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Kirchner, Timotheus: Vom Flickwercke M. Irenaei, Wie gar ungereimpt, wider Gottes Wort und den Catechissmum Lutheri, er sich unterstehet zubeschönen, der Manichaeer Schwermerey. Jena, 1572.

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VNd hette eben der Vrsachen halben / vnser G. F. vnd Herr / mit mehren Superintendenten vnd auch Hoffrethen vnd Politischen Personen / als sonst gewönlich das Consistorium besetzt / demselben bey zuwonen dazu verordnet / das es alles desto ordentlicher solte zugehen. Letzlich bete man Gott / er wolle dabey sein / vnd alles zu seinen ehren gnediglich regieren / vnd beiderseits in alle Warheit leiten.

DAranffsie geantwortet / Man hette sie in der Citation pregrauiret / Als weren sie der Manicheischen meinung anhennig. Sie hetten sich einer kurtzen schrifftlichen Confession vergliechen / die wolten sie vorlesen / vnd weren schriffelicher widerlegung gewertig.

DArauff jnen geantwortet / Man hette sie nicht erfoddert zu libellirn / oder newe Bekendnis zu stellen / oder fürzubringen / Sondern zu einem freundlichen Christlichen Gesprech / Es hette auch die Obrigkeit / beide jhnen vnd vns solches aufferlegt vnd befolen. Es were auch nicht breuchlich / das das Consistorium / mit denen / so es verdachter oder falscher Lere halben erfoddert / solte Schrifftliche hendel fürnemen. Es were zulang / vnd man hette mehr im Consistorio zuschaffen / Vber das / were solches ein freundlich gesprech / da niemand inne solte gefaret werden / vnd köndte ein jeder frey seine meinung erkleren. Darumb wolte man sie gebeten vnd vermanet haben / sie wolten doch eine freundliche vnterrede vnd Collation nicht abschlahen.

ABer da haben sie etliche Vrsachen erzelet / worumb sie nicht könten noch wolten sich in ein mündlich gesprech einlassen / Sondern sie wolten jhre

VNd hette eben der Vrsachen halben / vnser G. F. vnd Herr / mit mehren Superintendenten vnd auch Hoffrethen vnd Politischen Personen / als sonst gewönlich das Consistorium besetzt / demselben bey zuwonen dazu verordnet / das es alles desto ordentlicher solte zugehen. Letzlich bete man Gott / er wolle dabey sein / vnd alles zu seinen ehren gnediglich regieren / vnd beiderseits in alle Warheit leiten.

DAranffsie geantwortet / Man hette sie in der Citation pregrauiret / Als weren sie der Manicheischen meinung anhennig. Sie hettẽ sich einer kurtzen schrifftlichen Confession vergliechen / die wolten sie vorlesen / vnd weren schriffelicher widerlegung gewertig.

DArauff jnen geantwortet / Man hette sie nicht erfoddert zu libellirn / oder newe Bekendnis zu stellen / oder fürzubringen / Sondern zu einem freundlichen Christlichen Gesprech / Es hette auch die Obrigkeit / beide jhnen vnd vns solches aufferlegt vnd befolen. Es were auch nicht breuchlich / das das Consistorium / mit denen / so es verdachter oder falscher Lere halben erfoddert / solte Schrifftliche hendel fürnemen. Es were zulang / vnd man hette mehr im Consistorio zuschaffen / Vber das / were solches ein freundlich gesprech / da niemand inne solte gefaret werden / vnd köndte ein jeder frey seine meinung erkleren. Darumb wolte man sie gebeten vnd vermanet haben / sie wolten doch eine freundliche vnterrede vnd Collation nicht abschlahen.

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[0180] VNd hette eben der Vrsachen halben / vnser G. F. vnd Herr / mit mehren Superintendenten vnd auch Hoffrethen vnd Politischen Personen / als sonst gewönlich das Consistorium besetzt / demselben bey zuwonen dazu verordnet / das es alles desto ordentlicher solte zugehen. Letzlich bete man Gott / er wolle dabey sein / vnd alles zu seinen ehren gnediglich regieren / vnd beiderseits in alle Warheit leiten. DAranffsie geantwortet / Man hette sie in der Citation pregrauiret / Als weren sie der Manicheischen meinung anhennig. Sie hettẽ sich einer kurtzen schrifftlichen Confession vergliechen / die wolten sie vorlesen / vnd weren schriffelicher widerlegung gewertig. DArauff jnen geantwortet / Man hette sie nicht erfoddert zu libellirn / oder newe Bekendnis zu stellen / oder fürzubringen / Sondern zu einem freundlichen Christlichen Gesprech / Es hette auch die Obrigkeit / beide jhnen vnd vns solches aufferlegt vnd befolen. Es were auch nicht breuchlich / das das Consistorium / mit denen / so es verdachter oder falscher Lere halben erfoddert / solte Schrifftliche hendel fürnemen. Es were zulang / vnd man hette mehr im Consistorio zuschaffen / Vber das / were solches ein freundlich gesprech / da niemand inne solte gefaret werden / vnd köndte ein jeder frey seine meinung erkleren. Darumb wolte man sie gebeten vnd vermanet haben / sie wolten doch eine freundliche vnterrede vnd Collation nicht abschlahen. ABer da haben sie etliche Vrsachen erzelet / worumb sie nicht könten noch wolten sich in ein mündlich gesprech einlassen / Sondern sie wolten jhre

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Zitationshilfe: Kirchner, Timotheus: Vom Flickwercke M. Irenaei, Wie gar ungereimpt, wider Gottes Wort und den Catechissmum Lutheri, er sich unterstehet zubeschönen, der Manichaeer Schwermerey. Jena, 1572, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/kirchner_flickwercke_1572/180>, abgerufen am 24.11.2024.