Kirchner, Timotheus: Histori deß Sacramentstreits. [s. l.], 1591.hen Anno 1553./ daß die Caluinisten nicht richtig wandelten / nach der warheit deß Euangelij (Galat. 2.) vnd daß bey den Nachkommen / wo er sein richtig Bekenntniß nicht thun vnd sich erklären würde / allerley zerrüttung in Kirchen vnd Schulen / sonderlich an denen orten / da er gelehret / vnnd groß ansehen gehabt / erfolgen müste / da denn die heimliche Sectirer sich seines namens vnd ansehens würden gebrauchen / vnd darunter das Sacramentirische Gifft / allgemehlich mit list vnd gewalt außstrewen / Kirchen vnd Schulen vergifften / vnd Obrigkeit vnd Vnterthanen betriegen / wie leyder allzu viel vnd mehr geschehen ist / denn man mit gedancken / vnd auch mit weinen vnd klagen erreichen / mit worten außsprechen / vnd mit mühe / arbeit / fleiß / trew vnd ernst / widerumb heilen vnnd ein wenig zu rechte bringen kan. Es sol je seyn / was 1. Petri 3. geschrieben stehet: Seyd allezeit bereit zur verantwortung jedermann / der grund fordert hoffnung / die in euch ist / vnd das mit sanfftmütigkeit vnd furcht. Vnd habt ein gut Gewissen / auff daß die / so von euch affterreden / als vom Vbelthätern / zu schanden werden / daß sie geschmähet haben ewern guten Wandel in Christo. Vnd sol das Exempel deß Propheten Elie allen treuwen Lehrern (so wol Philippo / als Luthero vnd andern Predigern) stäts für augen seyn / der erstlich zu dem König Achab sagt: Ich (der ich bey dem Munde / Wort vnd Befehl Gottes bleibe) verwirre Israel nicht / sondern du vnd deines Vatters hauß / damit / daß jr deß HERRN Gebott verlassen habt. Vnd darnach zu dem Volck saget: Wie lange hincket jhr auff beyden seiten? Ist der HERRE Gott / so wandelt jhm nach. Wöllet jhr bey Gottes Wort bleiben / so bekennets / wolt jhr aber Caluinisch werden / vnnd Gott vnd sein Wort fahren lassen / so sagets auch / etc. Aber wir wöllen nun folgends ferrner anzeigen / was vnserer Euangelischen Kirchen gemeines öffentlich Bekenntniß von dem Artickel deß Abendmals dazumal gewest / vnd Gott lob vnd danck noch sey. hen Anno 1553./ daß die Caluinisten nicht richtig wandelten / nach der warheit deß Euangelij (Galat. 2.) vnd daß bey den Nachkommen / wo er sein richtig Bekenntniß nicht thun vnd sich erklären würde / allerley zerrüttung in Kirchen vnd Schulen / sonderlich an denen orten / da er gelehret / vnnd groß ansehen gehabt / erfolgen müste / da denn die heimliche Sectirer sich seines namens vnd ansehens würden gebrauchen / vnd darunter das Sacramentirische Gifft / allgemehlich mit list vnd gewalt außstrewen / Kirchen vñ Schulen vergifften / vnd Obrigkeit vnd Vnterthanen betriegen / wie leyder allzu viel vnd mehr geschehen ist / denn man mit gedancken / vnd auch mit weinen vnd klagen erreichen / mit worten außsprechen / vñ mit mühe / arbeit / fleiß / trew vnd ernst / widerumb heilen vnnd ein wenig zu rechte bringen kan. Es sol je seyn / was 1. Petri 3. geschrieben stehet: Seyd allezeit bereit zur verantwortung jedermañ / der grund fordert hoffnung / die in euch ist / vnd das mit sanfftmütigkeit vnd furcht. Vnd habt ein gut Gewissen / auff daß die / so von euch affterreden / als vom Vbelthätern / zu schanden werden / daß sie geschmähet haben ewern guten Wandel in Christo. Vnd sol das Exempel deß Propheten Elie allen treuwen Lehrern (so wol Philippo / als Luthero vnd andern Predigern) stäts für augen seyn / der erstlich zu dem König Achab sagt: Ich (der ich bey dem Munde / Wort vnd Befehl Gottes bleibe) verwirre Israel nicht / sondern du vnd deines Vatters hauß / damit / daß jr deß HERRN Gebott verlassen habt. Vnd darnach zu dem Volck saget: Wie lange hincket jhr auff beyden seiten? Ist der HERRE Gott / so wandelt jhm nach. Wöllet jhr bey Gottes Wort bleiben / so bekennets / wolt jhr aber Caluinisch werden / vnnd Gott vnd sein Wort fahren lassen / so sagets auch / etc. Aber wir wöllen nun folgends ferrner anzeigen / was vnserer Euangelischen Kirchen gemeines öffentlich Bekenntniß von dem Artickel deß Abendmals dazumal gewest / vnd Gott lob vnd danck noch sey. