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Kirchner, Timotheus: Gründliche warhafftige Historia: von der Augspurgischen Confession wie die Anno 1530 geschrieben. Leipzig, 1584.

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fohlen lassen sein / denn ich vnd viel andere / diese sache vom SacramentAnno 1532. / so gründlich vnd gewaltiglich getrieben haben / vnd jhr faul geschwetze so klerlich verlegt / das sie selber gar viel sprüche vnd stücke haben müssen nachgeben vnd einreumen / darauff sie doch am ersten gantz halsstarrig bestunden. Damit bewiesen wird / als aus der erfarung / das sie jhre sache / aus vngewissem grund / vnd eigen ertichten gedancken / haben fürgebracht / vnd noch heutiges tages nicht auffhören können zuplaudern / sondern wenn sie ein argument oder spruch verlieren / grübeln vnd suchen sie jmmer ein anders / vnd richten jhre sachen / auff nicht stilieschweigen. Gleich wie der Teuffel jhr meister / wenn er einenArt der Caluinisten heutiges tages. heiligen Man nicht kan mit kunst / schrifft oder gewalt / vberwinden / so macht er jhn doch mit seinem vnableßlichem anhalten müde / ob er also gewinnen köndte.

ALso meinen sie auch / sie wollen ein ewig disputiren treiben / vnd die Leute mit plaudern vnd dönen eintreiben / das man dieweil nicht sehen sol noch hören / wie vngegründte ding sie fürgeben / vnd niemand sol mercken / wie viel sprüche vnd stück sie verloren haben. Auch so viel bücher sie bißher geschrieben haben an allen orten / vnd trefflich geschrien vom geistlichen essen / ist doch jhr keiner funden vnter jhnen allen / der da richtig vnd deutlich definiren / oder hette sagen können / was geistlich essen sey / oder wie es doch mit dem glauben eine gestalt habe /Sacramentirerrhümen viel vom geistlichen essen / vnnd wissen doch nicht / was es sey / vnnd haben kein guten geist / vnd ist dazu alles verloren / vnd vmb sunst / was man in guten mit jnen anfehet. sondern plaudern jmmer vom geistlichen essen / vnd wissen weder was sie sagen noch setzen / wie S. Paulus spricht / 1. Timoth. 1. denn es sind vnerfarne / vnuersuchte Leute im geist / das es jhnen vnmüglich ist zubegreiffen / was geist / geistlich essen / oder glauben sey. Darumb ist nicht weiter mit jhnen zuhandeln / vnd wer von jhnen wil vnbetrogen sein / der hat aus vnsern büchern so viel vnterricht / das er sich jhres plauderns wol erwehren kan.

DErhalben ist mein threwer Christlicher rhat / E. F. G. gehe jhrer auch müssig / denn da ist kein ende disputirens vnd plauderns / sie lassen jhnen nicht sagen / vnd hören nicht / wissen auch nichts zusagen / vnd lehren auch nichts. Vnd E. F. G. lassen solchs nicht meinen rhat sein / als aus mir gewachsen / sondern deß heiligen Geists / der aller hertzen / vnd alle sachen besser kennet / denn wir / derselbe hat vns solchen rhat gegeben / durch seinen außerwehlten Rüstzeug S. Paulum / Tit. 3. da er spricht: Einen ketzerischen Menschen solstu meiden / wenn er einmal oder zwier vermanet ist / vnd solst wissen (spricht er) das er verkeret ist / vnd hat sein vrteil / etc.

NVn sind sie nicht einmal oder zweymal vermanet / sondern in vielen stücken vnd sprüchen vberwunden / vnd wollen dennoch nicht ablassen / darumb ist gewiß / wie S. Paulus sagt / das sie verkeret sind / vnd hilfft kein vermanen mehr / viel weniger hilfft viel disputiren / vnd ohne auffhören mit jhnen plaudern. Vnd abermal spricht S. Pau-

fohlen lassen sein / denn ich vnd viel andere / diese sache vom SacramentAnno 1532. / so gründlich vnd gewaltiglich getrieben haben / vnd jhr faul geschwetze so klerlich verlegt / das sie selber gar viel sprüche vnd stücke haben müssen nachgeben vnd einreumen / darauff sie doch am ersten gantz halsstarrig bestunden. Damit bewiesen wird / als aus der erfarung / das sie jhre sache / aus vngewissem grund / vnd eigen ertichten gedancken / haben fürgebracht / vnd noch heutiges tages nicht auffhören können zuplaudern / sondern wenn sie ein argument oder spruch verlieren / grübeln vnd suchen sie jmmer ein anders / vnd richten jhre sachen / auff nicht stilieschweigen. Gleich wie der Teuffel jhr meister / wenn er einenArt der Caluinisten heutiges tages. heiligen Man nicht kan mit kunst / schrifft oder gewalt / vberwinden / so macht er jhn doch mit seinem vnableßlichem anhalten müde / ob er also gewinnen köndte.

ALso meinen sie auch / sie wollen ein ewig disputiren treiben / vnd die Leute mit plaudern vnd dönen eintreiben / das man dieweil nicht sehen sol noch hören / wie vngegründte ding sie fürgeben / vnd niemand sol mercken / wie viel sprüche vnd stück sie verloren haben. Auch so viel bücher sie bißher geschrieben haben an allen orten / vnd trefflich geschrien vom geistlichen essen / ist doch jhr keiner funden vnter jhnen allen / der da richtig vnd deutlich definiren / oder hette sagen können / was geistlich essen sey / oder wie es doch mit dem glauben eine gestalt habe /Sacramẽtirerrhümẽ viel vom geistlichen essen / vnnd wissen doch nicht / was es sey / vnnd haben kein guten geist / vnd ist dazu alles verloren / vñ vmb sunst / was man in guten mit jnen anfehet. sondern plaudern jmmer vom geistlichen essen / vnd wissen weder was sie sagen noch setzen / wie S. Paulus spricht / 1. Timoth. 1. denn es sind vnerfarne / vnuersuchte Leute im geist / das es jhnen vnmüglich ist zubegreiffen / was geist / geistlich essen / oder glauben sey. Darumb ist nicht weiter mit jhnen zuhandeln / vnd wer von jhnen wil vnbetrogen sein / der hat aus vnsern büchern so viel vnterricht / das er sich jhres plauderns wol erwehren kan.

