vnd doch verdechtig ist / das er im sacke verkeuffe / vndAnno 1533. anders meine / weder die wort lauten / so gehe oder sende frey zu jhm / vnd las dir deutlich heraus sagen / was das sey / das er dir mit seinen henden reichet / vnd du mit deinem munde empfehest / hindan gesetzt / was man im hertzen gleube / oder nicht gleube / schlechts gefraget / was Hand vnd Mund hie fassen / Ists ein redlicher Schwermer / der auffrichtigRedliche Schwermer. mit dir handeln wil / der wird dir also sagen / er reiche dir eitel brod vnd wein / dabey du solst dencken vnd gleuben den leib vnd blut Christi / etc. Ists aber der Gauckler einer / die vnter dem Hütlein spielenGeuckler / zwey züngige Mummums geifer. / so wird er MVMm / MVMm sagen / vnd den Brey im Maul vmbher werffen / vnd also geifern / Es ist gnug / das du gleubest / den leib / den Christus meinet. Das heist denn fein geantwortet / vnd vrkunde gegeben der hoffnung / die in vns ist / wie S. Petrus lehret.

SOlcher hohen kunst nach / wolte ich mit allen Artickeln deßZweyzüngige Prediger sol man aus dem Lande weisen. glaubens spielen / etc. Aber solche Prediger / wenn sie schertzen wolten / solten sie etwas anders fürnemen / vnd Göttliche sachen mit frieden lassen / das nicht einmal der Donner drein schlage. Ists aber jhr ernst / so solte man sie mit ernst auch von dem ampt vnd von der Cantzel zum Lande ausweisen. Dann was sol doch das schrecklich Gauckelspiel sein? darinn sie das Volck wollen lehren / vnd sagen jhnen doch nichts / sondern weisen sie ins finstere loch / vnd sprechen: Gleube was Christus meinet / Was aber Christus meinet / wollen sie nicht sagen / dennStumme Hunde / Heuchler / vnnd vngewisse Lehrer. sie fürchten / wo sie es sagen solten / würde alle Welt sprechen / das meinet Christus nicht / sondern du selbst meinest es / vnd dein Vater der Teuffel mit dir / vnd brauchet beyde deß namens Christi zum schanddeckel vber ewere lügen / damit jhr vns versuchen vnd verderben wollet / etc.

GLeuben / was die Kirche gleubet: gleuben / was sein HErr gleubet: gleuben / was der Köler gleubt: gleuben was im Buch stehet / ist alles ein nichtiger glaube / der dem Teuffel nicht schadet. Aber es gehöret mehr zum glauben / vnd nicht schlecht sagen / Ich gleube / was Christus meinet. Denn was er meinet / das geben seine wort / die man nicht muß aus den augen thun. Ich wil die wort haben / vnd denWort Christi. glauben auff sie (wie sie lauten) setzen / das ich nicht wil gleuben den leib / den Christus meinet / ausser vnd ohne sein wort / sondern den leib / den seine wort meinen / wie sie da stehen vnd lauten / denn das ist seine rechte meinung / vnd er hat seine meinung in den worten / vnd durch die wort vns gesagt vnd angezeigt / Ausser seinem Wort / vnd ohne sein Wort / wissen wir von keinem Christo / viel weniger von Christi meinung. Denn der Christus / der vns ohne Christi wort seine meinung fürgibt / das ist der leidige Teuffel aus der Helle / der Christi heiligen namen füret / vnd darunter seine Hellische gifft verkeuffet / etc.