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0550" n="534"/> hen <note place="left">Anno 1553.</note>/ daß die Caluinisten nicht richtig wandelten / nach der warheit deß Euangelij (Galat. 2.) vnd daß bey den Nachkommen / wo er sein richtig Bekenntniß nicht thun vnd sich erklären würde / allerley zerrüttung in Kirchen vnd Schulen / sonderlich an denen orten / da er gelehret / vnnd groß ansehen gehabt / erfolgen müste / da denn die heimliche Sectirer sich seines namens vnd ansehens würden gebrauchen / vnd darunter das Sacramentirische Gifft / allgemehlich mit list vnd gewalt außstrewen / Kirchen vñ Schulen vergifften / vnd Obrigkeit vnd Vnterthanen betriegen / wie leyder allzu viel vnd mehr geschehen ist / denn man mit gedancken / vnd auch mit weinen vnd klagen erreichen / mit worten außsprechen / vñ mit mühe / arbeit / fleiß / trew vnd ernst / widerumb heilen vnnd ein wenig zu rechte bringen kan. Es sol je seyn / was 1. Petri 3. geschrieben stehet: Seyd allezeit bereit zur verantwortung jedermañ / der grund fordert hoffnung / die in euch ist / vnd das mit sanfftmütigkeit vnd furcht. Vnd habt ein gut Gewissen / auff daß die / so von euch affterreden / als vom Vbelthätern / zu schanden werden / daß sie geschmähet haben ewern guten Wandel in Christo. Vnd sol das Exempel deß Propheten Elie allen treuwen Lehrern (so wol Philippo / als Luthero vnd andern Predigern) stäts für augen seyn / der erstlich zu dem König Achab sagt: Ich (der ich bey dem Munde / Wort vnd Befehl Gottes bleibe) verwirre Israel nicht / sondern du vnd deines Vatters hauß / damit / daß jr deß HERRN Gebott verlassen habt. Vnd darnach zu dem Volck saget: Wie lange hincket jhr auff beyden seiten? Ist der HERRE Gott / so wandelt jhm nach. 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hen / daß die Caluinisten nicht richtig wandelten / nach der warheit deß Euangelij (Galat. 2.) vnd daß bey den Nachkommen / wo er sein richtig Bekenntniß nicht thun vnd sich erklären würde / allerley zerrüttung in Kirchen vnd Schulen / sonderlich an denen orten / da er gelehret / vnnd groß ansehen gehabt / erfolgen müste / da denn die heimliche Sectirer sich seines namens vnd ansehens würden gebrauchen / vnd darunter das Sacramentirische Gifft / allgemehlich mit list vnd gewalt außstrewen / Kirchen vñ Schulen vergifften / vnd Obrigkeit vnd Vnterthanen betriegen / wie leyder allzu viel vnd mehr geschehen ist / denn man mit gedancken / vnd auch mit weinen vnd klagen erreichen / mit worten außsprechen / vñ mit mühe / arbeit / fleiß / trew vnd ernst / widerumb heilen vnnd ein wenig zu rechte bringen kan. Es sol je seyn / was 1. Petri 3. geschrieben stehet: Seyd allezeit bereit zur verantwortung jedermañ / der grund fordert hoffnung / die in euch ist / vnd das mit sanfftmütigkeit vnd furcht. Vnd habt ein gut Gewissen / auff daß die / so von euch affterreden / als vom Vbelthätern / zu schanden werden / daß sie geschmähet haben ewern guten Wandel in Christo. Vnd sol das Exempel deß Propheten Elie allen treuwen Lehrern (so wol Philippo / als Luthero vnd andern Predigern) stäts für augen seyn / der erstlich zu dem König Achab sagt: Ich (der ich bey dem Munde / Wort vnd Befehl Gottes bleibe) verwirre Israel nicht / sondern du vnd deines Vatters hauß / damit / daß jr deß HERRN Gebott verlassen habt. Vnd darnach zu dem Volck saget: Wie lange hincket jhr auff beyden seiten? Ist der HERRE Gott / so wandelt jhm nach. Wöllet jhr bey Gottes Wort bleiben / so bekennets / wolt jhr aber Caluinisch werden / vnnd Gott vnd sein Wort fahren lassen / so sagets auch / etc.
Anno 1553. Aber wir wöllen nun folgends ferrner anzeigen / was vnserer Euangelischen Kirchen gemeines öffentlich Bekenntniß von dem Artickel deß Abendmals dazumal gewest / vnd Gott lob vnd danck noch sey.
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