DErhalben ist mein threwer Christlicher rhat / E. F. G. gehe jhrer auch müssig / denn da ist kein ende disputirens vnd plauderns / sie lassen jhnen nicht sagen / vnd hören nicht / wissen auch nichts zusagen / vnd lehren auch nichts. Vnd E. F. G. lassen solchs nicht meinen rhat sein / als aus mir gewachsen / sondern deß heiligen Geists / der aller hertzen / vnd alle sachen besser kennet / denn wir / derselbe hat vns solchen rhat gegeben / durch seinen außerwehlten Rüstzeug S. Paulum / Tit. 3. da er spricht: Einen ketzerischen Menschen solstu meiden / wenn er einmal oder zwier vermanet ist / vnd solst wissen (spricht er) das er verkeret ist / vnd hat sein vrteil / etc.

NVn sind sie nicht einmal oder zweymal vermanet / sondern in vielen stücken vnd sprüchen vberwunden / vnd wollen dennoch nicht ablassen / darumb ist gewiß / wie S. Paulus sagt / das sie verkeret sind / vnd hilfft kein vermanen mehr / viel weniger hilfft viel disputiren / vnd ohne auffhören mit jhnen plaudern. Vnd abermal spricht S. Pau-

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[167/0183] fohlen lassen sein / denn ich vnd viel andere / diese sache vom Sacrament / so gründlich vnd gewaltiglich getrieben haben / vnd jhr faul geschwetze so klerlich verlegt / das sie selber gar viel sprüche vnd stücke haben müssen nachgeben vnd einreumen / darauff sie doch am ersten gantz halsstarrig bestunden. Damit bewiesen wird / als aus der erfarung / das sie jhre sache / aus vngewissem grund / vnd eigen ertichten gedancken / haben fürgebracht / vnd noch heutiges tages nicht auffhören können zuplaudern / sondern wenn sie ein argument oder spruch verlieren / grübeln vnd suchen sie jmmer ein anders / vnd richten jhre sachen / auff nicht stilieschweigen. Gleich wie der Teuffel jhr meister / wenn er einen heiligen Man nicht kan mit kunst / schrifft oder gewalt / vberwinden / so macht er jhn doch mit seinem vnableßlichem anhalten müde / ob er also gewinnen köndte. Anno 1532. Art der Caluinisten heutiges tages. ALso meinen sie auch / sie wollen ein ewig disputiren treiben / vnd die Leute mit plaudern vnd dönen eintreiben / das man dieweil nicht sehen sol noch hören / wie vngegründte ding sie fürgeben / vnd niemand sol mercken / wie viel sprüche vnd stück sie verloren haben. Auch so viel bücher sie bißher geschrieben haben an allen orten / vnd trefflich geschrien vom geistlichen essen / ist doch jhr keiner funden vnter jhnen allen / der da richtig vnd deutlich definiren / oder hette sagen können / was geistlich essen sey / oder wie es doch mit dem glauben eine gestalt habe / sondern plaudern jmmer vom geistlichen essen / vnd wissen weder was sie sagen noch setzen / wie S. Paulus spricht / 1. Timoth. 1. denn es sind vnerfarne / vnuersuchte Leute im geist / das es jhnen vnmüglich ist zubegreiffen / was geist / geistlich essen / oder glauben sey. Darumb ist nicht weiter mit jhnen zuhandeln / vnd wer von jhnen wil vnbetrogen sein / der hat aus vnsern büchern so viel vnterricht / das er sich jhres plauderns wol erwehren kan. Sacramẽtirerrhümẽ viel vom geistlichen essen / vnnd wissen doch nicht / was es sey / vnnd haben kein guten geist / vnd ist dazu alles verloren / vñ vmb sunst / was man in guten mit jnen anfehet. DErhalben ist mein threwer Christlicher rhat / E. F. G. gehe jhrer auch müssig / denn da ist kein ende disputirens vnd plauderns / sie lassen jhnen nicht sagen / vnd hören nicht / wissen auch nichts zusagen / vnd lehren auch nichts. Vnd E. F. G. lassen solchs nicht meinen rhat sein / als aus mir gewachsen / sondern deß heiligen Geists / der aller hertzen / vnd alle sachen besser kennet / denn wir / derselbe hat vns solchen rhat gegeben / durch seinen außerwehlten Rüstzeug S. Paulum / Tit. 3. da er spricht: Einen ketzerischen Menschen solstu meiden / wenn er einmal oder zwier vermanet ist / vnd solst wissen (spricht er) das er verkeret ist / vnd hat sein vrteil / etc. NVn sind sie nicht einmal oder zweymal vermanet / sondern in vielen stücken vnd sprüchen vberwunden / vnd wollen dennoch nicht ablassen / darumb ist gewiß / wie S. Paulus sagt / das sie verkeret sind / vnd hilfft kein vermanen mehr / viel weniger hilfft viel disputiren / vnd ohne auffhören mit jhnen plaudern. Vnd abermal spricht S. Pau-

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Gründliche warhafftige Historia: von der Augspurgischen Confession wie die Anno 1530 geschrieben. Leipzig, 1584, S. 167. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_historia_1584/183>, abgerufen am 26.11.2024.