vnd warhafftig / vnd doch verdechtig ist / das er im sacke verkeuffe / vndAnno 1533. anders meine / weder die wort lauten / so gehe oder sende frey zu jhm / vnd las dir deutlich heraus sagen / was das sey / das er dir mit seinen henden reichet / vnd du mit deinem munde empfehest / hindan gesetzt / was man im hertzen gleube / oder nicht gleube / schlechts gefraget / was Hand vnd Mund hie fassen / Ists ein redlicher Schwermer / der auffrichtigRedliche Schwermer. mit dir handeln wil / der wird dir also sagen / er reiche dir eitel brod vnd wein / dabey du solst dencken vnd gleuben den leib vnd blut Christi / etc. Ists aber der Gauckler einer / die vnter dem Hütlein spielenGeuckler / zwey züngige Mummums geifer. / so wird er MVMm / MVMm sagen / vnd den Brey im Maul vmbher werffen / vnd also geifern / Es ist gnug / das du gleubest / den leib / den Christus meinet. Das heist denn fein geantwortet / vnd vrkunde gegeben der hoffnung / die in vns ist / wie S. Petrus lehret.

SOlcher hohen kunst nach / wolte ich mit allen Artickeln deßZweyzüngige Prediger sol man aus dem Lande weisen. glaubens spielen / etc. Aber solche Prediger / wenn sie schertzen wolten / solten sie etwas anders fürnemen / vnd Göttliche sachen mit frieden lassen / das nicht einmal der Donner drein schlage. Ists aber jhr ernst / so solte man sie mit ernst auch von dem ampt vnd von der Cantzel zum Lande ausweisen. Dann was sol doch das schrecklich Gauckelspiel sein? darinn sie das Volck wollen lehren / vnd sagen jhnen doch nichts / sondern weisen sie ins finstere loch / vnd sprechen: Gleube was Christus meinet / Was aber Christus meinet / wollen sie nicht sagen / dennStumme Hunde / Heuchler / vnnd vngewisse Lehrer. sie fürchten / wo sie es sagen solten / würde alle Welt sprechen / das meinet Christus nicht / sondern du selbst meinest es / vnd dein Vater der Teuffel mit dir / vnd brauchet beyde deß namens Christi zum schanddeckel vber ewere lügen / damit jhr vns versuchen vnd verderben wollet / etc.

GLeuben / was die Kirche gleubet: gleuben / was sein HErr gleubet: gleuben / was der Köler gleubt: gleuben was im Buch stehet / ist alles ein nichtiger glaube / der dem Teuffel nicht schadet. Aber es gehöret mehr zum glauben / vnd nicht schlecht sagen / Ich gleube / was Christus meinet. Denn was er meinet / das geben seine wort / die man nicht muß aus den augen thun. Ich wil die wort haben / vnd denWort Christi. glauben auff sie (wie sie lauten) setzen / das ich nicht wil gleuben den leib / den Christus meinet / ausser vnd ohne sein wort / sondern den leib / den seine wort meinen / wie sie da stehen vnd lauten / denn das ist seine rechte meinung / vnd er hat seine meinung in den worten / vnd durch die wort vns gesagt vnd angezeigt / Ausser seinem Wort / vnd ohne sein Wort / wissen wir von keinem Christo / viel weniger von Christi meinung. Denn der Christus / der vns ohne Christi wort seine meinung fürgibt / das ist der leidige Teuffel aus der Helle / der Christi heiligen namen füret / vnd darunter seine Hellische gifft verkeuffet / etc.

