Kirchner, Timotheus: Histori deß Sacramentstreits. [s. l.], 1591.Anno 1558. Hiernach sind neuwe reden eyngeführet / daß das Brot verwandelt werde / wie der Stecken Moysis in die Schlange. Darnach haben die Münche ein ander rede erdichtet / Daß das Brod sein Wesen verliere / vnnd werde Transsubstantiatio / das ist eine verwandlung / vnd sey also der Leib in der gestalt deß Brodts / auch ausserhalb der niessung / etc. Daß diese reden den Alten vnbekannt seyn / ist leichtlich zu erweisen. Was weiter vom rechten brauch vnd mißbräuche / vnnd von der Messe zusagen / ist sonst weiter anderswo erkläret / vnd ist hochnö tig / daß dieser verstand in der rechten Kirchen bleibe / daß die niessung zu stärckung deß Glaubens / als zum Trost / geschehen sol / daß vns gewißlich der Son Gottes / sich vnd seine verheissung applicire vnd zueigne / etc. vnd mit dem Brod vnd Wein warhafftig gegeben wer de / vnd daß dieses werck kein Opffer / für andere sey / dauon ist sonst in andern Schrifften nötiger bericht geschehen. Daß auch etliche allein dieses sagen / Daß der HERR Christus nicht wesentlich da sey / vnd daß dieses zeichen / allein ein eusserlich zeichen sey / dabey die Christen jhr bekenntniß thun / vnd zu kennen seyn / diese reden seyn vnrecht. So ferrn gehet der Artickel vom Abendtmal im Franckfordischen Receß. Vnd weil Philippus diese Artickel gestellt / hat er in einem sonderlichen neben schreiben an die Chur vnd Fürsten angezeiget / wer durch den letzten Punct verstanden werde / nemlich (wie seine wort lauten) Zwinglius vnd andere / die Zwinglianer aber / vnd sonderlich die neuwe Caluinisten / wollen das nicht von sich vnd von jhrer Lehr / sondern nur allein von etlichen Widertäuffern verstanden haben / die da sagen / es sey nur ein eusserlich zeichen / darbey sich die Christen kennen / etc. Ob nun wol die Chur / Fürsten vnd Stände / der Gewissen zuuersicht gewesen / es würde dieser Artickel vom H. Abendmal also gefasset seyn / daß kein Irrthumb darunter versteckt / noch einiger Anno 1558. Hiernach sind neuwe reden eyngeführet / daß das Brot verwandelt werde / wie der Stecken Moysis in die Schlange. Darnach haben die Münche ein ander rede erdichtet / Daß das Brod sein Wesen verliere / vnnd werde Transsubstantiatio / das ist eine verwandlung / vnd sey also der Leib in der gestalt deß Brodts / auch ausserhalb der niessung / etc. Daß diese reden den Alten vnbekannt seyn / ist leichtlich zu erweisen. Was weiter vom rechten brauch vnd mißbräuche / vnnd von der Messe zusagen / ist sonst weiter anderswo erkläret / vñ ist hochnö tig / daß dieser verstand in der rechtẽ Kirchen bleibe / daß die niessung zu stärckung deß Glaubens / als zum Trost / geschehen sol / daß vns gewißlich der Son Gottes / sich vnd seine verheissung applicire vñ zueigne / etc. vnd mit dem Brod vnd Wein warhafftig gegeben wer de / vnd daß dieses werck kein Opffer / für andere sey / dauon ist sonst in andern Schrifften nötiger bericht geschehen. Daß auch etliche allein dieses sagen / Daß der HERR Christus nicht wesentlich da sey / vnd daß dieses zeichen / allein ein eusserlich zeichen sey / dabey die Christen jhr bekenntniß thun / vnd zu kennen seyn / diese reden seyn vnrecht. So ferrn gehet der Artickel vom Abendtmal im Franckfordischen Receß. Vnd weil Philippus diese Artickel gestellt / hat er in einem sonderlichen neben schreiben an die Chur vnd Fürsten angezeiget / wer durch den letzten Punct verstanden werde / nemlich (wie seine wort lauten) Zwinglius vnd andere / die Zwinglianer aber / vñ sonderlich die neuwe Caluinisten / wollen das nicht von sich vñ von jhrer Lehr / sondern nur allein von etlichen Widertäuffern verstanden haben / die da sagen / es sey nur ein eusserlich zeichen / darbey sich die Christen kennen / etc. Ob nun wol die Chur / Fürsten vnd Stände / der Gewissen zuuersicht gewesen / es würde dieser Artickel vom H. 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Hiernach sind neuwe reden eyngeführet / daß das Brot verwandelt werde / wie der Stecken Moysis in die Schlange. Darnach haben die Münche ein ander rede erdichtet / Daß das Brod sein Wesen verliere / vnnd werde Transsubstantiatio / das ist eine verwandlung / vnd sey also der Leib in der gestalt deß Brodts / auch ausserhalb der niessung / etc. Daß diese reden den Alten vnbekannt seyn / ist leichtlich zu erweisen.
Was weiter vom rechten brauch vnd mißbräuche / vnnd von der Messe zusagen / ist sonst weiter anderswo erkläret / vñ ist hochnö tig / daß dieser verstand in der rechtẽ Kirchen bleibe / daß die niessung zu stärckung deß Glaubens / als zum Trost / geschehen sol / daß vns gewißlich der Son Gottes / sich vnd seine verheissung applicire vñ zueigne / etc. vnd mit dem Brod vnd Wein warhafftig gegeben wer de / vnd daß dieses werck kein Opffer / für andere sey / dauon ist sonst in andern Schrifften nötiger bericht geschehen.
Daß auch etliche allein dieses sagen / Daß der HERR Christus nicht wesentlich da sey / vnd daß dieses zeichen / allein ein eusserlich zeichen sey / dabey die Christen jhr bekenntniß thun / vnd zu kennen seyn / diese reden seyn vnrecht.
So ferrn gehet der Artickel vom Abendtmal im Franckfordischen Receß. Vnd weil Philippus diese Artickel gestellt / hat er in einem sonderlichen neben schreiben an die Chur vnd Fürsten angezeiget / wer durch den letzten Punct verstanden werde / nemlich (wie seine wort lauten) Zwinglius vnd andere / die Zwinglianer aber / vñ sonderlich die neuwe Caluinisten / wollen das nicht von sich vñ von jhrer Lehr / sondern nur allein von etlichen Widertäuffern verstanden haben / die da sagen / es sey nur ein eusserlich zeichen / darbey sich die Christen kennen / etc.
Ob nun wol die Chur / Fürsten vnd Stände / der Gewissen zuuersicht gewesen / es würde dieser Artickel vom H. Abendmal also gefasset seyn / daß kein Irrthumb darunter versteckt / noch einiger
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