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        <p>GLeuben / was die Kirche gleubet: gleuben / was sein HErr gleubet: gleuben / was                      der Köler gleubt: gleuben was im Buch stehet / ist alles ein nichtiger glaube /                      der dem Teuffel nicht schadet. Aber es gehöret mehr zum glauben / vnd nicht                      schlecht sagen / Ich gleube / was Christus meinet. Denn was er meinet / das                      geben seine wort / die man nicht muß aus den augen thun. Ich wil die wort haben                      / vnd den<note place="right">Wort Christi.</note> glauben auff sie (wie                      sie lauten) setzen / das ich nicht wil gleuben den leib / den Christus meinet /                      ausser vnd ohne sein wort / sondern den leib / den seine wort meinen / wie sie                      da stehen vnd lauten / denn das ist seine rechte meinung / vnd er hat seine                      meinung in den worten / vnd durch die wort vns gesagt vnd angezeigt / Ausser                      seinem Wort / vnd ohne sein Wort / wissen wir von keinem Christo / viel weniger                      von Christi meinung. Denn der Christus / der vns ohne Christi wort seine meinung                      fürgibt / das ist der leidige Teuffel aus der Helle / der Christi heiligen namen                      füret / vnd darunter seine Hellische gifft verkeuffet / etc.</p>
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[179/0195] vnd warhafftig / vnd doch verdechtig ist / das er im sacke verkeuffe / vnd anders meine / weder die wort lauten / so gehe oder sende frey zu jhm / vnd las dir deutlich heraus sagen / was das sey / das er dir mit seinen henden reichet / vnd du mit deinem munde empfehest / hindan gesetzt / was man im hertzen gleube / oder nicht gleube / schlechts gefraget / was Hand vnd Mund hie fassen / Ists ein redlicher Schwermer / der auffrichtig mit dir handeln wil / der wird dir also sagen / er reiche dir eitel brod vnd wein / dabey du solst dencken vnd gleuben den leib vnd blut Christi / etc. Ists aber der Gauckler einer / die vnter dem Hütlein spielen / so wird er MVMm / MVMm sagen / vnd den Brey im Maul vmbher werffen / vnd also geifern / Es ist gnug / das du gleubest / den leib / den Christus meinet. Das heist denn fein geantwortet / vnd vrkunde gegeben der hoffnung / die in vns ist / wie S. Petrus lehret. Anno 1533. Redliche Schwermer. Geuckler / zwey züngige Mummums geifer. SOlcher hohen kunst nach / wolte ich mit allen Artickeln deß glaubens spielen / etc. Aber solche Prediger / wenn sie schertzen wolten / solten sie etwas anders fürnemen / vnd Göttliche sachen mit frieden lassen / das nicht einmal der Donner drein schlage. Ists aber jhr ernst / so solte man sie mit ernst auch von dem ampt vnd von der Cantzel zum Lande ausweisen. Dann was sol doch das schrecklich Gauckelspiel sein? darinn sie das Volck wollen lehren / vnd sagen jhnen doch nichts / sondern weisen sie ins finstere loch / vnd sprechen: Gleube was Christus meinet / Was aber Christus meinet / wollen sie nicht sagen / denn sie fürchten / wo sie es sagen solten / würde alle Welt sprechen / das meinet Christus nicht / sondern du selbst meinest es / vnd dein Vater der Teuffel mit dir / vnd brauchet beyde deß namens Christi zum schanddeckel vber ewere lügen / damit jhr vns versuchen vnd verderben wollet / etc. Zweyzüngige Prediger sol man aus dem Lande weisen. Stumme Hunde / Heuchler / vnnd vngewisse Lehrer. GLeuben / was die Kirche gleubet: gleuben / was sein HErr gleubet: gleuben / was der Köler gleubt: gleuben was im Buch stehet / ist alles ein nichtiger glaube / der dem Teuffel nicht schadet. Aber es gehöret mehr zum glauben / vnd nicht schlecht sagen / Ich gleube / was Christus meinet. Denn was er meinet / das geben seine wort / die man nicht muß aus den augen thun. Ich wil die wort haben / vnd den glauben auff sie (wie sie lauten) setzen / das ich nicht wil gleuben den leib / den Christus meinet / ausser vnd ohne sein wort / sondern den leib / den seine wort meinen / wie sie da stehen vnd lauten / denn das ist seine rechte meinung / vnd er hat seine meinung in den worten / vnd durch die wort vns gesagt vnd angezeigt / Ausser seinem Wort / vnd ohne sein Wort / wissen wir von keinem Christo / viel weniger von Christi meinung. Denn der Christus / der vns ohne Christi wort seine meinung fürgibt / das ist der leidige Teuffel aus der Helle / der Christi heiligen namen füret / vnd darunter seine Hellische gifft verkeuffet / etc. Wort Christi.

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Gründliche warhafftige Historia: von der Augspurgischen Confession wie die Anno 1530 geschrieben. Leipzig, 1584, S. 179. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_historia_1584/195>, abgerufen am 27.11.2024.